Urteilsbegründung online - BSG v. 17.12.2009

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Coralie
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Re: Urteilsbegründung online - BSG v. 17.12.2009

#26

Beitrag von Coralie »

Bla , bla , bla...., aber was anderes war nicht zu erwarten, da legt sich doch für uns keiner aus dem Fenster und schon gar nicht mit den Krankenkassen an...
CI einseitig, andere Seite mit Hörgerät versorgt bei an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit.
RS800
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Re: Urteilsbegründung online - BSG v. 17.12.2009

#27

Beitrag von RS800 »

Karin hat geschrieben:Lach! Ist schon echt ne Hilfe ;-)
Coralie hat geschrieben:Bla , bla , bla...., aber was anderes war nicht zu erwarten, da legt sich doch für uns keiner aus dem Fenster und schon gar nicht mit den Krankenkassen an...
Sehe ich genauso.

Wie gesagt, das fällt mir bei der nächsten Wahl alles wieder ein Bild
franzi
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Re: Urteilsbegründung online - BSG v. 17.12.2009

#28

Beitrag von franzi »

und wenn wilslt du dann wählen?
seit geburt schwerhörig. erste Hörgeräte mit 11jahren, mittlerweile Hochgradig sh bis an taubheitgrenzende schwerhörig
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
RS800
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Re: Urteilsbegründung online - BSG v. 17.12.2009

#29

Beitrag von RS800 »

franzi hat geschrieben:und wenn wilslt du dann wählen?
Die welche sie am liebsten verbieten wollen. :D
franzi
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Re: Urteilsbegründung online - BSG v. 17.12.2009

#30

Beitrag von franzi »

ok aber ob die dir helfen bei der finanzierung der hgs?
seit geburt schwerhörig. erste Hörgeräte mit 11jahren, mittlerweile Hochgradig sh bis an taubheitgrenzende schwerhörig
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
RS800
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Re: Urteilsbegründung online - BSG v. 17.12.2009

#31

Beitrag von RS800 »

So, heute kam endlich der Bescheid der Krankenkasse. Ergebnis natürlich wie erwartet:

Zitat:

"Wir haben sämtliche Unterlagen noch einmal dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) zur Prüfung der medizinischen Indikationvorgelegt.
In seiner sozialmedizinischen Stellungnahme vom 12.04.2010 kommt der MDK zu dem Ergebnis, dass ein Sprachverstehen im Störschall von 85% als sehr gut und medizinisch ausreichend anzusehen ist.

Ein Sprachverstehen von 85% haben Sie auch mit Geräten zum Festbetrag erreicht - deshalb ist eine höherwertige Versorgung medizinisch nicht notwendig und die Kostenübernahme dafür abzulehnen."

85% reichen also, obwohl mit dem beatragten Gerät 95% möglich waren.

Armes Deutschland!!!!!
cooper
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Re: Urteilsbegründung online - BSG v. 17.12.2009

#32

Beitrag von cooper »

Hast du in deinem Antrag auf die Rückkopplungsunterdrückung abgestellt? Weil das war ja der Knackpunkt bei dem BSG-Urteil, so weit ich das interpretieren konnte -- dass die einfachen Geräte über eine sehr viel schlechtere Rückkopplungunterdrückung verfügen und dies vom Hörgeräteträger nicht hingenommen werden muss, angesichts der hohen Verstärkungsfaktoren und damit der natürlichen Pfeifneigung.

Falls nicht, wäre das evtl. was für deinen Widerspruch.

Viele Grüße, Mirko
RS800
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Re: Urteilsbegründung online - BSG v. 17.12.2009

#33

Beitrag von RS800 »

Es gibt Neuigkeiten vom Bundesgesundheitsamt, heute kam wieder Mal Post:

Zitat:

"die Stellungnahme der BKK Gesundheit ist zwischenzeitlich bei uns eingegangen. Diese ist jedoch aus unserer Sicht nicht ausreichend, um eine abschließende aufsichtsrechtliche Prüfung vorzunehmen. Wir haben uns daher nochmals mit der Krankenkasse in Verbindung gesetzt und um eine ergänzende Stellungnahme gebeten."

Also mit anderen Worten, die Krankenkasse muss sich eine andere Ausrede einfallen lassen.
RS800
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Re: Urteilsbegründung online - BSG v. 17.12.2009

#34

Beitrag von RS800 »

So, es gibt bei unserer völlig inkompetenten Regierung ja auch noch einen so genannten Patientenbeauftragten. Genau dem habe ich mal geschrieben und den gesammten Sachverhalt geschildert. Gestern kam Antwort, seht selbst.

