Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

Hugoboss345
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Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#1

Beitrag von Hugoboss345 »

Hallo zusammen!

Ich (w,31) werde wohl nicht mehr um ein Hörgerät herumkommen. Ich höre am linken Ohr nur mehr zu 30% und rechts etwas mehr. Ausserdem habe ich einen Tinnitus links von ca. 110db und recht von ca. 90db :-( Morgen muss ich zum HNO Arzt.

Ich hab so Angst vor Hörgeräten. Ich komm mir damit so "behindert" vor und ich schäme mich so furchtbar!

Da das für mich was völlig neues ist,hätte ich ein paar Fragen an euch!
  • Wie hat sich das Hören für euch mit Hörgeräte verbessert?

    Habt ihr im Ohr oder hinter dem Ohr Geräte? Ich möchte UNBEDINGT welche die im Ohr sind. Sind die für mich auch noch geeignet oder nur wenn man ein bisschen schlecht hört?

    Wenn ich morgen ein Rezept vom Arzt bekomme für ein Hörgerät gehe ich damit zum Akkustiker. Kann ich mir da mehrere anschauen oder muss ich mich da gleich für einen entscheiden? Bei uns in Österreich in meiner Stadt gibt es 3 Firmen. Ich möchte überall eines testen und ausprobieren und schauen, welches mir am besten gefällt und vom Preis her passt. Geht das, oder kann man nur bei einem testen??

    wie macht ihr das beim Sport oder Schwimmen? Ich finde es beeinträchtigt so.

    Wie haben die Menschen in eurer Umgebung darauf reagiert (darüber mach ich mir ja die größten Sorgen)!

    Wie fühlt ihr euch damit? Habt ihr euch gleich damit anfreunden können?
    Ich will es einfach nicht, obwohl ich weiß es wird so nicht mehr besser (dürfte das vererbt bekommen haben).
    Für diejenigen bei denen es in der Familie liegt...habt ihr es euren Kindern weitergegeben??? DAs ist meine größte Sorge, es einmal an meine Kinder weiterzuvererben :-(

    Vielen Dank für eure Hilfe!

    Liebe Grüße
    Hugoboss[size=large][/size]
Zuletzt geändert von Hugoboss345 am 18. Nov 2013, 20:51, insgesamt 1-mal geändert.
Xaver
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#2

Beitrag von Xaver »

Hallo,

Ich denke wegen den Hörgeräten brauchst Du Dir nicht all zu gross Sorgen zu machen. Ich war damals auch 30 als ich die ersten Geräte bekam. Heut zu tage tragen schon relativ viel Junge Leute Hörhilfen. Im Alltag werden wird man wegen den Geräten heute nicht mehr so angesprochen wie früher. Klar bei Beziehungen kann es etwas schwieriger werden.

Also ich höre mit den Geräten pratisch wieder perfekt. Aber eben wie das bei Dir sein wird kann man nicht sagen. Es kommt ganz auf die Art des Hörverlust an und bei Dir wie sich das mit dem Tinnitus verhält. Aber ich denke es sollte eine Verbesserung bringen.
Wenn Du noch 30 % hörst... denke ich wirst Du nicht um ein HDO rumkommen. Die Inohrgeräte sind eher für Leute mit leichteren Hörschwächen. Aber auch die modernen HDO's sind nicht mehr so auffällig wie vor einigen Jahren.

Beim testen ist es so Du müsstest Dich für einen Akustiker entscheiden. Dort hast Du sicherlich die möglichkeit diverse Hörgeräte zu testen. Es ist wirklich wichtig dass Du mehrere testest. Nur so wirst Du mekren welches für Dich am besten ist.
Viele Akustiker sagen erst am Schluss der Preis. Ich persönlich finde es so nicht zu schlecht, dann schaut man nicht nur auf den Preis welches das beste ist sondern kann ganz unbefangen testen. Wenn man den Preis noch im Hinterkopf hat kann das auch eine Beeinflussung haben. Am Schluss weisst Du welches für Dich am besten war, welches ev. ein wenig schlechter und kannst dann die Nutzen Kostenanalyse machen. Aber eben. Das wichtigste ist dass Du möglichst wieder gut Verstehen kannst.
Schwimmen ist ein Problem. Es gibt bereits Hörgeräte welche man beim Schwimmen tragen kann. Aber eben es ist nur eine Sportart. Viele Leute verzichten da auf die Hörhilfen. Ist sicherlich nicht ganz einfach aber man kommt so durch.
Bei vielen anderen Sportarten kann man die Hörgeräte ohne Probleme tragen.
Es gibt sicherlich einzelne wo man sie nicht umbedingt tragen sollte. Aber es kommt da auf diverse Faktoren an. Das würde ich ev. mit dem Akustiker besprechen. Kannst auch hier im Forum schreiben welche Sportarten es sich handelt und wir können Dir Tips geben.

