Der 1. Tag mit Hörgeräten - wars bei euch auch so??

[Hugoboss345]

Hallo!

Habe gestern meine HÖrgeräte bekommen, aber derweil bin ausser frustriert nur frustriert und mir kommt vor, ich höre ohne besser. Ausser total störende Nebengeräusche, die mir teilweise wehtun, höre ich sonst nichts besser. Meine KOllegen nicht, den Radio nicht und sonst auch nichts.
Ist das normal?
Irgendwie hab ich mir vorgestellt, daß man HG trägt und dann wieder normal hört! Ist das nicht so???

Wie war das bei euch???

Ich habe zwar eine Fernbedienung mitbekommen, wo ich Störfaktoren leiser schalten kann, aber da wird dann irgendwie alles leiser!

Auch in Gruppenunterhaltungen hör ich NULL besser, wie vorher!

HAb ich zu viel erwartet? Wird das besser mit dem Verstehen??

Wie war das bei euch?????

VLG eine derweil noch sehr traurige und depremierte

Hugoboss

[markus38]

Hallo Hugoboss

was du so schilderst das kann ich dir nur bestätigen , mir ging es genau so , die ersten wochen waren die schlimmsten , angefangen mit den ganzen geräuschen um nur n paar zu nennen , zb der Kühlschrank war unendlich laut , die WC-Spülung hörte sich an wie der Niagarafall , pinkeln hörte sich an wie wenn man eine Eimer mit Glasscherben ausleeren würde ,schlürfende Füße hörten sich übers Parkett gezogen an wie eine Blechtafel usw .
Und das alles fürchterlich laut .

Je nach dem wie lange du schon Hörentwöhnt bist wird das noch ein wenig Zeit in Anspruch nehmen eh sich dein Gehirn wieder an das neue Hören gewöhnt hat , wichtig ist das du deine Geräte trägst , sollte dir das neue Hören fürs erste zu viel sein dann bitte doch den Akustiker die Verstärkung etwas zurückzunehmen (es gibt Geräte mit Gewöhnungsmanager) und nach 2-3 Tagen etwas erhöhen bis an die passende Stellung .

Du solltest dir Notieren was dich Stört , wann es dich Stört , je mehr angaben und je gezielter du Angaben machen kannst je Effektiver kann dein Akustiker dein Gerät einstellen .

Das du im ersten Moment alles lauter hörst ist Normal und besser verstehen das kommt nach und nach , aber erwarte nicht zuviel von Hörgeräten denn sie könne dein Gehör nicht zu 100 % zurückbringen , viel wichtiger ist es das du dein Umfeld bittest langsam und deutlich (nicht lauter) zu sprechen .

Ich sage den Kollegen die ich nicht sofort verstehe und nachfragen muß sie sollen doch bitte langsam und deutlich Sprechen , bekomme dann oft die Ansage ," du hörst ja mitsammt den Geräten nix " , da kommt dann von mir das man Nuschler auch mit den besten Geräten nicht versteht .

In dem Sinne Kopf hoch und immer positiv Denken

Grüße Markus

[Hugoboss345]

Hallo Markus!

Vielen Dank für deine Antwort...du machst mir ein bißchen Mut, weil im Moment würd ich die HG am Liebsten rausnehmen und wegschmeißen :'( !
Mich machen diese lauten Geräusche wahnsinnig und es frustriert mich, daß ich normales Sprechen noch leiser und unverständlicher höre wie ohne HG!
Also meinst du das bessert sich????
Kopfweh hab ich ausserdem jetzt schon nach 2 Stunden tragen

LG Hugoboss

[franzi]

Hallo

Wenn du gar nicht klar kommst ruf beim Akustiker an und mach einen Termin aus, er kann dann schauen ob er an der Einstellung was ändern kann. Wichtig ist das du dem Akustiker so genau wie möglich beschreibst was dich stört oder was zulaut ist oder zu leise ist... es bringt nichts wenn der Kunde/Patieten zum Akustiker geht und sagt das klingt sch.. den dann kann der Akustiker nicht so gut drauf eingehen.

lg franzi

[Hjördis]

