Tag des Hörens

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Fibi
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Tag des Hörens

#1

Beitrag von Fibi »

Hallo zusammen,

nachdem mein Beitrag futsch ist, hier nochmal ;-)!

Unser Sohn besucht einen integrativen Kiga und dort gibt es im Moment einige Probleme (siehe Beitrag im anderen Thread).

Nun habe ich mir überlegt, im Kiga einen "Tag des Hörens" zu veranstalten. Hintergrund ist der, dass ich den Kindern veranschaulichen möchte, dass man eben als Hörgeschädigter "anders" ist und auch nicht mit dem Tragen des HG ausgeglichen ist. Leider denken das nämlich viele Eltern und projizieren das auch auf ihre Kinder :-(!

Ich hatte mir das so gedacht, dass man den Kindern in Gesprächen, mit dem Buch von Merle (was ich übrigens sehr schön finde) und eben auch was experimentellem die ganze Sache näher bringen kann. Ohrenstöpsel sind mir dazu eingefallen.

Nun hoffe ich etwas auf eure Hilfe. Was kann man mit den Kindern noch spielerisch machen? Kann der Akustiker da was zur Verfügung stellen oder zeigen? Wo könnte man ein Ohrmodell herbekommen?
Habt ihr noch Ideen? Oder findet ihr das ganze eher blöd?

Für eure Antworten bedanke ich mich schonmal vorab!!!

LG fibi
Fibi und Sohn *02, rechts: an Taubheit grenzend schwerhörig, links: CI von Cochlear
rhae
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Re: Tag des Hörens

#2

Beitrag von rhae »

Hallo,

das finde ich eine sehr gute Idee :)

Vor einiger Zeit kam zum gleichen Thema schon mal der Vorschlag, Oropax an alle Kinder zu verteilen und einen halben Tag lang drin zu lassen. Zuvor könnte die Erzieherin noch eine Geschichte vorlesen und dabei alle "S", "F" und "Sch" weglassen, das war jedenfalls mal ein Tipp von Birgit (wenn ich mich richtig erinnere).

Vielleicht könnt ihr auch eine Tiergeschichte nehmen und die Tiere als Gebärden zeigen und lernen lassen?

Viele Grüße Ralph :computer:
Cashelfamily
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Re: Tag des Hörens

#3

Beitrag von Cashelfamily »

Ich find die Idee auch klasse.
Wenn du das eurem Hörgeräteakustiker erzählt ist der sicher bereit euch ein Ohrmodel zur Verfügung zu stellen. Vielleicht kann er dir auch eine CD mitgeben auf der verschiedene Hörsituationen (Musik, Gespräche mit und ohne Hintergrundgeräusche) mit unterschiedlichen Hörverlusten wiedergegeben werden. Ich hatte so eine CD mal zum Hören und konnte mir einen Eindruck machen, wenngleich mein Wissen z.B. viele Töne automatisch ergänzt hat, aber es hat einen (bleibenden) Eindruck bei mir hinterlassen und durchaus vermitteln können wie schwierig es ist zu verstehen...
Die Sache mit den Ohrstöpseln ist sicher auch gut, wobei sich vielleicht manche Kinder nicht solange dazu bereit erklären sie zu tragen, aber egal: einen Eindruck vermittelt es sicher und darum gehts ja auch!

Gruss Gine

[size=small]PS: evtl könnte ich dir die CD auch nochmal besorgen und eine Kopie zuschicken, falls du sie nicht auftreiben kannst!?![/size]
Gine, Mama von
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PetraAnett
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Re: Tag des Hörens

#4

Beitrag von PetraAnett »

Hallo Fibi -
die Idee von dir ist ganz toll.
Beim Akustiker müßtest du auch einiges an Mat. bekommen. Von Phonak gibt es zwei Bücher Oliver bekommt Hörgeräte und Oliver bekommt FM - Oticon hat wohl auch ähnliche Bücher. Wir hatten eins vom Akustiker bekommen und haben dann Phonak angefragt nach dem anderen - und so schnell konnte man nicht sehen auch gleich Post bekommen.
Da könnte man ja ein Quiz machen und der Sieger bekommt das Buch.
Zusätzlich waren in usnerem Päckchen noch Phonak Luftballons, die hat unser Sohn schon mal an Kinder verschenkt - mit der Erklärung - da steht der Name meiner Horchis drauf - da war er total stolz...
Ich habe auch schon mal von jemanden gehört, dass der Akustiker mit in den Kiga gekommen ist ...
Im Kinderkreis haben wir mal Geheimaufträge mit der FM Anlage übermittelt. Das war in etwas so:
Alle Kinder sitzen im Kreis - unser Sohn hat die FM an.
Ein Kind ist mit einem Erwachsenen vor die Tür gegangen und hat über die FM einen Auftrag gegeben z.B. bring Lena den gelben Teddy - und sage ihr sie soll ihn raus bringen.
Wenn alles richtig war durfte Lena eine Botschaft über die FM ansagen. -
Man muß aber entscheiden ob die Kinder da mitmachen wollen. Aber das müßten eure Erzieher ja einschätzen können. Birgit hatte doch glaub ich mal irgendwo geschrieben Claudia hat mit ihren Geschwistern und der FM Verstecken gespielt ?