Bei mir war am Anfang schon ein wenig eine Verwunderung aber die Leute haben mich mit den Geräten recht schnell akzeptiert.
Am Anfang ist es schon eine Gewöhnungssache. Am anfang fand ich es recht mühsam. Aber nach ein par Monaten war das ok und jetzt möchte ich die Hörgeräte nicht mehr missen.
Gruss Xaver
Seit dem 16.Lebensjahr leichte bis mitelgradige Schwerhörigkeit.
20 25 35 40 35 35 30 25
0.25 0.5 1 2 3 4 6 8
30 35 35 45 45 40 30 25
hilde_tuchel
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#3

Beitrag von hilde_tuchel »

Hallo, Xaver, es ist überhaupt kein Grund vorhanden, Angst vor Hörgeräten zu haben: HÖrgeräte sind nichts unanständiges und sie helfen nur, besser hören und verstehen zu können. FAlls du Angst hast, du bekämst Unannehmlichkeiten wegen der Hörgeräte: Das ist völliger Blödsinn! Hörgeräte fallen weniger auf als schlechtes Hören! Eben, weil man vieles besser verstehen kann, vieles, was man lange nicht mehr gehört hat, kommt wieder zum Vorschein, man nimmt die Umwelt bewußter wahr. Geh zum Arzt und laß dir HÖrgeräte verschreiben und du wirst sehen: es gibt eine Menge Mehr an Lebensqualität. Denke auch an T-Spule, sie verbessert das Hören beim Fernsehen und Radio usw. Konzerte und ähnliches sind wieder ein Vergnügen.
VErsteck die Höergeräte nicht, sondern laß sie sehen,sie verbessern das Verhalten der Mitmenschen. So oft, wen die Leute merken: er reagiert nicht oder gibt falsche Antworten, kommen die Vorurteile: Blöd und schwer von Begriff, dabei hast du nur unvollständig verstanden. Das kann auch vorkommen. Das ersparst du dir mit dem sichtbaren Tragen von Hörgeräten.
die Mitmenschen reagieren oft positiv, wenn sie wissen: du hörst schlecht, aber du tust was dagegen.
Viel Glück!
AlfredW
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#4

Beitrag von AlfredW »

Hallo HugoBoss,

deine Fragen und Ängste sind die eines der Neuland betritt und absolut verständlich;
vielleicht erzähle ich dir ein wenig von mir, dabei beantworten sich auch einige deiner Fragen.
ich bin seit dem 8. Lebensjahr hochgradig d.h. an Taubheit grenzend schwerhörig; bei mir stellte sich dieses Luxusproblem nicht, ob ich Im-Ohr- oder Hinter-dem-Ohr-Geräte bekomme; ich konnte froh sein, dass überhaupt eine Versorgung mit Hörgeräten möglich war; auch heute bin ich auf Power-Geräte angewiesen.
ich war froh, dass ich wieder besser hören konnte; die ganzen Probleme, die eine Hörbehinderung so nach sich zieht, waren mir damals nicht klar.

Das Hören hat sich bei mir definitiv verbessert. Ohne Hörgeräte kann ich gar nicht verbal kommunizieren.

In Abhängigkeit von der Schwere deiner Hörbehinderung wirst Du wohl den entsprechenden Gerätetyp (Im Ohr oder Hinter dem Ohr) wählen. Was nützen dir "unsichtbare" Geräte, ernn Du mit denen nicht ausreichend verstehst?

Beim Schwimmen musst Du die Hörgeräte wohl ausziehen; es gibt zwar wasserresistente/-dichte Geräte; dies ist aber bis auf 1m Wassertiefe beschränkt. Bei anderen Sportarten ist es davon abhängig wie stark Du schwitzt; da hilft nur ausprobieren.

Mein Umfeld reagiert unterschiedlich auf meine Schwerhörigkeit. Im großen und Ganzen ist es o.k. für mich. Du wirst aber damit rechnen müssen, dass manche Leute mit Unverständnis reagieren; vielleicht sind dies jene Personen, von denen Du es am wenigsten erwartest; mir hat immer geholfen offensiv mit meiner Hörbehinderung umzugehen, maches mit Humor zu nehmen und ein dickes Fell zu entwickeln.