Hallo Hugoboss,

also ich kann auch nur sagen, Kontakt zum Akustiker aufnehmen und vielleicht genau notieren, wie was klingt, was stört. Die Notizen sind sehr hilfreich, weil dann der Akustiker eine bessere Vorstellung hat, von dem, was verändert werden muss in den Einstellungen.
lg Hjördis

[ulbos]

Hallo Hugoboss,

um dir gezielter helfen zu können, wäre es gut zu wissen, welche Hörgeräte du trägst, HdO, IdO oder CIC und welche Art von Schwerhörigkeit vorliegt.
Ich würde zunächst mal vorschlagen, die Hörgeräte anfangs nur stundenweise bei Bedarf zu nutzen und dann die Tragezeit allmählich zu steigern. Sicherlich sind wohl an deinen Hörgeräten mehrere Programme vorhanden und eingestellt, diese gilt es nun situationsgerecht oft genug zu schalten und zu nutzen. Wenn Du dennoch mit den jetzigen Hörgeräten nicht klarkommst, nicht lange zögern und je nach Preisvorstellung auch andere Typen bzw. Fabrikate zur Probe tragen.

Gruß
ulbos

[hilde_tuchel]

Hallo, Hugoboss, daß die Hörgeräte nicht gleich 100 % HÖren und Verstehen bringen, das werden dir noch viele Leute sagen. Das Ganze ist ein Eingewöhnungsprozeß und funkstioniert erst nach einer gewissen Zeit. Je länger die Hörgeräte getragen werden, desto schneller wird das HÖren funktionieren. Erst ein paar Stunden, dann mit der Zeit mehr und nicht lauter als es für dich erträglich ist und wenn es in ein paar Wochen immer noch nicht besser ist, andere Geräte probieren. Vielleicht passen die auch gar nicht für dich. Keinesfalls die Geräte in die Schublade stecken, da bringen sie nichts! Mute dir aber auch nicht zuviel zu und erwarte nicht zuviel von den Hörgeräten. 100 % HÖren wird auf keinen FAll möglich sein, aber so, daß du die Mitmenschen einigermaßen verstehen kannst und auch beim Radio- hören und Fernsehen gut verstehen kannst. T-Spule sollten die Geräte haben und evtl. wird auch Zubehör notwendig sein.

Viel Glück!

[Zappenduster]

Habe gestern meine HÖrgeräte bekommen, aber derweil bin ausser frustriert nur frustriert und mir kommt vor, ich höre ohne besser. Ausser total störende Nebengeräusche, die mir teilweise wehtun, höre ich sonst nichts besser. Meine KOllegen nicht, den Radio nicht und sonst auch nichts.
Ist das normal?
Irgendwie hab ich mir vorgestellt, daß man HG trägt und dann wieder normal hört! Ist das nicht so???

Ich hatte vor einigen Jahren wochenlang mehrere HdO-Hörgeräte getestet und mir ging es ganz genau so! Nicht einen Ton mehr gehört als ohne HdO, außer rauschen, rauschen, rauschen. Der Akustiker hat die Teile häufig umprogrammiert, aber da war nichts zu machen. Das war stressig ohne Ende, weil dieser Dauerlärm meinen Tinnitus häufiger hervorlockte (ich habe nur gelegentlich ein Fiepen im Ohr, nicht dauerhaft).
Ich hab dann irgendwann entnervt aufgegeben und hab nun immer noch keine Hörgeräte, obwohl mein Sprachverständnis mies ist. Das war sicherlich ein Fehler, ich hätte dranbleiben sollen, aber mir dabei auch mal Pausen gönnen sollen - ohne Hörgerät.

[Maria10]

hallo, oh weh, ja ich trage seit ewigkeiten Hörgeräte aber auch eher
unzufrieden. >Mir kommt es auch so vor, als wenn mein Tinnitus durch
diese hÖrgeräte im Lauf der Jahre eigentlich schlimmer geworden ist.

Mein Selbstrumprobieren , wenn ich das linke Hörgerät einfach ausgeschaltet
lasse und das rechte Hörgerät anlasse, gehts noch am ehesten und
am angenehmsten.
Man meint auch die modernsten Geräte reizen die Innenohren erst recht!