Ich wünsche dir noch viele gute Ideen,
dann viel ERfolg und Spaß bei derUmsetzung - und Kinder die aufgeschlossen sind ... (Manchmal hängt es ja leider auch an den Eltern - je nachdem was man zu Hause als Kind hört :( )

Ich bin schonganz neugierig auf deinen Bericht.
LG
PetraAnett
Nina M.
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Re: Tag des Hörens

#5

Beitrag von Nina M. »

Hallo Fibi,

habe gerade im anderen Thread geantwortet und sehe jetzt, dass du meine Frage quasi hier schon selber als Idee eingestellt hast. Ich finde das sehr gut!

Habt ihr denn keine Betreuung durch die Frühförderung oder so von der Hörgeschädigtenschule? Wenn doch, dann würde ich mir an deiner Stelle unbedingt von denen helfen lassen. Gerade Lehrer im mobilen Dienst machen ja sowas auch häufiger mal (wenn auch eher in der Schule dann) und haben da sicher jede Menge Ideen.
Wegen Materialien einfach beim Akustiker anfragen, die haben meist Ohrmodelle, Poster, etc. die sie dir sicher mal ausleihen können.

Ach ja: Ohrenstöpsel haben übrigens nicht soooo eine große Wirkung, es gibt auch solche Lärmschutzkopfhörer, die bewirken noch viel mehr. ;)

Gruß,
Nina
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Fibi
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Re: Tag des Hörens

#6

Beitrag von Fibi »

Hallo zusammen,

mensch, dass sind ja noch einige Anregungen, vielen lieben Dank dafür!!!!

Werde nächste Woche mal unsere FF ansprechen und dann habe ich mich schon mit der Beraterin des Hörgeschädigtenzentrums verabredet. Ach, da fällt mir gerade ein, dass ich ja am WE eine Lehrerin vom LBZ dort treffe (auf einer pivaten Geburtstagsfeier), die werde ich gleich mal löchern!

Unsere Akustikerin werde ich auch noch besuchen.

Die Bücher von Phonak haben wir auch schon. Gute Idee. Auch die Sache mit den Buchstaben weglassen.........
Die FM ausprobieren lassen, dass ist auch gut. Da haben ganz viele (auch Eltern) danach gefragt! Daran hab ich gar nicht gedacht!

Mit den Gebärden haperst es allerdings noch. Naja, hallo und tschüss, klappt bestimmt. hab ja grad erst mit dem Kurs angefangen ;-)!

Ach soviel Ideen, hoffentlich bringts auch was!

Werde berichten.

LG Fibi
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Nina M.
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Re: Tag des Hörens

#7

Beitrag von Nina M. »

Fibi, du könntest ja auch z.B. ein Plakat/Poster mit dem Fingeralphabet mitbringen und vielleicht wollen die das im KiGa aufhängen? ;) Ich glaube beim Verlag hörgeschädigte Kinder kann man welche bestellen. Und Aktion Mensch hatte auch mal eins...

Gruß,
Nina
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Fibi
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Re: Tag des Hörens

#8

Beitrag von Fibi »

Hallo ihr Lieben,

wollte mal kurz neu berichten.

Also das Gespräch im Kiga verlief ganz gut. Sie wollen sich mehr kümmern und drauf achten und auch ein wenig versuchen, einzugreifen bzw. nachzuhelfen.

Unser "Problem" sind wohl nicht die Kinder sondern eher ein Teil der Eltern :( .
Haben es gerade an Halloween gesehen. Alle Kinder sind rumgezogen und uns hat keiner gefragt, ob er nicht vielleicht auch Lust hätte. Obwohl Männe die Eltern noch am Morgen getroffen hatte.........

Zum Glück waren wir aber auch kurzfristig nicht da! Waren zum Familienfest mit Laternenumzug!