Ich habe die Verordnung des HNO-Arztes bei mir behalten. Ich bin zu mehreren Akkustikern und habe jeweils mehrere Gräte getestet. Dies waren ca. 8 Geräte jeweils 2 Wochen. Dann habe ich mich für ein Gerät entschieden und meine Verordnung beim entsprechenden Akkustiker abgegeben.
Leider ist die Auswahl eines Hörgerätes nicht so einfach wie bei einer Brille. Du musst da einiges an Zeit, Geduld und Nerven investieren. Das bleibt dir wohl nicht erspart. Du wirst dann aber mit einem besseren Hören belohnt.
Du solltest unbedingt Kassengeräte und auch teure Geräte testen und dann prüfen, welche Geräte für dich am besten geeignet sind. Ich habe bei meinen beiden Hörgeräten ca. 3500 EUR zugezahlt.
ich weiß dass dies sehr viel Geld ist, aber dafür freue ich mich täglich über bestmögliches Hören.
Eines muss dir klar sein: Das beste Hörgerät gibt dir nicht dein ursprüngliches gutes Gehör wieder zurück. Die Technik hat leider ihre Grenzen.

Was das Vererben der Hörbehinderung anbelangt, kann man dies heute wohl ziemlich genau angeben wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist. Ob Du dann Kinder haben willst, musst Du dann mit deinem Partner besprechen. Das ist dann eure individuelle Entscheidung.

So jetzt habe ich viel geschrieben :-) Abschließend kann ich sagen; es geht immer irgendwie weiter; und ich habe mich ganz gut mit meiner Hörbehinderung arrangiert;

Gruß

Alfred

P.S. ...und ich habe noch eine weitere Behinderung: Cerebralparese
bds Innenohrschwerhörigkeit ca. 80 dzb
Phonak Audeo R P50 13T UP + TV-Link
Martin U.

Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#5

Beitrag von Martin U. »

Hoi
Kann deine Ängste sehr gut nachvollziehen. Bin 37 und habe vor einem Jahr feststellen müssen, dass ich Hörverlust auf beiden Ohren habe. Ich habe diese Einschränkung wohl auch geerbt, jedoch nicht von der Mutter oder dem Vater! Bei mir ists der Onkel, der auch um die 42 Hörgeräte benötigte und auch die genau gleiche Kurve aufweist (einfach altershalber gegen untern verschoben).
Habe mir auch schon Gedanken gemacht, ob ich das meinen Kindern vererbt habe. Da ich die beiden noch vor der Diagnose bekommen habe, blieb mir es erspart, darüber zu grübeln, ob ich jetzt noch Kinder haben darf.
Ich kann aber auch sagen, dass ich keine grosse Angst um meine Kinder habe. Wenn mein Sohn in 30 Jahren wirklich ein Hörgerät benötigt, wird die Technik noch mal viel weiter sein und der Hörverlust wahrscheinlich völlig unsichtbar und fast vollständig auffangen können.
Auch ist die Chance, dass du es wirklich direkt weitervererbst ist nach meinem Wissen nicht sehr gross, wenn deine Eltern nicht auch direkt einen Hörverlust haben.

Zu den Hörgeräten selbst: Ich bin damit offensiv umgegangen. Habe meinen Arbeitskollegen gesagt, dass ich neu zwei Hörgeräte trage, sie deswegen jedoch nicht mit mir schreien müssten ;-) Sie haben es alle gut aufgenommen. Habe auch bemerkt, dass ich mir meist mehr Sorgen gemacht habe als meine Mitmenschen. Denen ist es eigentlich völlig egal, ob ich ein Hörgerät trage oder nicht.
Die heutigen Hörgeräte leisten schon sehr viel. Man hört zwar nicht in allen Situationen sehr gut (bei mir ist es jedenfalls so), aber sie verbessern es doch erheblich! Ich habe z.B. immer sehr gerne Musik gehört. Vor etwa 2 Jahren habe ich immer weniger Musik gehört. Mir ist es auch aufgefallen, dachte aber, dass ich halt alter werde und es einfach nicht mehr so brauche wie früher. Heute weiss ich, dass es wegen dem Hörverlust war. Ich habe weniger begonnen Musik zu hören, weil ich sie auch weniger geniessen konnte. Heute höre ich wieder sehr gerne Musik und habe wieder Freude daran. Auch habe ich weniger Angst, mit meinen Kollegen etwas zu unternehmen. Es gibt immer noch Situationen, in denen ich sie schlecht verstehe... aber was solle... hier hilft einfach angewandter Buddhismus. Das nehmen was man bekommt.