Es ist auch ech schwierig, immer wieder anderen Leuten zu sagen
wie sie mit einem reden sollen.
Manche schauen ganz konsterniert, " Wieso du hörst doch schlecht,
wieso soll ich leiser reden..."

wenn mir jemand nah am Ohr was lauteres sagt, tut mir das in den Ohren
weh, scheppert und verstärkt den Tinnitus, Sagt man dann "bitte nicht
laut in Ohrnähe zu mir reden."...usw. verstehen das manche und
sagen Entschuldigung,
es gibt auch wenig Leute, die tatsächlich wissen, wie man mit HG-Trägern
eigentlich richtig spricht...

Diese Geräte sind nur Krücken... würde ich sagen, Hörhilfen, aber
Wunder bringen auch die neusten Geräte nicht,

auch wenn man den Akustikern akribisch erklärt, was genau stört,
ist es trotzdem nicht möglich in meinem Fall, das zu optimieren...

viele Grüsse Maria

[Hugoboss345]

Hallo alle zusammen!

Erstmal vielen Dank für eure Antworten! Irgendwie machen die mir grad nicht sehr viel Mut
Anscheinend muss ich damit leben, daß ich schlecht höre!

Zur Info, wenns so wichtig ist. Sind HDO Geräte, Phonak 312, Q50, Wie schlecht mein Hörverlust ist kann ich so pauschal nicht sagen, oder kann man das in % umrechnen? Arzt und Akustiker meinen SEHR schlecht, es ist ein Wunder, daß ich überhaupt noch höre.

Jetzt sind die 1. 4 Tage mit HG um udn ich bin noch immer verzweifelt. wird absolut nicht besser - eher schlechter mit den Hgs
Am Donnerstag muss ich wieder zum Akustiker. ich bin neugierig, ob das was bringt. Irgendwie hat mir die nichts erklärt, das finde ich nicht gut.
Auch wenn ich genauere Fragen habe, bekomme ich nie befriedigende Antworten :-/!

Wieviele Geräte habt ihr ausprobiert, bis ihr die richtigen hattet???

Ich habe ja im Moment so ziemlich die Kleinsten die es gibt, da ich mich mit größeren nicht anfreunden kann.

Hat jemand Im Ohr Geräte obwohl er schlecht hört??? Gibts das echt nicht???

Habt ihr dann mehrere Geräte beim gleichen Akustiker probiert oder seid ihr zu mehreren Geschäften gegangen???

Irgendwie bin ich zu ungeduldig dafür Wird das irgendwann besser ??? Weil so behindern sie mich mehr, als wenn ich "nur" schlecht hör Bin ich zu ungeduldig????? Wie lang hats gedauert, bis ihr euch gewöhnt habt?

Hattet ihr auch Ohrenschmerzen und mehr Tiniuts wie ohne Hgs???
Ach - das bringt mich zum Verzweifeln

VLG
Hugoboss

[fast-foot]

Hallo Hugoboss345,

hier meine Sichtweise:

Habe gestern meine HÖrgeräte bekommen, aber derweil bin ausser frustriert nur frustriert und mir kommt vor, ich höre ohne besser. Ausser total störende Nebengeräusche, die mir teilweise wehtun, höre ich sonst nichts besser. Meine KOllegen nicht, den Radio nicht und sonst auch nichts.

Hier wären ein Reintonaudiogramm und Sprachtests mit und ohne Störschall hifreich, damit ich mir ein genaueres Bild der Situation machen kann.

Wenn bspw. das Sprachverstehen laut Sprachtest zu höheren Pegeln hin abnimmt, ist es nicht verwunderlich, dass Du mit Högeräten schlechter verstehst als ohne.

Des weiteren:

(a) Wurden die ucls (richtig) bestimmt bzw. eine Lautheitsskalierung durchgeführt (besser nicht mit Sprache)?

(b) Wurden die Hörgeräte richtig begrenzt und ist die Verstärkung korrekt eingestellt? Wurde eine in Situ-Messung durchgeführt, damit gewährleistet ist, dass das Hörgerät beim Trommelfell den richtigen Schalldruck erzeugt (vorausgesetzt, die Messungen (RTA, ucls etc., siehe (a)) sind korrekt durchgeführt worden)?

Hattet ihr auch Ohrenschmerzen und mehr Tiniuts wie ohne Hgs???

