Hallo

Hier kann man sich vorstellen oder eigene Erlebnisse berichten
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StefWt
Beiträge: 14
Registriert: 23. Jul 2025, 22:09

Hallo

#1

Beitrag von StefWt »

Hallo Zusammen,
nachdem ich mich bereits fragetechnisch gemeldet habe, möchte ich mich endlich auch mal vorstellen. Ich bin Steffi, Mitte 50 und darf mich jetzt wohl auch schwerhörig nennen – auch wenn ich diesen Begriff grausig finde. Hier kurz wie es dazugekommen ist. Ich lade am Ende auch mal meine Audiogramme und was ich sonst noch so bekommen habe, hoch. Vielleicht hat jemand Zeit und Lust, diese zu interpretieren. Interessant find ich halt, dass die vom HNO und Akku unterschiedlich ausfallen. Der HNO meinte, dass es auch schlechter geworden sei. Der Akku hat es bestätigt, mit dem Hinweis, dass anscheinend jetzt auch bei den tiefen Tönen etwas schlechter geworden ist. Ich finde die Tests teils eh schwierig, durch mein eigenes Ohrenrauschen. Z.B. Links Töne und rechts mein Ohrenrauschen. Und naja, ich rede und schreibe meist viel zu viel 😉

Vor ca. 3 Jahren bei einer HNO Ärztin (eigentlich nur zur Ohrreinigung dagewesen und Test aus Neugier gemacht, weil eine Bekannte meinte, ich habe den Fernseher immer so laut)
=> Aussage: Sie haben das Gehör einer ü 60 jährigen; drauf einstellen, irgendwann ein Hörgerät zu bekommen, einmal im Jahr zur Kontrolle kommen

Zwei Jahre später nach einer Erkältungswelle immer kurz hintereinander mit Nebenhöhlenentzündungen, plötzlich Rauschen auf beiden Ohren und alles in dumpf, wie Watte im Ohr. Die Welt war auf einmal unheimlich still da draußen - die typischen Stadtgeräusche, die ja eigentlich immer da sind, auch wenn es ruhig sind, waren irgendwie weg.
=> Das Gefühl hatte ich sonst nur beim Landen mit dem Flieger (was bei mir schon immer mit sehr starken Schmerzen verbunden ist (diese Luftpustmanöver funktionierten bei mir noch nie). Danach dauerte es ein paar Stunden, bis wieder alles vermeintlich normal war.
=> Direkt zur Akutsprechstunde: Trommelfelle sind nach innen? gezogene; es gab Cortison-Nasenspray (und sehr viele Viren aus dem Wartezimmer – direkt die nächste Erkältung); Hörsturz wurde gesagt sei es definitiv nicht
=> Nach 2 Wochen wieder in die Akut-Sprechstunde, da keine Änderung. Es gab Cortisontabletten hochdosiert über drei Tage(keine weiteren Untersuchungen) , die Viren aus dem Wartezimmer und die nächste sehr heftige Erkältung - ohne Erfolg

Wechsel der HNO Praxis, da mir gefühlt etwas zu wenig untersucht wurde und zu viele Viren
o Unterdruck der Trommelfelle; Bluttest und Hörtest und MRT Überweisung
o Mit dem Hörtest gab es direkt die HG-Verordnung (Begeisterung pur ) und die Vermutung die Trommelfellgeschichte sei chronisch
o MRT-Besprechung
==> 2 Zufalls befunde: Partielle empty Sella und Enger Gefäßnervenkontakt des Nervus vestibulocochlearis und einer dünnkalibrigen AICA-Schlinge bds.
==> Hat wohl nichts mit dem Hörnerv zu tun (der Nervenkontakt meinte er rein theoretisch möglich, aber unwahrscheinlich)
==> Die emtpy Sella Geschichte (daher wohl auch meine Unterfunktion mit der Schilddrüse) habe ich allerdings gelesen, könnte durchaus etwas damit zu tun haben - allerdings Internetwissen
==> Und noch einige Tests, u.a. Tympanogramm, was auch auffällig ist, zumindest auf einer Seite
==> Überweisung in eine klinische Ambulanz (erst im Januar), mit der Aussage, wenn noch etwas zu machen sei, dann seien da die Experten
Wenn ich ehrlich bin, weiß ich gar nicht, ob ich nicht schon sehr lange Probleme habe. Z.B: im Auto konnte ich mich noch nie gut unterhalten.

So, das war es zu mir. Hier noch meine Audiogramme auch im zeitlichen Verlauf. Falls wer Lust hat. Wie schwerhörig ist das? Und kennt das jemand mit den Trommelfellen?

Lieben Dank und Viele Grüße
Dateianhänge
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all_ears
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Re: Hallo

#2

Beitrag von all_ears »

Hallo und willkommen! Danke für deine Geschichte. Mir fiel es mit Ende 40, inzwischen 50, auch nicht leicht, mich mit dem Status "schwerhörig" anzufreunden. Aber das kommt mit der Zeit... Ich find's natürlich immer noch nicht toll, aber ich komme gut klar und niemand guckt mich deswegen schief an.

Aber hierzu habe ich vielleicht einen Tipp:
StefWt hat geschrieben: 7. Sep 2025, 21:38 Ich finde die Tests teils eh schwierig, durch mein eigenes Ohrenrauschen. Z.B. Links Töne und rechts mein Ohrenrauschen.
Mein Akustiker kann mir den Hörtest mit "pulsierenden" Tönen auf die Ohren spielen. (Weiß nicht, ob das wirklich der richtige Ausdruck dafür ist.) Das finde ich sehr viel einfacher zu erkennen, als diesen durchgehenden Dauerton, der sich irgendwann mit meinem Tinnitus überschneidet.
dB 125-250-500-750- 1k- 1,5k-2k - 3k - 4k - 6k - 8k
R: 15 - 25 - 35 - 55 - 60 - 60 - 55 - 40 - 40 - 55 - 60
L: 20 - 40 - 45 - 50 - 50 - 50 - 45 - 45 - 50 - 50 - 60

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StefWt
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Re: Hallo

#3

Beitrag von StefWt »

Hallo,
Danke Dir fürs willkommen heißen. Ich glaube, das macht der sogar. Er nannte es wobbeln oder so ähnlich. Bei mir piept es ja nicht, es rauscht. Irgendwie lenkt das dann auch noch ab. Übermorgen ist der nächste Termin. Da gibt es Otoplastiken und Insitu ( wenn ich das richtig verstanden habe).
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