Ich möchte meine Hörgeräte auf alle Fälle nicht mehr missen und ermuntere alle, die auch schlecht hören, sich doch mal mit den Geräten auseinander zu setzen. Es lohnt sich!

Lieber Gruss
Martin
saab

Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#6

Beitrag von saab »

Hallo,

ich kann Deine Ängste sehr gut verstehen. Vor acht Jahren war ich das erste Mal beim HNO und was ich schon vermutet hatte, trat dann auch ein. Ich habe mich zuerst im Internet schlau gemacht und hatte beim ersten Besuch beim Akustiker schon ein erstaunliches Wissen, was mir sehr geholfen hat. Auch meine Schwerhörigkeit habe ich geerbt (Mutter) und war alles andere als begeistert. Auch heute wissen nur enge Leute, dass ich Hörgeräte trage, aber das kann man halten wie man will. Ein Tip noch. Eine schwerhörige Ärztin hat ein sehr gutes Buch geschrieben - ist so ein Typ wie ich :http://www.ichbinschwerhoerig.de/dokumente/pressearchiv
saab

Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#7

Beitrag von saab »

Noch ein Nachtrag, denn mit Link klappt es nicht so. Die Ärztin heißt Dr. Ulla Schultens-Kaltheuner und das Buch hat den Titel: Ich bin schwerhörig und das ist gut so.
Hugoboss345
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#8

Beitrag von Hugoboss345 »

Hallo!

Ich habe euch eigentlich schon am Mitwoch zurückgeschrieben, aber irgendwie ist mein Beitrag verschwunden :help:

Erstmal vielen lieben Dank für eure schnellen und aufbauenden Antworten!
Ich war am Dienstag nochmal beim HNO Arzt. Erstmal muss ich jetzt mal Tabletten für den Tinnitus nehmen, weil der schon so unerträglich laut ist. Irgendwas pflanzliches. Normalerweise "glaube" ich an das ja nicht, aber wenns nicht schadet....mal schauen.
Ausserdem hat sie mir eine Verordnung für Hörgeräte mtigegeben udn gesagt, ich soll in aller Ruhe einmal ein paar Hörgeräte testen. Dieses kann ich auch in mehrern Geschäften machen, ich bin zu nichts verpflichtet!

Derweil hab ich mich noch nicht üebrwunden hin zugehen. Ich hadere sehr mit mir. Einerseits weiß ich es MUSS sein. Ich hör ja wirklich nichts mehr und verstehe auch nichts. Ist in der Arbeit sehr, sehr anstrengend, wenn ich nichts höre. Andererseits WILL ich es nicht. Ich schäme mich so sehr. Vor meiner Familie, Freunden, Arbeitskollegen. Ich komm mir so "behindert" und dumm vor. Ich will das alles nicht.
Ich hoffe ich kann mich überwinden. Eure Antworten helfen mir wenigstens ein bißchen - DANKE!!!!!!!!!

Und wegen der Vererbung...ich finde mein Leben nicht so lebenswert, wie wenn ich normalhörig wäre. Hätte ich es mir aussuchen können, wäre ich nicht auf die Welt gekommen. Man hat nur Nachteile!!!! Finde ich halt!

Und wegen den Kindern! Ich will UNBEDINGT Kinder, nur weiß ich nicht, ob ich dann mit der Schuld leben kann, meinen Kind das vererbt zu haben und auch "behindert" durchs Leben gehen zu müssen. Ichw eiß es nicht.

Momentan bin ich noch hin und her gerissen zwischen HG ja oder nein...wieder hören ja oder nein. Mich schämen müssen ja oder nein...ich weiß es einfach nicht. Lieber wärs mir, ich müsste nicht dazugehören und müsste mir diese blöde Frage stellen :(

Danke für eure lieben Worte!!!!!

Liebe Grüße!

Hugoboss
otoplastik
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#9

Beitrag von otoplastik »

Liebe Hugoboss,
ich muss Dir jetzt mal antworten, weil mich Dein Beitrag so berührt hat.

