Die Bezeichnung "Mutti" hab ich explizit erwähnt, weil es genau alles bedeuten kann ( Hausfrau o. Erwerbstätigkeit, Rentnerin ).
Für mich sind
Welche Möglichkeiten hatten damalige analoge Hörgeräte alles nicht:monif hat geschrieben: Nun gibt es keine analogen Geräte mehr, denn die waren bezahlbar! Alternativen gibt es keine! Nun müssen alle Hgs digital sein und die Preisen sind in die Höhe gegangen.
"möglichst weitgehend" auszugleichen ist die Pflicht, siehe §19 Hilfsmittelrichtlinie.AlfredW hat geschrieben:Hallo Ohrenklempner,
die KK ist dafür zuständig meine Hörverlust bestmöglich auszugleichen.
Das ist keine Ausrede, die Zuständigkeiten sind in irgendwelchen Gesetzen (ich glaube SGB VI) geregelt.Das mit der beruflichen Integration ist doch nur eine Ausrede nicht zahlen zu müssen. Wieso wird da überhaupt eine Unterscheidung gemacht?
Doch, denn entsprechende Reha-Leistungen bezahlt die Rentenversicherung und nicht die Krankenkasse. Und Rehaleistungen für Rentner sind andere als für berufstätige.Wenn ein Knochenbruch gerichtet wird, fragt man doch auch nicht, ob dieser beruflich nützlich ist.
Daher ist es auch wichtig, nachzuweisen, warum genau dieses eine Hörgerät aufgrund seiner Eigentschaften ausschließlich berufliche Gebrauchsvorteile hat.In erster Linie geht es doch um die Wiederherstellung der Gesundheit und selbst verständlich wird das HG privat und beruflich genutzt.
Ich kann's ja auch nicht ändern, ist nunmal so. Wer im Beruf was besseres braucht, muss sich mit der RV herumschlagen.Ich teste HG um das bestmögliche für mich rauszuholen und wenn das Hightech-Gerät keinen Mehrwert für mich hat kaufe ich es nicht. Ich finde für Berufstätige sollte mehr getan werden, ohne dass man Begründungen schreiben muss.
Ich glaube, dass bei den KK schon durchgedrungen ist, dass Hightech-Geräte deutlich mehr bringen. Der Wille dies als Return on Investment zu sehen fehlt allerdings.
Dich meinte ich doch gar nicht.Und nein da ist leider nichts Postfaktisches dabei.
Selbstverständlich. Oder sollen nur noch jene vom technischen Fortschritt profitieren, welche "es sich leisten können"? Wenn es immer weniger Leute gibt, für welche dies zutrifft, sinkt die Nachfrage (und damit steigt vorerst der Preis, aber letztlich wird das Produkt nicht mehr angeboten).muggel hat geschrieben:Als ich Hörgeräte getragen habe, hatte ich immer High-End-Geräte (zB Phonak Perseo / Savia), die heute preislich fast in der Pauschale liegen würden.
BT-Streaming gab es damals noch nicht, ebenso andere Features, die die heutigen modernen Hörgeräte haben. Mir scheint es, dass mit der Veränderung der Technik der Hörgeräte sich auch die Ansprüche der Kunden verändert haben.
Das liegt in der Natur einer funktionierenden Marktwirtschaft* nach westlichem Muster (bzw. würde darin liegen). Man kann diesen Schwachsinn auch als Luxus bezeichnen. Ein Kriterium für den Wohlstand könnte sein, wie viel Luxus "man" (wer? bspw. auch die unteren Schichten) sich leisten kann. Wer auf eben diesen Schwachsinn verzichten muss, damit er etwas finanzieren kann, was nicht Luxus (sondern gemäss Deiner Aussage) eben notwendig ist), muss eben auf Luxus und damit auf Wohlstand verzichten (sein Spielraum, wofür er Geld ausgibt (ein Kriterium für Wohlstand), ist stärker eingeschränkt - dies ausschliesslich auf Grund einer Krankheit/Behinderung; dies ist eigentlich nicht im Sinne einer sozialen Gesetzbebung).muggel hat geschrieben:Der Mensch gibt soviel Geld für Schwachsinn aus..
