Hallo tinu76,
hier meine Sichtweise:
tinu76 hat geschrieben:PS. wenn ich mir die Technikstufen so ansehen... ich finde es zumindest "speziell", wenn für eine einfachere Technikstufe der Abstand zwischen Nutzschall (Sprache) und Störschall künstlich verschlechtert wird (von 9db auf 3db). 10db entspricht etwa einer gefühlten Verdoppelung der Lautstärke.
Natürlich müssen sie gewisse Feature abschalten oder etwas mindern... Aber der Abstand zu der Sprache verschlechtern finde ich über das Ziel hinausgeschossen und evt. auch nicht wirklich mit dem Gesetz zu vereinbaren! Da fühle ich mich als Nutzer etwas ausgenützt...
Wenn die Geräte wirklich soooo vieeel besser sind als alle anderen, wie die Werbung verspricht (und sich dies in einem nachweislich besseren Sprachverstehen im Störschall manifestiert), könnte man beantragen, die Kosten für das OPN 1 vollumfänglich durch die Kasse erstatten zu lassen, zumal ja mit zuzahlungsfreien Geräten erst recht nicht das Sprachverstehen der OPN 1 erreicht werden dürfte (ich denke, dass, kann nachgewiesen werden, dass kein günstigeres Gerät das Sprachverstehen im Störschall des zuzahlungspflichtigen Geräts erreicht, die Kosten für das teurere Gerät übernommen werden müssen).
Siehe auch hier:
"Falls der Patient ein Hörgerät benötigt, das die Zuzahlung der Kasse übersteigt, so muss der Hörgeräteakustiker den Fall individuell mit der Kasse klären."
http://www.hoeren-heute.de/kostenuebern ... nkenkasse/
Und nochmals hierzu:
Aber der Abstand zu der Sprache verschlechtern finde ich über das Ziel hinausgeschossen und evt. auch nicht wirklich mit dem Gesetz zu vereinbaren!
Legal ist es vermutlich. Das hiesse dann aber, dass selbst ein zuzahlungspflichtiges Gerät von Oticon bezüglich Sprachverstehen im Störschall von bedeutend günstigeren Geräten anderer Anbieter überholt wird, was nicht gerade für das Gerät* spricht
*) und somit letztlich auch den Anbieter
Denn, siehe hier:
"Preiswerte Geräte müssen nicht die schlechtere Alternative sein. Es wurde gutachterlich festgestellt, dass auch mit günstigen Geräten eine gute Leistung erreicht wird. Im Test wurden Patienten Hörgeräte aus unterschiedlichen Preisklassen angepasst. Die Ergebnisse wurden direkt am Trommelfell mit einem Sondenmikrofon gemessen und unterschiedliche Hörtests durchgeführt. Im Ergebnis hörte der Probant mit dem günstigsten Hörgerät am besten."
http://www.hoeren-heute.de/hoergeraete-preise/
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme