unser hochgradig/an Taubheit grenzend schwerhöriger Sohn (Charge-Syndrom) hatte vorgestern seine zweite Bera unter Vollnarkose. Er ist jetzt 8 Monate, korrigiert 6 Monate alt. Die erste Bera war vor ca. 5 Monaten. Damals hatten wir von der Pädaudiologin eine Hörschwelle von 80dz auf beiden Ohren auf der Verordnung eingezeichnet bekommen, im Bericht stand dann kurz und knapp Hörschwelle <90... :help: Paukenergüsse lagen angeblich nicht vor, die Neugeborenenhörsreenings waren aber alle auffällig.
Da die Beras immer im Rahmen von anderen OPs in einem weiter entfernten Krankenhaus mitgemacht wurden, haben wir hier vor Ort einen anderen Pädaudiologen. Der hatte sich auch schon etwas über die Aussage <90 gewundert - das könnte ja theoretisch auch 20dz bedeuten

So, jetzt hat mein Mann eben die neuen Ergebnisse mitgeteilt bekommen: rechts <80, links > 90... Also in meinen Augen wieder so schwammige Aussagen... Es war jetzt so, dass unser Sohn in den letzten Wochen deutliche Paukenergüsse hatte; das zeigte auch die am Tag vor der OP noch mal durchgeführte Tympanometrie. Der Arzt hatte sich deswegen dann auch entschlossen Paukenröhrchen zu legen. Die Bera hat dann unmittelbar im Anschluss statt gefunden. Meine Fragen jetzt:
Ist das eigentlich üblich, dass die Ergebnisse so angegeben werden? Ich mein, größer 90 kann ja auch 120 sein :help:
Ist davon auszugehen, dass die Paukenergüsse/gerade eben gelegten Röhrchen noch Einfluss auf die Bera-Ergebnisse haben? Der HNO-Prof meinte ja, die Pädaudiologin meinte nein...
Über uns schwebt ja immer noch das Damokles-Schwert
Ich habe meinen Mann jetzt gebeten, sich die Hörkurven und alle Befunde geben zu lassen. Mal sehen, was da jetzt kommt.
Vielen Dank für euer Fachwissen!
LG
Maxi