rhae hat geschrieben:Also das menschliche Gehirn ist ja schon zu großartigen Leistungen fähig, aber ob es mit 2 gänzlich verschiedenen "Ohren" klarkommt und daraus ein normales Stereo-Gehör fabriziert, wage ich zu bezweifeln.
Nicht zu vergessen die CI-Operation selbst, die nicht ohne Risiken ist und der Erfolg ist keinesfalls garantiert.
vg Ralph
Ob man damit klar kommt und ein Stereohören erhält steht so oder so auf einem anderen Blatt. SH die auf eine Seite
HG und andere Seite
CI tragen hören auch nicht wirklich stereo, da ebenso 2 unterschiedliche Geräte sind. Das geschieht aber häufiger als wenn man NH und CI-Träger ist......... Dies wird lt. Diskussion in DCIG-Forum dennoch je nach Einzelfall umgesetzt, dass jemand der/die noch auf einer Seite NH und andere Seite ein CI bekommt.
Wir können nicht da hineinfühlen wie die Leute ergeht - hören können die meisten, aber verstehen ist eine andere Sache!
Es garantiert auch niemand, dass zu einem Erfolg wird - wird auch bei normale beidseitig hörgeschädigte die dann
CI bekommen auch nicht garantiert inwiefern das CI anschlägt.
karasi hat geschrieben:
.......Sicherlich wird es heiß diskutiert, aber der Großteil aller Ärzte, die halbwegs normal denken können, werden Dir davon abraten. Tue das Deinem Kind bloß nicht an!Ich weiß, Momo, dass Dein BEitrag nur neutral gemeint ist. Deshalb habe ich mir mal erlaubt ihn zu zitieren. Er ist mir etwas zu neutral bei dieser Thematik. Und ich möchte damit nur etwas ganz klar stellen. MAn kann ja über vieles diskutieren, aber darüber nicht. Ein CI ist ein sicherlich gutes Hilfsmittel für MEnschen, die es brauchen, aber Dein Kind hört doch. Warum dann ein CI? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es damit nicht zurecht kommen wird. Noch dazu ist der Leidensdruck Deines Kindes gar nicht so groß, um das ohne Schaden durchzustehen. Ich denke, ich kann das sagen. Ich bin kein CI Gegner, aber ic kenne genügend Kinder (wodurch auch immer) die einseitig betroffen sind und die haben allerhöchstens ein HG. Niemals ein CI.
Man sollte bedenken, dass man nicht verallgemeinern kann. Im DCIG-Forum wird in letzter Zeit vermehrt über einseitige Schwerhörigkeit diskutiert. Das hier genannte Kind HÖRT, streitet auch keiner ab - aber aus der Ferne kann keiner sagen ob das Kind auch GUT VERSTEHT! Das sollte genau beobachtet werden und auf keinen Fall mit schnellschuss entschieden werden.
Personen die einseitig schwerhörig sind, haben auch teilweise je nach Situation Ihre Probleme.
http://www.dcig-forum.de/phpBB2/viewtop ... 4&start=15
Ich selbst bin auch skeptisch, wenn das eine Ohr wirklich sehr gut hört und dann das Taube Ohr mit einem
CI versorgt wird. Weil der Lerneffekt immer auf bessere Ohr geht. Daher wird das gute Ohr für Hörübungen mit einem Gehörschutz/
Otoplastik "abgedichtet" damit man über das CI trainiern kann.
Da sollte man genau mit Erfahrene Ärzte abklären inwiefern bei einzelne Betroffene nützt.
Aus der Ferne will ich genauso wie Momo nicht zu oder abraten, denn wie bereits von mir vorhin erwähnt kennen wir das Kind nicht und wissen nicht inwiefern es sprachlich versteht/auffasst etc.
Auch wurde von Momo richtig und ist auch wichtig, dass man das erwähnt, dass das
CI kein Wunderding ist und als CI-Träger nach wie vor hörgeschädigt bleibt. Auch hier kann je nach Situation das Zuhören/die Kommunikation anstrengend sein.
Hier muss man schauen inwiefern das hörgeschädigte Ohr betroffen ist, wie sehen die Audiogrammwerte aus - kann das ggf. mit
HG versorgt werden - was die Buchstabendreher anbelangt, kann auch ggf. auf Leserechtschreibeschwäche zurückführen oder das Kind kann die Buchstaben akustisch nicht auseinander halten....... auch das muss beobachtet
Somit sollte man dies nicht voreilig verallgemeinert werden.
Gruss Sandra