Also ich weiss wen ich bei der nächsten Wahl wähle :D
Dateianhänge
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Heidi110
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Re: Urteilsbegründung online - BSG v. 17.12.2009

#35

Beitrag von Heidi110 »

Das Schreiben ist wirklich sehr interessant :eek: Wozu gibt es solche Beauftragten wenn sie doch nichts für uns tun können :eek:
LG Heidi
hochgradig Schwerhörig seit ?????? beide Kinder haben super Lauscher
Karin
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Re: Urteilsbegründung online - BSG v. 17.12.2009

#36

Beitrag von Karin »

Was habt ihr anderes erwartet?
Der kann nichts unternehmen!
Nur klagen hilft!
Gruß
Karin
http://www.kestner.de/ - alles rund um die Gebärdensprache
Uli R.
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Re: Urteilsbegründung online - BSG v. 17.12.2009

#37

Beitrag von Uli R. »

Hallo,
ist doch klar, dass der Bundesbeautragte da nichts machen kann. Klagen müsst ihr selber. Die Stellungnahme ist nicht so schlecht, denn es ist klar ausgedrückt, dass man im begründetet Einzelfall die Kostenübernehme genehmigt bekommt. Mehr wird es nie geben.
Mausi57
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Re: Urteilsbegründung online - BSG v. 17.12.2009

#38

Beitrag von Mausi57 »

Hallo,

bei wem reicht man die Klage ein und welche Kosten kommen dann auf einen zu?

Gruß
Mausi57
Mausi57
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Re: Urteilsbegründung online - BSG v. 17.12.2009

#39

Beitrag von Mausi57 »

Hallo,

Was bedeutet ein Hörverlust von nahezu 100% ? Wie sieht da die Hörkurve aus?

Gehört meine Hörkurve dazu? Wieviel % Hörverlust habe ich?

125 - 40/35
250 - 45/40
500 - 55/55
750 - 65/65
1000- 80/75

Danach ist nichts mehr, aber durch den Tinitus weiß ich auch nicht ob ich da doch noch was habe.

Mein Akustiker bietet mir zum Testen nur die billigsten Geräte an mit denen ich starke Schwierigkeiten habe.
Er sagt das es keinen Zweck hat das ich teuere probiere da ich diese ja nicht bezahlen könnte. (Hartz 4).

Ich teste z.Z. das NOVA 2 MINI mit dem ich eigentlich schon gut zurechtkomme aber da soll ich 630 Euro zuzahlen.

Hat jemand eine ähnliche Hörkurve? Wenn ja, welche Geräte tragt Ihr und wie ist der Hörerfolg?

Welche Geräte würden bei meiner Hörkurve was bringen?

Grüße von Mausi57
maryanne
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Re: Urteilsbegründung online - BSG v. 17.12.2009

#40

Beitrag von maryanne »

Hallo Mausi,

Klage reicht man nach abgelehntem Widerspruch beim Sozialgericht ein. Die Klage ist kostenlos, einen Rechtsanwalt muss man allerdings bezahlen (Rechtschutzversicherung vorhanden?). Wenn die gegnerische Partei unterliegt, muss sie Prozesskosten und deine Anwaltskosten tragen.

Maryanne
urlaubsreif
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Re: Urteilsbegründung online - BSG v. 17.12.2009

#41

Beitrag von urlaubsreif »

:D

Muss ja auch mal erzählt werden ...
.
Vor ein paar Tagen verkündete mir die TK telefonisch, man werde die Mehrkosten für das Hörsystem Oticon Agil Pro übernehmen.

Und tatsächlich: meinem Konto wurden die Mehrkosten in Höhe von 3.780 Euro gutgeschrieben.

Na also, geht doch ;-)

Ganz ohne Prozess, nur ein Widerspruch nötig.
Basis: BSG Urteil v. 17.12.09

mittelgradige Schallempfindungsschwerhörigkeit rechts
hochgradige Schallempfindungsschwerhörigkeit links

To Do für Nachahmer:
  • VdK Empfehlungen beachten
  • Auch Kassengeräte ausführlich testen
  • Ausführliches Hörtagebuch führen über alle möglichen Lebenssituationen hinweg
_Hz 125 250 500 1000 2000 3000 4000 6000 8000
dbR 55__55__60__60__65___55__70___85__90
dbL 65__75__75__80__75___65__75___70__70
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