ich habe eine leichte Schwerhörigkeit, trage seit 2001 Hörgeräte, zuletzt Widex, mit denen ich absolut zufrieden war.
Beruflich habe ich meinen derzeitigen Akustiker kennengelernt und gehe seit ca. 6 Jahren regelmäßig zweimal im Jahr hin. Es war immer alles o.k., Vertrauen entstand.
Jetzt habe ich mir (nach 8 Jahren) wieder ein Rezept für Hörgeräte geben lassen. Ich hätte gerne wieder Widex gehabt, aber er führt diese Marke nicht und sagte, er habe bessere.
Er hat mir Hörgeräte angepasst mit dem Mood 16 System. Wir haben nie darüber gesprochen, wozu dieses System ist. Ich habe mich schnell an die neuen Geräte gewöhnt.
Jetzt kommt die Rechnung: € 5.200,00. Ich bin Privatpatientin, die beiden früheren Hörgerätetypen hat meine Krankenkasse anstandslos bezahlt. Die neuen Geräte bezahlen sie nicht. Sie bezahlen € 2.600,00. Begründung: die neuen Geräte seien "medizinisch nicht notwendig". Ich habe im Internet nachgesehen, Mood 16 brauche ich tatsächlich nicht, ich habe z.B. keinen Fernseher, auch die anderen Möglichkeiten brauche ich nicht.
Mein Akustiker hat mir ein Urteil geschickt, wonach die private Krankenkasse Hörgeräte bezahlen muss.
Meine Krankenkasse sagt, sie weicht nicht ab von ihrer Meinung, das Urteil sei ein Einzelfallurteil.
Ich ärgere mich sehr über mich, dass ich mir nicht einen Kostenvoranschlag habe geben lassen. Aber ich hatte Vertrauen ....
Fällt Euch ein, was ich machen kann? Ich habe dem Akustiker schriftlich angeboten, die Geräte auszutauschen. Ich habe sie seit Januar, da müßte man sie doch noch austauschen können. Bei den ersten Hörgeräten habe ich monatelang herumprobiert.
Ich ärgere mich so, dass ich so vertrauensselig war ...
Danke, wenn Ihr mir antwortet - Ruth