Zum Tag des Hörens haben wir ganz viel Unterstützung bekommen. Die FF macht mit und auch das Hörgeschädigtenzentrum *frohbin*. Die Erzieherin hat jetzt entschieden, eine Woche der Sinne draus zu machen. Wir haben auch ne Menge Ideen, die an einem Tag gar nicht umzusetzen gehen!

Vielen Dank auch nochmal für eure Anregungen!!!!

Es wird zwar erst im Dezember oder Januar sein, aber ich denke, das ist ok so!

Unabhängig davon wollen wir im November noch einen Elternstammtisch anleiern. Bin sehr gespannt, wer da erscheint. Bloss wie ich das dann in den hoff. Gesprächen formuliere, weiss ich noch nicht!
Naja, da wird mir auch nochwas einfallen.

LG Fibi
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Sabine
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Re: Tag des Hörens

#9

Beitrag von Sabine »

Hallo Fibi,

es ist tatsächlich so, dass gerade bei kleinen Kindern der Kontakt natürlich noch über die Eltern läuft.
Kannst Du Dich evtl. mehr einbringen? Da gibt es doch bestimmt einige Mütter, mit denen Du Dich verstärkt unterhalten und dann eben auch treffen könntest (mit Kindern). Man kommt nie mit allen klar, aber wenn Du einen kleinen Kreis um Dich herum hast, könnte das schon reichen, um solche Erfahrungen wie mit dem Halloween-Umzug zu vermeiden.
Was spricht dagegen, dass Du in die Offensive gehst und gezielt fragst, ob zu Halloween/St Martin/Karneval etc. etwas geplant ist? Vielleicht kannst Du auch einfach Treffen bei Dir zu Hause anleiern.
Als wir damals noch nicht wussten, wie es Christian in der Kiga-Gruppe ergehen würde, haben wir ganz oft zu uns eingeladen (die Halloween-Party von 2003 war der Auftakt einer neuen Tradition *g*, jetzt wird jedes Jahr die Halloween-Party bei uns zu Hause auch von anderen Kindern geradezu eingefordert *g*).
Frag bei den Dir sympathischen Müttern an, ob Ihr jetzt bei dem schlechten Wetter mal in einen Indoor-Spielplatz gehen wollt etc.
Mach Dich mit Deinem Kind bemerkbar, damit gar nicht erst die Gefahr aufkommt, dass Ihr komplett übergangen werdet.

Liebe Grüße,

Gudrun
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Re: Tag des Hörens

#10

Beitrag von Gudrun »

Ich wollte bzg. Halloween soeben dasselbe wie Sabine sagen. Fibi, kann es sein, dass ihr eine abwartende Haltung einnehmt statt andere Eltern anzusprechen? Vielleicht wussten die Eltern nicht, dass ihr nicht gefragt worden seid. Zu solchen Umzügen wird nicht offiziell eingeladen, vielmehr unterählt man sich so nebenbei drüber und dann schließt man sich einfach an. In meiner Kindheit bin ich an Karneval mit anderen Kindern aus dem Dorf von Haus zu Haus gezogen und wir haben Geld und Süßigkeiten eingesammelt. Zu diesen Umzügen wurde auch nie offiziell eingeladen, es machte jder mit, der Lust hatte, und ich gehörte auch dazu.

Die Idee mit dem Elternstammstisch finde ich sehr gut, und erwarte bloß nicht zu viel, freue dich auch, wenn erst mal nur zwei, drei mitmachen. Später werden es vielleicht mehr.
Momo
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Re: Tag des Hörens

#11

Beitrag von Momo »

Hallo Fibi

ich kann dich schon gut verstehen. Wollte aber auch das gleiche fragen...
Bei uns ist es auch so, dass man nicht "eingeladen" wird mitzugehen Halloween, sondern dass sich sowas einfach spontan entwickelt im Gespräch, so nach dem Motto "laut ihr auch Halloween" oder "wie macht ihr das Halloween" usw. und dann kommt man sponatna auf die Idee "dann könnten wir ja auch zusammen laufen". Und sicher würde nichts dagegen sprechen wenn du fragst was die anderen so machen und ob ihr euch nicht anschließen könnt! Manchmal muss man es etwas offensiver angehen und wenn man ein paar mal dabei war, denkt man sicher auch spontan an euch!
Ansonsten kann ich auch nur raten: lade Kinder zu euch nach Hause ein oder wie oben schon vorgeschlagen was spricht gegen eine eigene Halloween, Karneval, Sommer oder Nikolausparty?