Ich habe es nicht so schwer wie Du, weil ich nicht selber betroffen bin, sondern mein Sohn. Aber auch bei uns ist es natürlich nötig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Eines kann ich Dir auf jeden Fall als Mutter eines schwerhörigen Kindes sagen: man kann damit Frieden schließen. Es gibt auch immer wieder Phasen, in denen ich damit hadere und traurig bin. Aber die meiste Zeit ist es für mich in Ordnung, so wie es ist.
Ich habe mich viel damit beschäftigt, was eigentlich Einschränkung und Behinderung bedeuten. Für mich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass jeder Mensch individuell und unterschiedlich ist. Und jeder hat an irgendeiner Stelle ein Problem, das ihn daran be-hindert, mit allen Lebenssituationen gut klar zu kommen. Bei den einen sieht man es sofort, weil es z.B. eine auffällige körperliche Eigenart oder ein Hörgerät ist, bei den anderen sieht man es nicht, wie z.B. Ängste. Aber ohne alle diese individuellen Eigenschaften wären wir eine langweilige Gesellschaft, davon bin ich überzeugt.
Du bist ja nicht schlechter, nur weil Du weniger hörst! Du bist in dem Punkt einfach anders als die meisten anderen in Deiner Umgebung.
Ich habe einen wunderbaren, lustigen, intelligenten, lebensfrohen, kontaktfreudigen, liebevollen Sohn, der gleichzeitig auch fast taub ist. Egal! Das macht es oft schwierig für ihn und für uns auch, aber das kriegen wir hin! Meistens.
Das ist natürlich eine ganz persönlicher Umgang von uns Eltern mit dem Thema und für jeden ist es anders.

Ich kann gut verstehen, dass Du Dir nicht vorstellen kannst, Kinder zu bekommen, die vielleicht auch schwerhörig sein könnten, wenn Du im Moment so damit haderst, selber schwerhörig zu sein. Es gibt aber viele schwerhörige Eltern, die sich für Kinder entschieden haben. Es gibt also auch eine andere Sichtweise darauf.

Ich denke, dass Du Dich unbedingt damit beschäftigen musst. Vielleicht wäre es gut, sich professionelle Hilfe zu suchen. Und damit Du nicht denkst, Du wärst auch "psychomäßig" nicht richtig, weil Du Schwierigkeiten damit hast: Mir hat professionelle Beratung sehr geholfen und da bin ich sicher nicht die einzige hier.
Ganz liebe Grüße, Otoplastik
Otoplastik
Sohn, 17 Jahre, mit 14 Monaten Meningitis, seitdem re. hochgradig und links taub, rechts HG (Naida S IX UP), links CI seit 01/14 (Naida Q70), vorher links viele Jahre PhonakCros :)
smallhexi79
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#10

Beitrag von smallhexi79 »

Hallo Hugoboss,

erst mal herzliches willkommen hier in diesem Forum.

ich kann dich verstehen, dass du Angst hast das du jetzt demnächst Hörgeräte tragen musst. Heute muss man sich nicht schämen, dass man Hörgeräte tragen muss. Es gibt auch hier in diesem Forum auch Spätertaubte. Auch die müssen damit klar kommen.

Heut zu Tage sieht man sehr viele (alle Altersklassen) mit Hörgeräte rumlaufen als vor 15 Jahren.
Ich trage schon fast mein ganzes Leben lang Hörgeräte.

falls doch dumme Bemerkungen von einem Brillenträger kommt, dann sagt du ganz locker, du trägst doch auch ne Brille, dass du besser siehst.

Gibt es bei dir in der Nähe eine Selbsthilfegruppe oder Verein für Hörgeschädigte?

Alternative wäre auch eine Reha für Hörgeschädigte zu machen, solche Reha-Kliniken gibt es in Deutschland.

Hier sind auch Mitglieder aus Österreich. Du kannst unter Funktion Suche Österreich eingeben.

LG smallhexi
LG smallhexi Hörgeschädigt seit 1980 durch Meningitis
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hans-hut
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#11

Beitrag von hans-hut »

Guten Tag HugoBoss,

ich habe mit 33 die ersten Hörgeräte bekommen, diese aber kaum benutzt, weil ich die gleichen Gedanken hatte, wie Du hier geschildert hast.
Das linke funktionerte irgendwann nicht mehr und das rechte hebe ich nur be `Gelegenheiten`genutzt. Erst vor einigen Jahren, als ich meine jetzige Frau kennengelernt habe, habe ich mich um neue Geräte gekümmert und bin die ganze Sache offensiv angegangen. Das heißt, ich habe nicht versucht, die Hörgeräte zu verheimlichen. Es wußte eh jeder in meiner Umgebung, daß ich schlecht höre und die Reaktionen aufs jetzige Besser-Hören waren nur sehr positiv.
Ich kann Dir nur raten, es zu machen wie ich es gemacht habe. Besser hören bedeutet nämlich eine enorme Verbesserung der Lebensqualität!
Außerdem wird die Verschlechterung des Gehörs verlangsamt (jedenfalls ist das bei mir der Fall)
Also, sei mutig und mach`s!

