durch zufall bin ich auf eure seite gelandet und habe mich gleich registriert.
also ich bin mutter von einem schwerhörigem jungen von 13 jahren. unser leidensweg ist sehr lang. Er fing mit der geb unseres sohnes maik an, er kam mit einer sturzgeburt und sauerstoffmangel auf die welt. er war immer am kränkeln mit infektionen schon im säuglingalter. häufig traten mittelohrendzündungen auf die immer wieder mit antibiotika behandelt wurden. als der lütte 3 jahre alt war bekam er die 1. op. trommelfellschnitt ohne röhrchen. er konnte dann etwas besser hören. mit 4,5 jahren kam er in einen sprachheilkiga. wo er dann intensive sprach und ergotherapien bekam. die ihn weit nach vorne brachten. uns fiel immer auf das er anders reagierte wie andere kinder. ein arztbesuch nach dem nächsten folgten. 2. op an den ohren diesmal mit röhrchen. trotz dieser op wurde es nicht besser. ich habe 3 hno ärzte aufgesucht war bei verschiedenen kinderärzten, bin nach bremen gefahren zur hörbehinerten schule zum testen usw. immer hies es ja maik wäre leicht hörgeschädigt aber im normalen berreich. er kam dann mit 7,5 jahren in die grundschule. immer wieder mußte ich mir anhören das er doch anders sei wie andere kinder, paralel liefen seine therapien weiter logo,ergo und krankengymnastik. immer wieder bin ich zu ärzten gefahren, kinderpsychologe und videoüberwachung (250euro selbstkosten) die diagnose: konzentrationsgestört. versuchsweise medikamentation von ritalin. mein mann und ich sind darauf nie eingegangen, und haben versucht auf homöopatischen weg ihm zu helfen. erst wo er in die 4. klasse kam.hat die schule mich darum gebeten mich mal an das gesundheitsamt zu wenden. was ich auch sofort tat. denn durch die pisastudie wurden viele kinder die auffällig waren noch mehr untersucht als früher. jedenfalls die ärztin vom gesundheitsamt bestand darauf auf ausführliche berichte vom hno und vom augenarzt zu bekommen. ich wurde dann von unserem hno doc nach oldenburg verwiesen zum spezialisten (pädaudiologe) er erkannte sofort das maik im hochtonbereich schwergradig hörgeschädigt ist. er hat die hände über den kopf geschlagen udn konnte das kaum glauben das man das so spät bei ihm erkannt hatte. ich hatte ja alle berichte von ärzten und therapien dabei. ich glaube sonst hätte er mir den kopf abgerissen.
wir waren jedenfalls stinksauer auf alle ärzte in unserer umgebung. maik trägt nun hörgeräte und mit begeisterung, wir hatten nie probleme das er sie zurückweisen könnte. im gegenteil die hörgeräte sind ihm heilig.
heute ist er in der 5. klasse er hat die 4. klasse nochmal wiederholt und kommt relativ gut mit. er hat ein funksystem für seine lehrer bekommen, so können sie ihm direkt ins ohr sprechen. er ist ein völlig anderer mensch geworden. udn hat sich sehr zum positiven entwickelt. trotzdem ist er entwicklungsverzögert aber wir sind guten mutes das er das irgendwann wieder aufholt.

liebe grüße eure marlies aus bremerhaven