Hier ist die Frage, ob die Ohrenschmerzen durch die Otoplastiken in den Gehörgängen entsteht. Du kannst sie eine Zeit lang in ausgeschaltetem Zustand tragen. Wenn die Schmerzen dann nicht mehr vorhanden sind, dann würde ich die Geräte absetzen, auch wegen des Tinnitus.

Ich gehe davon aus, dass wegen Deines Hörverlusts sehr hohe Schalldrücke abgegeben werden. Dies kann das Innenohr belasten und Tinnitus auslösen/verstärken. Wurdest Du hierüber informiert?

Gruss fast-foot

[franzi]

(b) Wurden die Hörgeräte richtig begrenzt und ist die Verstärkung korrekt eingestellt? Wurde eine in Situ-Messung durchgeführt, damit gewährleistet ist, dass das Hörgerät beim Trommelfell den richtigen Schalldruck erzeugt (vorausgesetzt, die Messungen (RTA, ucls etc., siehe (a)) sind korrekt durchgeführt worden)?

Da ist erst mal die frage ob dieser Akutiker überhaupt eine in Situ-Messung macht. Ich denke das es noch Akustiker gibt die noch nicht aufgerüstet haben.

[JND]

Hallo Hugoboss,

wenn du das erste Mal Hörgeräte trägst ist es normal dass alles erstmal lauter wahrgenommen wird. Dein Gehör hat die letzten Jahre schlecht gehört, hat sich an die leisere Wahrnehmung gewöhnt und braucht jetzt mehrere Tage bis zu Wochen um sich an die neuen, lauteren Geräusche zu gewöhnen. Es empfindet derzeit alles als laut, und ist "verwirrt" welches Geräusch Sprache oder Türenquietschen ist. Es braucht seine (Lern-)Zeit bis es die Geräusche wieder zuordnen kann.

Dein Akustiker kann diesen Prozess unterstützen, indem er die an deinen Hörverlust angepasste Verstärkung von 0 bis zur benötigten Verstärkung langsam hochdreht.
Es ist allerdings wichtig, dass du die Hörgeräte so viel wie möglich trägst. Ja, es ist anstrengend den ganzen Tag "neue" Geräusche und Töne zu hören, aber etwas lernen geht leider nicht ohne ein wenig Anstrengung. Mache wenn es geht Hörpausen, in denen du für 5 minuten die Hörgeräte rausnimmst und dann kurzzeitig die Stille genießt und dann wieder reinsetzen und weiter gehts mit der Gewöhnung:). Je länger du die Geräte trägst, desto mehr kann dein Gehirn lernen (wenn du die nicht trägst, verlernt dein Gehirn die Sachen sehr schnell wieder).

ABBC3_OFFTOPIC

@fast-foot:

(a) Wurden die ucls (richtig) bestimmt bzw. eine Lautheitsskalierung durchgeführt (besser nicht mit Sprache)?

Hast du hier Details zu den Referenzwerten für Normalhörende? Ich kenne die Lautheitsskalierung für Terzbandrauschen und Sinustöne, aber für Sprachstimuli wären mir neu...

[fast-foot]

ABBC3_OFFTOPIC

Hallo JND,

Hast du hier Details zu den Referenzwerten für Normalhörende? Ich kenne die Lautheitsskalierung für Terzbandrauschen und Sinustöne, aber für Sprachstimuli wären mir neu...

Ich erinnere mich lediglich, dass (grundsätzlich) bei Sprache höhere Pegel akzeptiert werden. Je nach Art der Stör- oder sonstigen Geräusche können sich hierdurch (Akzeptanz-) Probleme ergeben.

[Hugoboss345]

Hallo Fast-Food!

Du kennst dich mit dem Thema anscheinend ja sehr gut aus. Da sind Sachen dabei, die ich noch nie gehört habe ( im wahrsten Sinne des Wortes )!

Was meinst du denn mit einem Reintonaudiogramm????
Warum meinst du,daß es dann nicht verwunderlich ist, daß ich mit schlechter höre wie ohne?? Und ab welchen Pegeln sprichst du??

Was ist ein ucls?????

Und was ist eine Situ-Messung??? Macht das der Arzt oder der Akustiker??

Wie du siehst, kenn ich mich da noch überhaupt nicht aus.