Laut Gesetz hat ein Hörgerschädigter, bei welchem Hörgeräte indiziert sind, Anspruch auf Geräte, welche dem aktuellen Stand der Technik* entsprechen. Das heisst also (für mich jedenfalls), dass das Tragen veralteter Geräte nicht im Gesetz vorgesehen ist.muggel hat geschrieben:Kurzum: wer das neuste und aktuellste haben will (unabhängig davon ob Smartphone, Fernseher, Computer, Auto etc pp) muss dafür in die Geldbörse greifen. Das gleiche gilt auch für Hörgeräte und andere Hilfsmittel. Wer stets das neuste und beste haben will, der muss halt in die Tasche greifen, indbesondere dann, wenn es auch günstige Alternativen gibt.
Bei Rollstühlen zB gibt es auch eine große Bandbreite von Produkten und um einen Rollstuhl der oberen Preisklasse zu bekommen, muss man entsprechende medizinische Begründungen der Notwendigkeit anführen und oft auch dafür kämpfen!
So auch bei Hörgeräten, nur scheint mir der Aufschrei hier besonders groß zu sein..
Es geht ja nicht darum, was man sich effektiv leistet, sondern, was man sich leisten kann (ob nun die aktuellsten und teuersten Geräte oder zwei mal jährlich Luxusurlaub der Karibik etc.) - problematisch beginnt es zu werden, wenn man sich keinen Luxus mehr leisten kann (bspw. auf Grund der Behinderung - ich denke, dies sollte nicht der Fall sein dürfen).muggel hat geschrieben:Unfassbar für viele: wir haben erst letztes Jahr unseren dicken, fetten Röhrenfernseher durch einen Flat ersetzt... weil dieser nach 15 Jahren den Geist aufgegeben hat.
Viele Medizinprodukte dürften auch völlig überteuert sein. Das geht in Richtung Abzocke von Behinderten/Kranken, welche dringend darauf angewiesen sind. Dass viele (vom Schicksal eh schon schwer Gebeutelte) noch für berechtigte Leistungen kämpfen zu müssen, ist nicht nur eine absolute Zumutung, sondern auch gewollt (so spart man Kosten bei jenen ein, welche auf Grund ihrer Behindrung/Krankheit schlicht die Kraft fehlt für einen z.T. jahrelangen und zermürbenden Kampf, welcher sicher nicht dazu beiträgt, die gesundheitliche Situation zu verbessern - im Gegenteil).muggel hat geschrieben:Bei Rollstühlen zB gibt es auch eine große Bandbreite von Produkten und um einen Rollstuhl der oberen Preisklasse zu bekommen, muss man entsprechende medizinische Begründungen der Notwendigkeit anführen und oft auch dafür kämpfen!
Zumindest die Werbung suggeriert einem, dass man immer das Neueste haben müsse. Was auch immer man davon halten mag, mutet es etwas seltsam an, wenn die Krankenkasse hier "eher auf das absolut Notwendige fokussiert" (das passt dann nicht mehr zur "Wohlstandsgesellschaft").Ohrenklempner hat geschrieben:Auf jeden Fall... das zieht sich aber durch alle Verbraucherprodukte, die vom technischen Fortschritt betroffen sind. Telefone, Autos, Fernseher... wer will denn heute noch ein Fahrzeug ohne Klimaanlage und elektrische Fensterheber haben? Wir sind einfach wohlstandsverwöhnt.
Kommt darauf an. Wenn wirklich teure (Personen-)Schäden bezahlt werden sollen (es also um Millionenbeträge geht), ist es ebenfalls fraglich, ob die Versicherung zahlt (nur merkt dies dann nur der Geschädigte).AlfredW hat geschrieben:Wenn ich sehe, was eine Autoversicherung (Vollkasko) im Jahr kostet und was die abdeckt und im Schadensfall bezahlt...
Wer "ohneKatjaR hat geschrieben:Ohne CI bin ich komplett taub...