Hallo,
Zoe hat geschrieben: Letzen Monat fielen die Röhrchen raus, Maus hatte Schnupfen, ich wieder zum HNO. Sollte ihr 2 Wochen Nasenspray (!) geben, beide Ohren waren zu, man konnte sie nicht untersuchen.
Was meinst du damit sie konnte nicht untersucht werden? Waren die Gehörgänge zu mit Ohrenschmalz?
Zoe hat geschrieben:Sollte ihr 2 Wochen Nasenspray (!) geben..... Arzt sagte, es dauere ja auch 3 (!!) Wochen, bis die Ergüsse weg sind. So lange kann man doch kein Nasenspray geben!!??
Haben wieder empfohlen bekommen das Nasenspray für noch mal 2 Wochen (!) zu benutzen, damit es abschwillt,
Also das ist ja fast schon eine Daueranwendung abschwellender Nasensprays. Das Problem ist, dass dadurch die Schleimhäute angegriffen werden und wesentlich anfälliger werden für neue Infekte! Außerdem kommt es zu Abhängigkeiten, sprich ohne Nasenspray ist die Nase sofort wieder dicht, weil eben das natürliche Milieu total zerstört ist. Deshalb wird abgeraten Nasenspray länger als eine Woche zu benutzen!
Zoe hat geschrieben:Warum meinst Du hilft das Spray nicht mehr? Was soll sonst die Nase abschwellen, was meinst Du?
Ich glaube auch nicht dass es noch wirkt (siehe oben).
Uns wurden damsl Schleimlöser empfohlen (Mucosolvan oder Sinupret). Ob das hilft weiss ich nicht, aber schaden tut es nicht. Es soll den Schleim hinterm Trommelfell verflüssigen und damit kann er leichter abfliessen. Ein Versuch ist es vielleicht wert, oder? Zusätzlich sollten wir mit Rotlicht (Wärme!) bestrahlen.
Bei hartnäckigen Ergüssen oder bes. im Akutfall (Schnupfen) benutzt mein Sohn auch abschwellendes Nasenspray, aber lt. HNO nur max. 1 Woche, danach machen wir dann mit Meersalzspray weiter (hat auch eine leicht abschwellende Wirkung). Das befeuchtet die Nase und hilft, meiner Meinung nach, ganz gut. Sollte sich das ganze dann nach 7-10 Tagen nicht gebessert haben, kommt noch mal eine Woche abschwellendes Spray.
Zusätzlich habe ich auch Otowowen gegeben (wobei ich nicht das Gefühl hatte es hilft...).
So manchen Erguss haben wir damit wegbekommen, allerdings waren die bei meinem Sohn auch oft so hartnäckig, dass nichts dauerhaft half. Da er ja aufgrund der eh schon vorhandenen Hörschädigung eingeschränkt war und nicht noch mehr Rückstände in der Sprachentwicklung erleiden sollte, bekam er auch zweimal insgesamt Röhrchen. Beim zweiten mal wurden dann zusätzlich die Rachenmandeln (Polypen) mit enfernt und danach war Ruhe-bis heute noch: gute 4 Jahre später!!
Zoe hat geschrieben:Letztes Jahr im Mai hatte sie Paukenröhrchen gelegt bekommen, dennoch weiter ständig Paukenergüsse und 4 MOE`s gehabt.
Das verstehe ich nicht. Liegen die Röhrchen richtig und sind durchgängig, kann das eigentlich nicht sein, dass Ergüsse da sind! MOEs natürlich schon, wenn durch Wasser mit Seife Dreck in die Ohren kommt und sich entzündet...
Mein Sohn hatte (leider) während seiner Röhrchenzeit auch immer mal wieder mit Entzündungen zu tun, die allerdings vom Gehörgang ausgingen...
Vorteil, wenn Röhrchen liegen, man kann das AB als Tropfen direkt ins Ohr geben (an den Ort der Entzündung, da es ja offen ist) und der ganze Körper wird nicht so durch städnige AB Gabe belastet...
Zoe hat geschrieben:3. Hat jemand Erfahrung mit ambulanter OP?? Macht dann dennoch ein Anästhesist die Narkose?
Hier werden Röhrchen standardmäßgi ambulant gelegt. Bei uns war es so, dass mein Sohn in den OP kam (ich durfte mit bis er in Narkose war!), dann wurden die Röhrchen gelegt (und eine Bera geschrieben), danach kam er in den Aufwachraum, wo ich gleich zugerufen wurde, um bei ihm zu sein wenn er wach wird. Als er wach war, mussten wir uns noch ca. 1 Stunde im
KH aufhalten (Im Spielzimmer), dann wurde nochmal gesehen wie es ihm geht (wegen der Narkose) und wir konnten gehen. Am nächsten Tag sind wir dann zur Kontrolle der Röhrchen nochmal dagewesen. Wenn da alles in Ordnung ist, sind wir ca. alle 4-6 Wochen zur Kontrolle da gewesen, um sicher zugehen, dass die Röhrchen nocht gut liegen.
Mittlerweile werden auch PolypenOPs ambulant gemacht standardmäßig- es sei denn das nächste
KH ist weiter als 20 Minuten entfernt oder aber es gibt bes. Risiken beim Kind!
Und natürlich macht die Narkose immer ein Anästhesist, das ist also kein Unterschied! In HNO Praxen bestehen meist Verträge mit niedergelassenen Anästhesisten die dann für best. OP Tage in die Praxis kommen, um dann bei den ambulanten OPs die Narkosen zu machen.
Zoe hat geschrieben:beide Male das Kind über 1 Std. alleine im Aufwachraum gelassen hat (beide Male Pfusch!!)
Grüße Zoe
Wie bitte? ich bin entsetzt, meinst du ganz alleine? Das ist doch asuper gefährlich! Und warum durftest du nicht dabei sein? Welche Klinik war das denn??
Wirklich raten kann man also nicht, außer dass man irgendwie das Immunsysrtem stärkt: viel Bewegung an der frischen Luft. Und leider ist es so, dass kleine Kinder sich schnell Infekte einfangen, aber auch das gehört zum Aufbau eine gesunden Immunsystems dazu und man hilft dem Kind nicht, indem amn es von allen Infektherden (anderen Kindern) fern hält, um bloss keine Erkältung zu bekommen!
Zur Beruhigung (ich weiss hilft dir jetzt nicht), meist verwächst sich das mit dem Alter. Und ja, wenn sie so anfällig für Ergüsse ist und man es ihr nicht anmerkt, würde ich bes. im Winter alle 4 Wochen ins Ohr schauen lassen und evtl. ein Tymp machen lassen beim HNO oder Kinderarzt.
LG und gute Besserung von