Schönen Gruß aus Bonn!
beaku

Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#12

Beitrag von beaku »

Hallo,

wenn du als vorher normal Hörender jetzt Hörgeräte brauchst und dich jetzt schämst, dann frage ich mich, wie hast du früher wohl über die schwerhörigen Menschen gedacht? Bestimmt nichts Gutes! Jeder bekommt was er verdient.

Sorry, das ist meine Meinung.
Beate
Hugoboss345
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#13

Beitrag von Hugoboss345 »

Hallo Beate!

Ich habe in diesem Forum keine Frage gestellt um mich beleidigen zu lassen oder mir Vorwürfe sagen zu lassen, sondern um vl etwas Mut zu bekommen!

Erstens höre ich schon immer schlecht, nur hat es meine Mutter verabsäumt mit mir zum Arzt zu gehen wie ich ein Kind war. Vielleicht hast du schon mal davon gehört, dass man schlecht hören bis zu einem gewissen Grad auch "vertuschen" kann?! Ich konnte das gut.
Natürlich hat sich dann das Hören immer mehr verschlechtert, weil ich nichts getan hab, obwohl mir schon seit Jahren die Ärzte ein HG verschreiben wollten. Daran bin ich selber schuld, das weiß ich. Nur höre ich jetzt schon ganz, ganz schlecht und merke wie ich mir immer schwerer tu und es nicht merh vertuschen kann.

Über SChwerhörige habe ich nie nachgedacht, weil ich einfach keinen kenne ausser meinen Vater udn mit dem hatte ich nie Kontakt. Sonst habe ich nie einen gesehen oder kennengelernt!
Ich hab nur Angst, daß normalhörende so über mich denken, sonst nichts!
Und auch über sonstige "Behinderte" denke ich nicht schlecht. Ich bewundere sie eher, wenn sie so selbstbewußt mit ihrer Behinderung umgehen (egal welche), wie ich es eben nicht tu, aber gerne können würde!

Mir einfach solche Sachen zu unterstellen und dann mir noch deine Aussage "jeder bekommt was er verdient" anhören zu müssen ist gemein, unfair und tut weh!

Bitte spar dir solche Aussagen doer denk vorher nach was du Menschen, die du nicht kennst unterstellst!
DANKE!
otoplastik
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#14

Beitrag von otoplastik »

Uups, was ist denn das? :help:
Eine Meinung könnte man auch ohne Beleidigung äußern.
Otoplastik
Sohn, 17 Jahre, mit 14 Monaten Meningitis, seitdem re. hochgradig und links taub, rechts HG (Naida S IX UP), links CI seit 01/14 (Naida Q70), vorher links viele Jahre PhonakCros :)
smallhexi79
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#15

Beitrag von smallhexi79 »

Hallo Hugoboss,

Heute denk keiner mehr nach, ob Hör- oder Sehhilfen braucht. Wenn man schlecht sieht, braucht man eine Brille vor allem als Autofahrer.

Du hast vielleicht unbewusst die Leute beim Reden angeschaut, damit du sie besser versteht. Es sei denn, dein Hörverlust hat sich in kurzer Zeit so verschlechtert, dass du jetzt Hörgeräte brauchst. d. h. das leicht- oder mittelgradig sehr lange stabil geblieben war und in letzter Zeit sehr verschlechtert hat.

Ich habe schon immer Hinter im Ohr Hörgeräte, weil im Ohr Geräte für mich zu schwach sind.

Du brauchst keine Vorwürfe machen, dass du schlecht hörst. Hier ist der Link, vielleicht hilft es dir weiter.

Selbsthilfegruppen Österreich

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fast-foot
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#16

Beitrag von fast-foot »

smallhexi hat geschrieben:Heute denk keiner mehr nach, ob Hör- oder Sehhilfen braucht. Wenn man schlecht sieht, braucht man eine Brille vor allem als Autofahrer.
Es würde sich aber lohnen, vermehrt darüber nachzudenken, zumal der Vergleich mit der Brille in den meisten Fällen nicht nur hinken, sondern eher falsch sein dürfte (eine Brille korrigiert einen optischen Fehler; dem entspricht bestenfalls ein Schallleitungshörgerät).

