katastrophal? - externe hörer

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ogi
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katastrophal? - externe hörer

#1

Beitrag von ogi »

bislang kam ein älterer verwandter mit den üblichen ohrstücken u. schallschläuchen gut klar in der handhabung. seit 10 monaten neue HG, erstmalig mit externen hörern: und der ärger reißt nicht ab. ständig sind die zugeschmalzt, selbst reinigen geht nicht mehr (!), 1 bis 2 mal pro woche muß man damit zum akustiker fahren, nur damit fachpersonal die reinigung vornimmt :eek: eines dieser winzigen silikonhäubchen fand sich auch mal im gehörgang,- also arztbesuch notwendig. das kann doch nicht technischer fortschritt sein? zumal ich jetzt erfahren habe, daß die hörer mittlerweile zum zweiten mal komplett ausgetauscht und neu in die ohrstücke eingebaut werden mußten.
kann jemand etwas dazu raten? danke im voraus.
Hoffi
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Re: katastrophal? - externe hörer

#2

Beitrag von Hoffi »

Hallo ogi,
bei externen Hörern ist ein Filter vorgeschaltet, der schnell verstopfen kann. Dieser muß dann ausgetauscht werden. Das kann man ggf. selbst machen. Dazu braucht man ein ein schraubendreherartiges Werkzeug. Das und die Filter kann man vom Hörgerätelieferer bekommen
Diese Info habe ich von meinem Akustiker. Ich habe es noch nicht selbst ausprobiert, da ich Geräte mit externem Hörer nur mal getestet habe.
Gruß
Hoffi
Xaver
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Re: katastrophal? - externe hörer

#3

Beitrag von Xaver »

Hallo,
Hörgeräte mit externen Hörer sind wirklich ein wenig anfälliger. Das Problem ist das der Hörer direkt im Ohr ist. Deshalb ist es ein wenig heikler.
Die "Schirmchen" sind wirklich nur eingesteckt wenn sie nicht richtig eingesteckt sind dann kann es mal passieren das es im Ohr zurückbleibt. Deshalb sollte man immer darauf achten das es richtig am Hörer befestigt ist.

Wenn es Dir zu heickel ist es gibt ansonsten statt der Schirmchen die möglichkeit auch über ein Ohrpasstück den Hörer im Ohr zu halten.
Das hat der Vorteil, der Hörer ist komplett im dem Ohrpasstück verbunden. Zudem hat man vor dem Lautsprecher einen Filter den man ohne Probleme leicht auswechseln kann.
Das dürfte ein wenig helfen.
Der Nachteil ist der Tragekomfort ist nicht so gut wie bei den Schirmchen. Es ist so wie ein Im Ohr Hörgerät.
Das wäre ev. eine Alternative.
Seit dem 16.Lebensjahr leichte bis mitelgradige Schwerhörigkeit.
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info
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Re: katastrophal? - externe hörer

#4

Beitrag von info »

Einmal schreibst du von "Silikonhäubchen", einmal von Ohrstücken (wie im letzten Beitrag beschrieben), was denn nun?
Blume2009
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Re: katastrophal? - externe hörer

#5

Beitrag von Blume2009 »

ich habe auch schon ein HG mit externem Hörer getestet und habe erstens keinen großen und vor allem besseren Unterschied zur offenen oder normalen geschlossenen Versorgung festgestellt. Die Dinger im Ohr haben mich auch irgendwie gestört, da sie recht hart waren. Also alles in allem war das nicht das Richtige für mich. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass die schneller "verschmalzen" und gereinigt werden müssen. Sie sind ja mittendrin.
siolak
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Re: katastrophal? - externe hörer

#6

Beitrag von siolak »

Hallo Ogi!
Ich habe auch externe Hörer, aber auch Otoplastiken aus Thermotec. Die sind weich, sobald sie im Gehörgang sind und Körpertemperatur haben. Da stören die Otoplastiken kaum. Was ich aber bei meinen nächsten Hörgeräten sicher nicht mehr haben werde, sind die externen Hörer. Besonders im Sommer, wenn ich leicht schwitze, ist die Plage mit dem Ohrenschmalz sehr groß. Der Tausch der Filter ist dann mindestens im Wochenabstand notwendig. Ich mach das zwar selbst, es ist aber trotzdem lästig und geht ins Geld. Auch war schon einmal ein Filter im Gehörgang verschwunden. da mußte der HNO dann dieses Ding entfernen. Noch dazu sind meine Siemens Pure 500 sehr anfällig wegen des Schwitzens. Leider bekam ich sie damals im Winter und konnte sie bei wärmeren Temperaturen nicht testen. Also zwei Gründe für mich, das nächste Mal etwas anderes zu testen.
Liebe Grüße aus Niederösterreich
Alois K.
Hochtonschwerhörig :'( Siemens Pure 500 seit Jänner 2009
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bernd01
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Re: katastrophal? - externe hörer