Ob sie richtig eingestellt sind, das weiß ich ja leider nicht. DAs weiß mein Akustiker

Weißt du zufällig wieviele Programme ein HG speichern kann????
Ohne die Geräte hab ich keine Ohrenschmerzen und der Tinnitus wird etwas leiser - dieser liegt bei mir bei 110dB

Danke für deine Antwort!

LG Hugoboss

[fast-foot]

Was meinst du denn mit einem Reintonaudiogramm????

Das ist das Diagramm, auf welchem die Hörschwellen und weitere Werte eingetragen sind. Es befinden sich zwei zickzack-Kurven (rot und blau mit Kringeln bzw. Kreuzen) darauf.

Warum meinst du,daß es dann nicht verwunderlich ist, daß ich mit schlechter höre wie ohne?? Und ab welchen Pegeln sprichst du??

Aus dem Sprachaudiogramm kann man heraus lesen, bei welchen Pegeln Du wie gut verstehst.
Etwas vereinfacht: Wenn Du bspw. desto schlechter verstehst, je höher die Pegel sind, dann ist es naheliegend, dass Du schlechter verstehst, wenn die Pegel (durch die Hörgeräte) erhöht werden.

Ich spreche von den Pegeln, welche die Hörgeräte abgeben. Diese kenne ich zwar nicht, schätze sie aber in Deinem Fall auf bis über 120 dB.

Was ist ein ucls?????

Das sind die Unbehaglichkeitsschwellen. Diese sagen aus, ab welchem Pegel Dir bspw. ein Ton zu laut (bzw. unangenehm) wird.

Es wäre möglich, dass diese Schwellen bei Dir gar nicht bestimmt werden können, da das Audiometer die entsprechenden Pegel gar nicht erzeugen kann.
Wenn das so ist, müsste man meiner Ansicht nach die Begrenzung (vorerst) zurück nehmen (sofern es möglich ist, dass sie über den (eventuell) nicht bestimmbaren ucls liegt).

Und was ist eine Situ-Messung??? Macht das der Arzt oder der Akustiker??

Diese Messung überprüft, ob das Hörgerät auch tatsächlich die Pegel abgibt, welche es auf Grund der Einstellung abgeben soll. Hier kann eine mehr oder weniger grosse Differenz bestehen. Diese Messung wird meines Wissens nur vom Akustiker durchgeführt.

Gruss fast-foot

[fast-foot]

Nachtrag:

Jedenfalls führt eine Pädaudiologie unter Umständen in situ-Messungen durch.

[fast-foot]

Weißt du zufällig wieviele Programme ein HG speichern kann????
Ohne die Geräte hab ich keine Ohrenschmerzen...

Das ist unterschiedlich. Bis sechs, vielleicht auch mehr; genau weiss ich es nicht.

Hast Du auch keine Schmerzen, wenn Du die Geräte trägst, aber nicht eingeschaltet hast?

[Chocolate]

Bei der in-situ Messung wird geschaut welche lautstärke an deinem trommelfell tatsächlich ankommt.

[Intiga]