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Xaver
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#17

Beitrag von Xaver »

Hallo Hugoboss,
Du sagtest Du hasst Angst dass Dich die Leute als Behindert anschauen. Als Schwerhöriger ist man leider behindert ob man Geräte trägt oder nicht. Zudem merken die Gesprächspartner auf jedenfall das man nicht gut hört. Die Frage ist willst Du es Deinen Gesprächspartner einfacher machen. So dass sie nicht mehr X-mal Nachfragen müssen und auch nicht lauter sprechen müssen.
Dann ist das Gerät sicherlich eine grosse Hilfe.
Zudem empfehle ich Dir mal ein wenig bei anderen Leuten auf die Ohren zu schauen, Du wirst überrascht sein wie viele, auch Junge Leute, mit einer Hörhilfe rumlaufen. Heutzutage ist es schon viel normaler mit solchen Geräten rumzulaufen als noch vor 20 oder 30 Jahren.
Zudem werden es Dir Deine Gesprächspartner danken. Es ist auch für sie viel einfahcher wenn Du sie besser verstehst.
Gruss Xaver
Seit dem 16.Lebensjahr leichte bis mitelgradige Schwerhörigkeit.
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Walter71
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#18

Beitrag von Walter71 »

Hi,

ich bin selbst 42, männlich und habe Hörgeräte auf den Ohren seit ich 37 bin. Rate mal, wie viele Leute mich wegen der HG seither ausgelacht oder schräg angeschaut haben. Lass mich mal überlegen, ah genau, es waren genau:

Null :lol: ...

Und ich hab ne Halbglatze, kann sie also nicht verstecken. Heute sehe ich sie fast schon als Schmuck, wie ne schöne Brille.

Eher geben Sie mal Stoff für eine Unterhaltung her und Kinder fragen auch mal süß, warum ich Fäden im Ohr habe :} .

Also kein Panik nötig, freu Dich besser drauf, wieder vieles zu hören, was Du gar nicht mehr kennst, bspw. Vögel, Windrauschen, Regengeprassel.

Im-Ohr-Geräte sind nicht nötig, probier alle Varianten aus und nimm die, die Dir taugen. Ich hab gerade im Ohr - Geräte zum Testen und fühle mich damit irgendwie eingesperrt. Werde sie daher wohl nicht nehmen.

Wenn Du unsicher bist, bspw. am ersten Tag in der Arbeit: Angriff ist die beste Verteidigung: "Guck mal was ich neues habe". Das klappt, jede Wette.

Wieder mehr zu Hören ist eine Bereicherung und Steigerung Deiner Lebensqualität!

Alles Gute!

Walter
KatjaR
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#19

Beitrag von KatjaR »

Hallo Hugoboss,
verstehen kann ich deine Angst nur bedingt, weil ich nach Spätertaubung und nachdem HG nichts mehr halfen nach Hilfe gefiebert habe und unendlich froh war als man mir in Hannover trotz negativer Prognose meines HNOs ein CI implantierte. Ich habe mich dafür komischerweise nie geschämt obwohl es ein großes Taschengerät war, aber das ist wohl unterschiedlich. Scham ist glaub ich eh auf Dauer größer wenn man nichts versteht und dauernd nachfragen muss, was häufig Rückzug und Vermeidungsverhalten zur Folge hat. Ich glaube es wäre gut für dich dir Kontakte unter Schwerhörigen zu suchen um zu sehen dass Probleme auch überwunden werden können und auch mit Hörschädigung ein schönes und erfülltes Leben möglich ist. Dies gilt auch, wie Otoplastik bereits schön geschrieben hat für Kinder mit Hörschädigung. Du befindest dich in einer Trauer-und Anpassungsphase nach dem Verlust des gesunden Hörens, da sind solche Gefühle normal. Auch eine Beratung oder Therapie kann begleitend wirklich sinnvoll sein, wobei ich schon wieder Otoplastik zustimmen muss ;-). Glaub mir dass das kein Dauerzustand ist und du dich an ein Leben mit eingeschränktem Hören auch gewöhnen wirst. Du kannst auch gerne mal in den Chat kommen, da wirst du genügend lebenslustige Hörgeschädigte treffen. Völlig daneben fand ich den Kommentar von Beate dass eine Hörschädigung quasi als Strafe für unangemessene Gedanken anzusehen wäre. Über solche mittelalterlichen Vorstellungen sollte man heute eigentlich hinweg sein, ich hoffe dass du dich dadurch nicht abschrecken lässt dich hier auszutauschen. LG Katja
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)
redhammy
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#20