Die Idee mit der "Woche der Sinne" finde ich super!

Elternstammtisch finde ich auch super, allerdings vergiss nicht, dass die anderen Eltern sich sicher nicht so sehr für das Theam Hören interessieren, dass man unbedingt einen ganzen Abend damit füllen kann. Viel besser, meiner Meinung nach, kann man in loickerer Runde das Thema einfach mal ansprechen.

Eine andere Idee wäre vielleicht ein Elternabend, indem auch das "Projekt Woche der Sinne" vorgestellt wird und an dem dann eben auch speziell zu eurer Situation einge Infos (vielleicht kommt da auch mal jemand vom mobilen Dienst/ Beratungsstelle?

LG
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
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Re: Tag des Hörens

#12

Beitrag von barbara_1965 »

Wir kennen uns aus einem anderen Forum. Internat für Hörgeschädigte Schleswig &c. Hallo Fibi.

Eine Anregung zu Halloween, die aber eigentlich für jedes Fest gilt: Wir feiern immer bei uns. So ist man nie in der Verlegenheit, nicht eingeladen zu werden. Mich hat das nie interessiert, ggfs. ausgeschlossen zu sein, aber für meinen Sohn ist mir das verdammt wichtig! Über die Jahre hat sich unsere Feier zu einer Party ausgewachsen, die hier im Umkreis berühmt ist, so speziell ist sie. Die Kinder reißen sich darum, eingeladen zu werden. Ist wirklich wahr! Ich habe meinen Schulabschluss in den USA gemacht, bin absoluter Fan von Martha Stewarts Halloween-Buch, und unser gesamtes Erdgeschoss wird mit ausgestopften Eulen, Scherenschnitten, Gruseldeko, Geistergeräuschen &c. auf Halloween getrimmt. Es sieht einfach klasse aus. Es kommen sogar Leute im Oktober spontan vorbei, die wir gar nicht kennen, nur um sich die Deko anzuschauen, weil sie davon gehört haben.

Jedenfalls ging es dieses Jahr so weit, dass zwei Kinder abgesagt haben, die gar nicht eingeladen waren! Das fand ich schon ein bisschen merkwürdig. Sicher aber ist, wir schmeißen tolle Partys, zu denen die Gäste gern kommen. Mein Sohn hatte sieben Kinder eingeladen. Die Gäste hatte er selbst ausgewählt. Eins war krank, eins im Urlaub. Viele Kinder sind vorbei gekommen, um Süßigkeiten abzuholen. Die Eltern waren da... Es war ein wirklicher Erfolg, sogar im Kindergarten haben sie noch zwei, drei Tage davon gesprochen und die Basteleien nachgemacht und die Karamelläpfel gegessen.

Was ich damit sagen will: Es klingt vielleicht oberflächlich, aber das Interesse von Kindern an anderen Kindern hängt oft an so kleinen Dingen wie einer guten Halloween-Party. (Okay, ich war zwei Tage danach noch halb tot, aber was soll's). Das ist zumindest ein guter Anlass, andere Kinder und Eltern zu sich zu bitten. Seit der Feier ist mein Sohn jeden Tag mit einem anderen Kind verabredet. Er hat mindestens zwei neue Freunde.

Was ich damit sagen will, Fibi, ist, dass wir Anlässe schaffen, die wir dann mit anderen Kindern verbringen. Die sind oft so begeistert, dass sie wieder und wieder kommen, auch wenn sie von sich aus niemals auf die Idee gekommen wären, sich mit meinem Sohn zu verabreden. Das kann ein Ausflug ins Aquarium sein, ein Besuch im Wildpark, oder eben ein Fest.

Über Sachthemen, Fibi, begeisterst Du die Menschen nicht. Es ist viel einfacher, den Kindern den Weg zu Euch dadurch zu erleichtern, indem Du Spaß bietest, und damit eine gute Basis, Euch kennen zu lernen. Vielleicht stellen die Kinder fest, dass sie ohne Euch nicht mehr sein wollen? Das muss nicht viel kosten, ein Picknick im Sommer oder Eislaufen im Winter reichen. Irgendwas, was eigentlich selbstverständlich ist, die meisten Eltern aber gar nicht mehr mit ihren Kinder machen: Feuer, Rodeln, Drachen steigen lassen, Bauerhoftiere anschauen und füttern gehen, ein Minifeuerwerk, eine Party (okay, kostet vor allem Nerven), Kürbisse schnitzen, eine lange Fahrt im Omnibus, den Hafen anschauen, so einer bei Euch in der Nähe ist, ein Maislabyrinth...

