nachdem ich hier schon neugierig gestöbert habe, möchte ich nun nach Stellung der Diagnose um Rat fragen.
Meine Tochter Emma ist jetzt 18 Monate alt. Ich hatte schon lange das Gefühl, daß sie nicht gut hört. Aber wie viele von Euch das ja wohl auch erlebt haben, wurden meine Bedenken nicht Ernst genommen. Als sie ungefähr ein halbes Jahr alt war, stellte sich heraus, dass die OAE nach der Geburt (sonst wohl üblich) nicht gemacht wurde. Ich bestand dann auf eine Untersuchung und wurde von meinem Kinderarzt an die Beratungsstelle für Hör- und Sprachbehinderte in Berlin Friedrichshain überwiesen. Leider konnte ich selbst wegen schwerer Erkältung bei diesem Test nicht dabei sein, so gingen mein Mann mit Emma dorthin. Kurz, die Diagnose des Arztes:
-kein Anhalt für gravierende periphere Hörstörung. Regelrechter HNO-Status
-Befunde: Otomikroskopie: bds. intakte Trommelfelle, lufthaltige Pauken,
-Tympanometrie: nicht durchgeführt
-Ablenkaudiometrie: Hörschwelle im freien Schallfeld im altersentsprechenden Normbereich bei 50dB, geprüft mit Sinustönen u. Rauschen
-Empfehlung: unsererseits werden keine weiteren Maßnahmen vorgeschlagen. Aufklärung der Eltern über Eckdaten der kindlichen Hörbahnreifung. (!!!)
So weit so gut. Wir waren beruhigt und hatten auch irgendwie das Gefühl, dass sie jetzt doch hört. Sie entwickelte sich völlig normal, ist total aufgeweckt und bekommt alles mit. Seit sie ein Jahr ist, geht sie für ein paar Stunden in die Kita und fühlt sich dort wohl zwischen den anderen. Während unseres Urlaubs (es hängt doch hoffentlich nicht mit dem Fliegen zusammen) wurde mir aber bewusst wie sehr sie auf unsere Gesten reagiert und nun auch selbst anfängt sich so zu verständigen. Nochmal zum Kinderarzt(die Schwester beim Test mit einer piependen Kugel fand, als Emma in meinem Arm döste: „jetzt lauscht sie doch!“), bin stur geblieben. Überweisung an die Charité. Der erste Test, eine BERA, Anfang Dezember. Leider schlief sie nicht besonders gut, aber es wurde schon festgestellt, das etwas nicht in Ordnung ist. Nächster Test eine Woche drauf: Bera über Luft und Knochen. Deutliche Schwerhörigkeit und deutlich Wasser hinterm Trommelfell (sie ist quasi dauerverschnupft). Der Arzt wollte sich nicht festlegen und riet uns erst mal zu einer Paukendrainage, die (+Polypen emtfernen) wir vor Weihnachten machen ließen. Verlief zum Glück alles super, war nicht annähernd so schlimm wie gedacht. Wenige Tage später merkten wir, dass sie deutlich besser hört. Anfang Januar dann eine weitere BERA mit folgendem Ergebnis: sensorineurale Innenohrschwerhörigkeit beidseitig
-Hörprüfung: bei Z.n. (?) Paukendrainage bds. im Tympanogramm kein Druckaufbau .möglich, Gehörgangvolumen rechts 2,9; links 3,2ml (??)
-bei Hirnstammaudiometrie über Luft gut darstellbare WelleV Potentiale bis 60dB bds.
-dito über Knochen um 50dB.
Vorgestern eine BERA NN mit Werten zwischen 50 und 55.
Sind die Werte durch ihre grade wieder schlimmere Erkältung und durch die Röhrchen evtl. verschlechtert? Haben nächste Woche Termin mit Logopädin und Akustiker. Worauf muß ich achten? Wird sie die
Vielleicht habt ihr Tips, wie und ob man Kinder irgendwie auf die
Vielen Dank im voraus
Jana
PS: Andrea schrieb irgendwo, dass Berlin kein gutes Ohrpflaster sei, stimmt das? Fühle mich in der Charité relativ gut aufgehoben?
