hier im Forum wird ja immer mal wieder in-ear monitoring empfohlen, so z.B. auch in den Antworten eines meiner eigenen Fäden.
Hat hier schon mal jemand ein komplettes in-ear setup für Schwerhörige zusammengestellt? Die Links, die ich damals bekommen habe, führten zu Anbietern von
Das einfachere Szenario wäre ja noch, wenn man in einer komplett verstärkten Rockband spielt. Dann bekommt man das Audiosignal über einen Aux-Ausgang.
Dann braucht man:
- Equalizer
- Kompressor/Limiter
mit diesen beiden Komponenten kann man so in etwa die Funktion eines Hörgerätes nachbauen - wenn der Hörverlust nicht so groß ist, die käuflich erhältlichen Equalizer haben meist Gain so bis 20dB, einige auch bis 30, mehr gibt´s normalerweise nicht im Audio-Bereich.
Wenn´s gut werden soll, braucht man aber einen Multiband-Kompressor.
Dann kommt das Signal in die Sendeanlage für´s in-ear, dann hat man am Gürtel einen Empfänger/Verstärker, da rein kommt dann der In-Ear.
Da hat man dann schon einen schönen Schrank an Equipment zusammen. Wenn man die Funk-Version nimmt, dann ist man immerhin noch beweglich, Einstellungen ändern kann man aber nur am Mischpult (bis auf die Lautstärke, das geht am Empfänger).
Richtig kompliziert wird´s wenn nicht alles verstärkt ist. Angenommen, man ist z.B. Dirigent einer Bigband. Ich habe mich gefragt, ob man da nicht mit einem Umhängemikrofon arbeiten könnte.
Dann bräuchte man: Mikrofon - Mikrofonvorverstärker - Signalprozessor mit Equalizer + Kompressor (wie oben), Kopfhörerverstärker - In-Ear System. Da kann man sich dann wohl einen Rucksack aufsetzen ...
Ferner ist ein großes Problem, dass die Lautstärken solcher Geräte absolut nicht kalibriert sind. Man kann also nur "nach Gefühl" einstellen, insbesondere die gewünschte Schutzwirkung ist da sehr fraglich.
Also: Hat´s schon mal jemand konfiguriert?
Danke,
Musiker_72