hallo
um diesen "streit" mal beizulegen.
klar, dass ein
ci mit nur wenigen elektroden ein normales gehör niemals ersetzen kann. das leuchtet jedem ein und es gibt dazu ja auch zahlreiche studien.
ich glaube was nina meint, ist dass es für einen
ci träger nach einger ezit ganz normal erscheint, also nicht technisch oder verfälscht. dass man auch mit einem ci ein normales höremepfinden hat, kein technisches und unvollstädniges. dass man auch mit ci noch mind. leichtgradig sh bleibt steht außer frage.
ich habe mal meien sohn gefragt, der ja auf einer seite ein
hg auf der anderen seite ein
ci trägt. er meinte er hört keinen unterschied, also das ci hört sich normal an, nicht verzerrrt oder komisch. im gegenteil mti dem ci hört er viel mehr und versteht viel besser als mit dem hg. ich denke so meint das auch nina?
aber, es gibt eben auch menschen, auch kinder die früh implantiert wurden!, die nicht so gut mit
ci hören geschweige denn verstehen. wie oben schon geschreiben finden ärzte, frühförderer, audiologen dann jede menge andere gründe warum das so ist, alle möglichen außer, dass es vielleicht auch sein kann, dass das ci kein wundermittel ist und eben nicht jeder supergute erfolge damit haben kann ohne gleich geistige einschränkungen angedichtet zu bekommen.
ich finde den ansatz parallel zu der versorgung, unabhängig davon wie die aussieht
hg oder
ci oder beides, gebärden zu lernen als familie, um eine unabhängie kommunikationsmöglichkeit zu ahben. außerdem bietet das dem kind später eben auch die möglichkeit neben technik auf dolmetscher zurückzugreifen in kommunikativ ansprchsvollen situationen. das bleibt nämlcih den kindern/ jugendlcihen/ erwachsenen verwehrt die auf rein lautsprachige erziehung gesetzt haben. außerdem ist das eine sprache, die ein kind unabhängig vom hörstatus lernen kann. wie gut ein kind in die lautsprache kommt, kann keiner wirklcih sicher vorraussagen.
Nina M. hat geschrieben:Schon seit Jahren ist es so, dass die gut geförderten hörgeschädigten Kindern von ihren fitten Eltern natürlich auf der Regelschule gesehen werden und dann dort auch hinkommen. Insofern landen mehr oder minder alle fitten und taffen hörgeschädigten Kids auf den Regelschulen und nur die, die es eben nicht schaffen in den Förderzentren... das ist natürlich dann nicht förderlich für das dortige Niveau. So wird das aber auch nicht steigen...
ich vewehre mich gegen solche aussagen, dass die fitten eltern ihre fitten kinder ausschließlcih auf die regelschulen schicken. im umkehrschluss heißt das nämlcih, dass die doofen eltern ihre nicht fitten kinder auf die förderschule schicken.
es gibt durchaus gute gründe sein kind auf die förderschule zu schicken. einen nennst du hier selber:
Nina M. hat geschrieben:Inklusion ist eine tolle Sache, aber die derzeitigen Bedingungen dafür sind nicht immer toll und manches ist durchaus kritisch zu sehen... .
die frage ist ja, ob die bedingungen sich durch inklusion nicht vielleicht sogar -zumindest erstmal- verschlechtern? ich weiß das ist provokativ, aber eine durchaus berechtigte frage. denn wenn es wirklcih so ist, dass die kinder mit den verschiedensten förderbedarfen in einer klasse sitzen, gibt es auch probleme, da es einfach förderbedarfe gibt, die sehr schwer unter einen hut zu bekommen sind (nur mal kinder mit emotional-sozialen auffälligkeiten genannt, die sicher nicht unbedingt zu einer verbesserung der akustik, ruhe in der kalsse, gesprächsdisziplin usw. beitragen dürften). problem ist, dass inklusion von oben "befohlen" wird, aber sich noch keiner gedanken darüber gemacht hat wie genau es funktionieren soll- es wird halt irgendwie gemacht.
Aber klar spricht hier auch einges für eine
ci op-immer eine sichere diagnose vorrausgesetzt-, z.B.
Nina M. hat geschrieben:Dennoch bewegt man sich nun mal meistens 98% der Zeit unter Hörenden und es ist einfach schön, dass da mit dem CI eine sehr große Teilhabe möglich ist, die ich ohne CI's so nicht hätte. Auch das allgemeine Leben finde ich "einfacher", weil ich hören kann. Einen Dolmetscher hat man nun mal nicht immer und überall unterm Arm klemmen.
Ich erlebe es hier oft bei gl eltern, die z.b. einen gesprächstermin in der schule haben wollen. unsereins geht eben hin und ittet um einen zeitnahen termin. dieser ist dann "nur" davon abhängig wann ich und die schule zeit haben, meist geht es dann recht schnell und unkompliziert. bei den gl eltern allerdings muss dann ein dolmetscher bestellt werden, spontane gespräche sind kaum möglich, auch dann nicht wenn unbedingt gewünscht. das finde ich schon einschränkend und wünsche mir das nicht für mein kind (aber ich bin eben auch hörend und es gewöhnt dinge sofort anzugehen).
Nina M. hat geschrieben:Bei einem tauben Kind kein CI zu implantieren, finde ich, ist halt immer eine schwierige Sache... einerseits verstehe ich durchaus Eltern die sagen mein Kind ist auch so vollkommen, warum soll ich da unbedingt ein CI implantieren lassen...
Andererseits muss man sich halt vor Augen halten dass eine CI OP nach dem 3. oder 4. Lebensjahr meistens bei weitem nicht mehr so gute Erfolge erzielt und im Erwachsenenalter erst recht dann nicht mehr. Sprich, ein gehörloses Kind, welches dann mit 15 vielleicht entscheidet, dass es doch ein CI will, wird halt niemals mehr dieses Hören und Verstehen erreichen was möglich gewesen wäre, wenn man früh implantiert hätte. Insofern ist die Argumentation "mein Kind soll später selber entscheiden" halt immer etwas hinkend, denn das Kind wird diese Entscheidung später quasi nicht mehr in vollem Umfang haben...
ich sehe kein problem darin sich gegen eine op zu entscheiden. allerdings sollte man sich eben dessen was nina schreibt bewusst sein.
@fast-foot: gisela szagun sei als studie genannt.
Nina M. hat geschrieben:Aber ich denke du wirst für dein Kind schon den richtigen Weg finden. Wie du selber sagst, habt ihr zum Glück noch Zeit euch über alles schlau zu machen und in Ruhe zu überlegen welchen Weg ihr gehen wollt.
Das glaube ich auch: dein kind hat glück eine solch bedachte und engagierte mutter zu haben. und egal wie ihr entscheidet es tun sich immer wieder wege und türen auf, von denen man jetzt noch gar nciht ahnt/ weiß, dass es sie gibt.
liebe grüße