Beitrag von redhammy »

Hallo Hugboss ,bin ebenfalls in der Situation das ich links ein Hörgerät brauch.Ich bin ebenfalls w und trage permanent Zopf,die geräte sind so klein das die kaum auffallen.Ich teste mich erst seit ein paar wochen durch die Geräte und eins kann ich Dir sagen ,möchte ohne HG nicht mehr sein.Meine ganze Lebensqualität har sich verbessert und meine Laune auch
Nimue
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#21

Beitrag von Nimue »

Hi,

wie oben schon beschrieben, sind HG heute nix anderes wie eine Brille auch, nämlich Hilfen im Alltag. Ich habe als Kind auch immer die langen Haare drüber getragen. Damals hiess es schnell das arme Kind. Aber heute gehe ich damit selbstbewusst um und vor allem offen bei meinen Mitmenschen. Nur so kannst Du auch sicher stellen, dass die Kommunikation auch gut verläuft und Dir Verständnis bei Dingen und Situationen entgegen gebracht wird, wo Du dann an Grenzen stösst. Prinzipiell gibt es heute sehr gute Geräte. Man kann sie testen und sollte da auch ruhig kritisch sein bis du zufrieden mit dem Ergebnis bist. Ich hätte gerne auch Innenohr Geräte gehabt, war aber leider nie technisch möglich. Dafür hat man heute schöne Farbauswahl. Also was hat man zu verlieren, nichts...teste es selber und Du wirst wahrscheinlich staunen , was möglich ist. Wünsche Dir damit ganz viel Glück und Erfolg und vor allen Dingen Geduld!

Gruss Nimue
Geburtsschwerhörig, seit dem 4. Lebensjahr mit HG versorgt. Seit 09/14 durch Hörsturz li fast taub und re hochgradig SH. Ci OP li 6.11.2014
fast-foot
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#22

Beitrag von fast-foot »

ABBC3_OFFTOPIC

Wie ich bereits geschrieben habe, hinkt der Vergleich mit der Brille. Ausserdem birgt eine Hörgeräteversorgung auch gewisse Risiken in sich; dass man nichts zu verlieren habe, stimmt also nicht ganz.

Siehe bspw. meine (früheren) Beiträge zu diesem Thema, oder aber auch hier (zum ersten mal bin ich im Web auf die prinzipiell selben Argumentationen gestossen, wie ich sie bereits seit Jahren vertrete):

H. Feldmann (HNO-Universitäts-Klinik Münster):
Fortschreitende Lärmschwerhörigkeit,
verursacht durch Hörgeräte – ein Dilemma
für den Arbeiter wie für den Gutachter.
Laryngol Rhinol Otol 2001; 809: 740–742.

Oder auch hier:

http://www.google.de/url?url=http://www ... woji5zvmFw

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 11. Dez 2014, 20:53, insgesamt 1-mal geändert.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
otoplastik
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#23

Beitrag von otoplastik »

Ich vermute, Nimue vergleicht HG mit einr Brille in bezug auf die Situation, mit Hilfsmitteln durchs Leben gehen zu müssen. Mit allen Auswirkungen, die das auf die persönliche und psychosoziale Situation hat.
Der Vergleich mit einer Brille ist da angemessen und kann für viele sehr hilfreich und entlastend sein!
Herzliche Grüße, Otoplastik
Otoplastik
Sohn, 17 Jahre, mit 14 Monaten Meningitis, seitdem re. hochgradig und links taub, rechts HG (Naida S IX UP), links CI seit 01/14 (Naida Q70), vorher links viele Jahre PhonakCros :)
pikacht
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#24

Beitrag von pikacht »

Hallo fast-foot,
ein sehr interessanter Artikel danke ;)
Gruß Pikacht
Musiker_72
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Re: Bitte um eure Erfahrungen mit Hörgeräten

#25

Beitrag von Musiker_72 »

Moin,

man sollte vielleicht beachten, dass der Artikel schon 10 Jahre alt ist, der darin zitierte Artikel sogar noch älter.

Meine HGs beispielsweise sind auf 80dB limitiert wegen meiner Hyperakusis, sodass ich davon ausgehe, dass ich meine Ohren damit nicht weiter schädige.

Bei einer an Taubheit grenzenden Schwerhörigkeit natürlich hat man das Dilemma, dass die Verstärkungen, die man braucht, um zu hören, in den schädlichen Lautstärkebereich gehen.
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