Viele Grüße

Barbara
Sabine
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Re: Tag des Hörens

#13

Beitrag von Sabine »

Hallo Barbara,

Eure Halloween-Party klingt toll, ich schlage vor, dass wir nächstes Jahr ein Forumstreffen zu Euch verlegen ;-))))
Unsere Party ist weniger spektakulär, erfüllt aber den gleichen Zweck. In diesem Jahr wollten wir sie eigentlich ausfallen lassen, weil soviel anderes drumherum anstand. Ging aber nicht, weil die Kinder in den Klassen der Jungs sich alle schon drauf eingestellt hatten ;-)

Dein Beitrag ist sehr eindringlich und spricht mir vollkommen aus der Seele. Ich wünsche Euch noch viele schöne Parties und gemeinsame Unternehmungen.

Liebe Grüße,

rhae
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Re: Tag des Hörens

#14

Beitrag von rhae »

Oh Mann, zu so einer Halloween-Party würde ich auch mal gerne gehen ;)
Unsere Zwei haben uns dieses Jahr richtig Vorwürfe gemacht, dass wir sie ausgerechnet zu Halloween mit in einen Kurzurlaub genommen haben. Sie haben dann zwar mit selbstgebastelten Papiermasken über dem Kopf das Hotel unsicher gemacht aber ausser einer Packung Lebkuchen haben sie keine Beute machen können.

Naja, dafür versuchen wir immer eine Sommerparty zu organisieren, die ist bei den Freunden unserer Kinder auch sehr beliebt, vor allen das Planschbecken und abends das Stockbrot. Ist schon richtig, dass man seinen eigenen Schweinehund ab und zu mal überwinden muss und etwas Interessantes oder Aussergewöhnliches organisiert. Kontakte und Freunde kommen dann fast automatisch.

Viele Grüße Ralph :computer:
Fibi
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Re: Tag des Hörens

#15

Beitrag von Fibi »

Hallo zusammen,

erstmal Gruß an Barbara, natürlich kenne ich dich ;) ! Wir sollten unsere Jungs doch zusammen stecken *lach*. Tolle Partys die du da schmeisst. Woher nimmst du bloss die Zeit??????

Ja, ja Mädels und Männers, ihr habt ja recht! Ich tue mich leider etwas schwer, andere Leute anzusprechen. Handicup ist ausserdem, dass ich diese Leute, die ich meine meist nicht mal im Kiga sehe. Die Kinder werden zu völlig unterschiedlichen Zeiten abgeholt (bei uns eben auch durch die Therapien) oder eben durch die Großeltern. Und um ehrlich zu sein, würde ich nie irgendwo klingeln und fragen, ob Kind sowieso zum spielen rauskommt *schäm*!

Der Elternstammtisch ist nicht zum Thema Hören gedacht. Eigentlich gibt es den schon länger, war nur eben etwas eingeschlafen. Nee, der soll eigentlich nur mehr zur Annäherung dienen. Aushang ist raus, bin gespannt, wer kommt!

Gestern berichtete mir mein Sohni, dass ein kind gefragt hatte, ob es bei uns spielen darf. Fand ich total lieb, musste aber wegen Therapietermin absagen. Tat mir total leid! Habe aber versprochen, es baldmöglichst nachzuholen. Und am Sonntag hat er sich selbst (ganz alleine, wir haben ihn dazu ermutigt) ein kind zum Spielen geholt. Der Junge geht zwar nicht in seinen Kiga, wird aber die gleiche schule besuchen. Und sie haben sich gut verstanden. Bin gespannt, was sich daraus entwicklet.

Auch der Kiga hat reagiert. jertzt machen nicht mehr nur die "besonderen" kinder etwas zusammen, sondern man achtet darauf, dass immer ein "besonderes" kind mit einem "normalen" Kind zusammen kommt. Finde ich total wichtig. Klar gibt es anfänglich Schwierigkeiten (da flogen also auch schon die mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Steine vom Tisch, nachdem man zweimal rausgeschmissen wurde, oder aber solch Sprüche, wie: mit DEM will ich aber nicht), aber ich denke, dass wird sich legen.

Das mit dem Elternabend vor dem Projekt finde ich auch eine tolle Idee! Mal sehen, ob wir das verwirklichen können.

Ihr seht bzw. lest schon, im Moment geht es mir etwas besser ;)

Ausser, dass mein kreuz streikt!

LG Fibi und DANKE!!!!!!!!!!

P.S. Kopf waschen tut auch mal gut!
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