Hallo,
dann möchte ich auch mal kurz meine „Leidensgeschichte“ loswerden und freue mich auf den Austausch mit euch:
Mein Name ist Andreas, 54 Jahre, verheiratet, aus dem schönen Bottrop.
An einem Donnerstag Ende Januar saß ich in einer Besprechung in meiner Firma in der Nähe von Schweinfurt.
Auf einmal drehte sich alles, ich konnte nur noch liegen, jede Bewegung des Kopfes führte zum Übergeben und einen Nystagmus hatte ich auch.
Im Krankenhaus wurde durch MRT ein Tumor / Schlaganfall ausgeschlossen, der Schwindel hielt aber noch zwei Tage an.
Es wurde ein Lagerungsschwindel diagnostiziert, durch ein spezielles Lagerungsmanöver sollte dieser besser werden.
Am dritten Tag konnte ich schon etwas laufen, ich bemerkte aber einen Tinnitus und das Gehör links wurde schlechter.
Nach einigen Tagen ging ich zu Hause zum HNO-Arzt und der sagte, kein Lagerungsschwindel, evtl. Morbus Meniere.
Ich bekam Kortison-Tabletten.
Nach einer Woche war das Gehör sogar noch schlechter, der Schwindel war noch minimal es waren eher Unsicherheiten beim Gehen.
Er hat mich dann an die Uniklinik Essen überwiesen (Verdacht auf Ruptur des runden Fensters) und dort wurde ich nochmal eingehend untersucht.
Diagnose dort: Schwerer Hörsturz, man könnte es mit den Kortison-Spritzen ins Ohr versuchen.
Das wurde dann auch gemacht, aber leider keine Besserung, es bliebe nur Hörgerät oder Cochlea-Implantat.
Der HNO-Arzt hat mir dann ein Hörgerät mit CROS-Versorgung verordnet und das teste ich gerade.
Tja, ich habe viel gelesen zu dem Thema und ich befürchte dass eine Spontanheilung nach so langer Zeit unwahrscheinlich ist.
Links bin ich fast taub, auch schwanke ich beim Gehen immer noch etwas. Fahrrad fahren geht aber …
Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen?
Viele Grüße
Andy
Vorstellung Andreas - Auf einmal Hörsturz …
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Re: Vorstellung Andreas - Auf einmal Hörsturz …
Moin Andreas,
Hörsturz kann ich gut nachvollziehen, ich habe mehrere gehabt, den ersten vor 43 Jahren (da innerhalb von 2 Jahren 3 Stück) , den letzten vor 2 Jahren.
Seit etwa 41 Jahren bin ich links so gut wie taub, außerdem wurde das Gleichgewicht links gestört, do dass ich teilweise schon sehr am schwanken bin. Aber im Laufe der Jahre gewöhnt man sich an vieles.
Lange hatte ich eine Cross-Versorgung, aber so richtig toll war das nicht. Nachdem dann auch das gute Ohr leichte Einschränkungen zeigte, habe ich mich intensiv mit den Gedanken an ein Cochlea Implantat beschäftigt und dieses wurde dann auch vor 1,5 Wochen implantiert.
Wie mein Weg damit sein wird, kann ich natürlich noch nicht sagen, aber ich kann nur jedem empfehlen, sich frühzeitig mit dem Thema zu befassen. Denn je kürzer die Taubheut andauert, umso wahrscheinlicher sind sehr gute Erfolge
Früher war es leider so, dass nur bei beidseitiger SchwerhörigkeitCI ‘s implantiert wurden, ich hatte also den Wissensstand, dass das für mich nicht in Frage kam. Bis vor ca. 3 Jahren mein HNO-Arzt mich auf diese Alternative aufmerksam gemacht hat.
Der Weg wird für mich, nach dieser langen Zeit, wahrscheinlich lang sein, aber ich freue mich darauf und werde über jede Verbesserung froh sein
Hörsturz kann ich gut nachvollziehen, ich habe mehrere gehabt, den ersten vor 43 Jahren (da innerhalb von 2 Jahren 3 Stück) , den letzten vor 2 Jahren.
Seit etwa 41 Jahren bin ich links so gut wie taub, außerdem wurde das Gleichgewicht links gestört, do dass ich teilweise schon sehr am schwanken bin. Aber im Laufe der Jahre gewöhnt man sich an vieles.
Lange hatte ich eine Cross-Versorgung, aber so richtig toll war das nicht. Nachdem dann auch das gute Ohr leichte Einschränkungen zeigte, habe ich mich intensiv mit den Gedanken an ein Cochlea Implantat beschäftigt und dieses wurde dann auch vor 1,5 Wochen implantiert.
Wie mein Weg damit sein wird, kann ich natürlich noch nicht sagen, aber ich kann nur jedem empfehlen, sich frühzeitig mit dem Thema zu befassen. Denn je kürzer die Taubheut andauert, umso wahrscheinlicher sind sehr gute Erfolge
Früher war es leider so, dass nur bei beidseitiger Schwerhörigkeit
Der Weg wird für mich, nach dieser langen Zeit, wahrscheinlich lang sein, aber ich freue mich darauf und werde über jede Verbesserung froh sein
Re: Vorstellung Andreas - Auf einmal Hörsturz …
Vielen Dank für Deine Antwort, ich bin immer froh von den Erfahrungen anderer zu lesen, das hilft ja auch die eigene Situation einzuschätzen und es gibt immer wieder sinnvolle Tipps.
Mittlerweile, nach über 7 Monaten, wurden bei mir drei Bandscheibenvorfälle in der HWS diagnostiziert, insofern hat wohl einer davon den Drehschwindel und den Hörverlust ausgelöst.
Mittlerweile, nach über 7 Monaten, wurden bei mir drei Bandscheibenvorfälle in der HWS diagnostiziert, insofern hat wohl einer davon den Drehschwindel und den Hörverlust ausgelöst.