#7

Beitrag von bernd01 »

info hat geschrieben:Einmal schreibst du von "Silikonhäubchen", einmal von Ohrstücken (wie im letzten Beitrag beschrieben), was denn nun?
Man kann sich für die Externen Hörer Ohrstücke (wie beim alten schlauchgerät) fertigen lassen, die diese Silikonschirmchen ersetzen. Da wird der Hörer dann reingesteckt und sitzt Bombenfest.(sollte er zumindest :p )

LG Bernd
info
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Re: katastrophal? - externe hörer

#8

Beitrag von info »

Was aber keine Antwort auf die Frage ist, welche der Varianten hier nun verwendet wird.
ogi
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Re: katastrophal? - externe hörer

#9

Beitrag von ogi »

danke für Eure meldungen. habe mich etwas schlauer gemacht u. muß sagen: diese dinger sind wohl eine ungewöhnliche sonderkonstruktion. die hörer ragen aus den ohrpaßstücken ziemlich heraus. übergestülpt sind zurechtgeschnittene silikonhäubchen. wohl übliche minifilter, die man selbst aufstecken könnte, gibt es dabei aber nicht. (wurden mir in rot/blau gezeigt.) hier ist unter dem silikon nur metall des hörers.
ogi
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Re: katastrophal? - externe hörer

#10

Beitrag von ogi »

von wegen "bombenfest". das hält nur mit viel klebstoff eine weile.
ist sowas unter akustikern üblich?
bernd01
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Re: katastrophal? - externe hörer

#11

Beitrag von bernd01 »

Also ich hatte das mal ausprobiert und hatte nie Schwierigkeiten...Vielleicht ein fertigungsfehler?
bernd01
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Re: katastrophal? - externe hörer

#12

Beitrag von bernd01 »

Und Klebstoff am Hörer is ja auch keine korrekte Arbeitsweise
ogi
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Re: katastrophal? - externe hörer

#13

Beitrag von ogi »

böse grummelnd kann ich jetzt sagen, daß der akustiker ein unsäglicher idiot ist, welcher diese ex-hörer-technik nicht begriffen hat u. alles irgendwie mit viel klebstoff angeht.
ogi
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Re: katastrophal? - externe hörer

#14

Beitrag von ogi »

diese ex-hörer gehören gemäß herstellerangaben ordnungsgemäß verbaut.
...und nicht blödsinnig verklebt.
hoeckendorfer
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Re: katastrophal? - externe hörer

#15

Beitrag von hoeckendorfer »

Also Ex Hörer Otoplastikern werden i.d.R. gesteckt und halten über Plastiknasen, welche in der Otoplastik verbaut sind. Leim hat dort nix zu suchen. Wenn die ohrenschmalzproduktion so extrem ist sind Ex Hörer nicht geeignet, hätte dir dein Akustiker sagen müssen. Eine ordentliche Otoplastik zum selbst reinigen zuhause wäre sinnvoller, am besten mit Cerumenmulde. Wie alt sind die Geräte, besteht die Möglichkeit eines Gerätetauschs? Können Sie die reinigung der Ex Hörer im Zweifelsfall vornehmen?
asterix79
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Re: katastrophal? - externe hörer

#16

Beitrag von asterix79 »

Hallo an alle,

ich bin mir nicht ganz sicher aber ich meine dass nirgends steht um welchen Hersteller es im speziellen bei Ogis Ausgangsposting ging.

Wir hatten bei uns im Geschäft eine vergleichbare Situation mit Ex-Hörern von Widex. Problematisch war dass wärend der Erstanpassung das "Ohrenschmalzproblem" nicht so stark ausgeprägt war dass es als massives Problem für den Ex-Hörer wahrgenommen wurde. Es trat leider erst nach einem viertel Jahr auf...

"Aber ich will mal so sagen..." als Handwerker sollte man auch etwas quer denken und improvisieren können. Wir haben also eine entsprechende Otoplastik angefertigt. Die Ex-Hörer von Widex werden von Haus aus bereits durch ein Nano-Care Sieb geschützt. In diesem Fall wurde von Widex zusätzlich vor den Ex-Hörer noch ein HF2 (Siemens / Audio Service, Im-Ohr) Sieb gesetzt.

Das HF2 Sieb kann vom Kunden problemlos selbst gewechselt werden. Funktioniert wunderbar und seit einem halben Jahr hat unser Kunde kein Problem mehr mit durch Ohrenschmalz ausgefallenen Hörern mehr.
Das sollte sich eigentlich bei allen Herstellern so realisieren lassen

:jump: just my 2 Cents.
Zuletzt geändert von asterix79 am 21. Jun 2012, 23:48, insgesamt 1-mal geändert.
Asterix79, HG-Akustik-Meister, Augenoptiker
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