Hallo an alle, ich möchte hier auch einmal Mut machen. Obwohl ich es selbst kaum glauben wollte.
Habe eine mittelgradige IOSH, und die Diagnose HG tragen war für mich ein Schock.
Nun habe ich zwar schon inzwischen Tag 6 mit meinen neuen HGs, schreibe aber trotzdem hier.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich die 08/15-HGs der Krankenkasse gar nicht erst probiert habe. Ich habe bei meinem Mann mitbekommen, dass die gar nicht erst in Frage kommen.
Mein Akkustiker war allerdings muss ich sagen Spitze. Er hat sich extrem viel Zeit genommen und mich ausführlich interviewt und ist sehr genau auf die Beschriebungen meines "Alltages" eingegangen, um das richtige auszusuchen. Ich habe nun Oticon Intiga 10 und bin selbst baff vor Staunen, wie reibungslos alles ging, wie schnell die Eingewöhnung ist und wie unkompliziert diese Geräte sind.
Nach und nach staune ich schon nicht mehr, welche "Alltags-/Umweltgeräusche" vorhanden sind. Ich habe tatsächlich vieles schon gar nicht mehr gehört oder auch zu leise, so dass ich es nicht mehr wahrgenommen habe. Da ist schon eine (kleine) Gewöhnungsphase notwendig, keine Frage. Es passiert mir auch schon mal, dass ich bei lautem, unerwartetem Knallen usw. im Moment noch (hoffe ich) etwas schreckhafter bin als ohne die HGs. Aber alles in allem, ist es doch eigentlich gut und schön, wenn man wieder normal hört. Schon alleine wegen des Verlustes von Sprachverstehen ist es wert, zumal ich noch nicht allzu alt bin (54) und noch voll im Berufsleben stehe, da habe ich schon zuletzt gemerkt, wie oft man nachfragt weil man in Gesprächen nicht alles mitbekommt.
Auch was das Telefonieren angeht, kann ich diese HGs nur jedem "ans Herz legen" für den sie passen. Meine größte Sorge war dass der Umgang mit Telekommunikation zum Problem wird, da ich einen Job habe, der aus 80% telefonieren und Telefonkonferenzen besteht.
Aber bei diesen Geräten ist jede Sorge absolut überflüssig. Man telefoniert total natürlich. einfach Hörer ans Ohr, so wie früher ohn die HGs auch. Selbst Headset sowohl am Festnetztelefon als auch am PC über USB/Soundkarte sind absolut gar kein Problem. Einfach wie vorher "überstülpen" und telefonieren. Schön ist dabei sogar, dass ich nun den Soundeinstellung am PC nicht mehr bis zum "Anschlag" hochfahren muss. Das musste ich vorher nämlich und habe dann trotzdem einiges nicht verstanden.
Mein Akkustiker hat auch die Geräte schon in der Voreinstellung sehr gut justiert. Ich habe ja jetzt noch Probetragen, aber ich denke es gibt nicht mehr sehr viel, was noch weiter optimiert werden kann. Leider kann ich nicht so gut beschreiben, was nun der Akkustiker alles gemessen hat. Ich habe allerdings die HGs bei der Anpassung erst einmal über Computer gehört, d.h. die hingen am PC und dann habe ich die "Stöpsel" in die Ohren bekommen. Aber in Sachen Akkustik bin ich ein absoluter Laie. Ich denke am Sprachmodus muss noch ein klein wenig eingestellt werden, ich habe doch noch ein wenig Probleme bei Gesprächen im Freien und wenn ich Gesprächspartner habe, die extrem leise reden. Aber ich denke das wird schon. Jedenfalls könnte man meine Erfahrung schon mit einer Brille vergleichen: aufsetzen und alles ist klar. Ich mag nun trotz meiner anfänglichen Abscheu die HGs nicht mehr missen, da sie auch außerdem extrem unauffällig sind. Sie sind zugegebenermaßen sehr teuer, aber ich hatte das Glück einen extrem guten Rabatt zu bekommen, auch ist das Finanzierungsangebot ganz gut, so dass dies für mich kein Problem ist. Aber wer "Luxushören" haben möchte oder benötigt, muss eh mit einer horenden Eigenleistung rechnen und da sage ich mir, lieber was gutes, unkompliziertes, es lohnt sich.
Ich hoffe nun, es hat mit dem Mutmachen geklappt.
Viele Grüße

[charly52]

Gratuliere Intiga. Schön dass es auch das gibt und vermutlich gar nicht so selten. Die gut versorgten "Hörenden" werden vermutlich weniger Interesse an diesem Forum haben.

@hugoboss
Kein Trost, aber: Aller Anfang ist schwer.
Drücke Dir die Daumen, dass du "Dein" richtiges Gerät bald findest.

[Intiga]

Hallo Charly, danke nett geantwortet
Ja in der Tat, es gibt eben in allem Negativen sicher auch immer etwas positives, zumindest muss man sich aufraffen, daran zu glauben .
Allerdings habe ich heute einen HG-freien Tag, denn hier sind Straßenarbeiten und das Kreischen der "Asphaltsäge" bringt mich um. Das halte ich nicht aus, ist aber sicher normal und wenn man es mal so sieht, schlecht hören kann auch mal "Vorteile" haben, bei allem Unglück so kann man solche Sachen einfach "ausblenden".
Und immer schön positiv bleiben *grins*.
Grüße