Krankenkassen Wechsel?

EddyDetti
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#51

Beitrag von EddyDetti »

Hey Ohrenklempner

Ja habe ich - hast mir echt den Poppes gerettet mit der Info das die "richtigen" KK wie AOK / Knappschaft noch nach 6 Jahren anstandslos bezahlen und nicht erst nach 9 wie die Ersatzkassen.

Bei der alten Kasse (Knappschaft) bekomme ich nämlich anstandslos nach 6 Jahren die neuen Geräte (hab ich schriftlich von denen bestätigt - werd ich dem Ohrenarzt auch noch um die Ohren hauen wenn ich mir bei dem den Stempel ab hole das die Versorgung mit neuen HG erfolgt ist).

Werde den Wechsel jetzt also erst mal schnellstmöglich stornieren (geht ja noch, die alte Kasse hat mich schon an geschrieben ob ich den Wechsel nicht stornieren und bei denen bleiben möchte.Solange die bei den HG noch nach 6 Jahren zahlen bleibe ich auf jeden Fall erst mal da).

Freitag geht es zur Anpassung - bin mal gespannt was die Geräte von Bernafon so können (sind meine ersten von denen, hatte vorher lange Bosch,ein mal Siemens , Phonak Naida 3 und aktuell das Naida 5) - lt. technischer Daten sollten die schon gut zu meinen Anforderungen passen.
Die Naida waren mir ein wenig zu anfällig gegen Schwitzwasser (schlecht wenn mann in nem Job arbeitet wo mann im Sommer auch mal was mehr schwitzt - dürfte auch mit Hauptgrund sein wieso die nun aus dem letzten Loch pfeifen (Kontaktschwierigkeiten, Wackelkontakte etc)).
Zudem sind Komforfunktionen bei Phonak halt per se schon ausgesprochen teuer (Funksysteme für Fernseher, vernünftige Kopplung von Festnetztelefonen...).

Ich werde berichten wie die Geräte so sind (als einzige "Extras" sind aktuell nur Aufpreispflichtige Passstücke und ein Funksender / externes Mikrofon eingeplant) - Konfiguration also 2 Stück Bernafon Leox3 - Passstücke Secret Ear - und Soundclip A um Fernseher, Handy, PC, Konsole etc mit den HG zu Koppeln (via Bluetooth).
gereon
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#52

Beitrag von gereon »

Solange Du noch einen Anspruch auf Leistung gegenüber Deiner Krankasse hast oder Dich sogar in einem laufenden Verfahren befindest, würde ich nicht die Krankenkasse wechseln
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Rox
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#53

Beitrag von Rox »

Aufgrund eines Diskussionsthemas im näheren Kreis auch zum Kassenwechsel, werfe ich mal folgende Frage in den Raum. Die "Sonderregelung" der Ersatzkassen (hier Techniker) für die Hörgeräte sind ja jetzt soweit bekannt, dass das nur bei "Notwendigkeit" gezahlt wird ansonsten eher das auf Dauer (teurere) Warten und Reparieren. Wie sieht das jetzt hinsichtlich der Versorgung mit Cochlea Implantaten aus? Liegen hier Informationen vor, die ich weiterreichen kann?
gereon
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#54

Beitrag von gereon »

Die TK erhöht den Zusatzbeitrag von 1,2 % auf 2,45 %. Ob sie jetzt damit immer noch unter den Satz der anderen Kassen liegt, weiß ich nicht. Denn mir fehlt hierzu leider eine Tabelle, anhand der ich die verschiedenen Zusatzbeiträge der einzelnen Kassen vergleichen kann. Denn letzte Woche hieß es noch, es steht noch nicht bei allen Kassen der Zusatzbeitrag für 2025 endgültig fest. Sollte einer von euch hier aktuellere Infos haben, bitte reinstellen. Danke
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Samos
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#55

Beitrag von Samos »

Einfach unter zusatzbeitrag 2025 zu „ergooglen“.

https://www.zusatzbeitrag.net/
gereon
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#56

Beitrag von gereon »

Samos hat geschrieben: 25. Dez 2024, 14:05 Einfach unter zusatzbeitrag 2025 zu „ergooglen“.

https://www.zusatzbeitrag.net/
danke dir
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emilsborg
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#57

Beitrag von emilsborg »

Puh, die anderen 3 Familienmitglieder haben deutlich über dem Prozentsatz der gesetzlichen Krankenversicherung liegende Beitragssteigerungen (privat), mein dagegen günstiger Krankenversicherungsbeitrag ist (minimal, eigentlich in Prozent nicht der Rede wert) gesunken (gesamthaft in der Familie immer noch deutliche Steigerung der Beiträge wie eigentlich aller anderen Ausgaben).
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Rox
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#58

Beitrag von Rox »

Die privaten Beitragssteigerungen sind auch erstmal eher relativ zu sehen, wenn man diese auf die Jahre seit den letzten Steigerungen oder insgesamt herunter bricht. Da schenken sich beide in der Regel nichts.

Bei den gesetzlichen kommt ja dazu, dass Leistungen zusammengestrichen oder mit höheren Voraussetzungen geknüpft werden, das ist auch eine indirekte nicht gleich ersichtliche Beitragssteigerung.
emilsborg
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#59

Beitrag von emilsborg »

Rox hat geschrieben: 25. Dez 2024, 15:37 Die privaten Beitragssteigerungen sind auch erstmal eher relativ zu sehen, wenn man diese auf die Jahre seit den letzten Steigerungen oder insgesamt herunter bricht. Da schenken sich beide in der Regel nichts.
Da ich seit der Geburt unserer Tochter vor mehr als 8 Jahren die Entwicklung der Beiträge bei einer großen privaten Krankenversicherung in Deutschland gesehen habe, muss ich sagen, weder die Kinder- noch die Erwachsenenbeiträge sind mit nominal so niedrigen Steigerungen wie die gesetzlichen Krankenversicherungen klargekommen, das war schon deutlich drüber über in diesem Zeitraum.
Die Leistungskürzung bei der gesetzlichen Krankenversicherung ist halt schön versteckt, das kann man von außen so schlecht beziffern was dies an prozentualen Einsparungen (und somit nicht realisierten Beitragssteigerungen) bedeutet. Meine Frau glaubt wie der Großteil ihrer (Lehrer-) Verwandschaft, dass man immer besser behandelt würde als gesetzlich Versicherte. Solange man Beamter ist sind die Beiträge vielleicht auch noch attraktiv, nur sind meine Frau und Kinder Selbstzahler und somit auch der Arbeitgeberbeitrag von uns zu bezahlen.
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Rox
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#60

Beitrag von Rox »

Mag sein, dass die Analyse/Studie des Wissenschaftlichen Instituts des Verbands der privaten Krankenversicherer vielleicht natürlich mit Vorsicht zu genießen ist, jedoch zeigt es eine moderate eher gleichbleibende Entwicklung. Das wird natürlich noch flankiert von individuellen Begebenheiten wie Risikozuschlag und dergleichen.

https://www.pkv.de/fileadmin/_processed ... 01a177.jpg

https://www.wip-pkv.de/fileadmin/DATEN/ ... -2025n.pdf

By the way, zur Beitragsentwicklung im Alter: https://www.pkv.de/wissen/beitraege/pkv ... -im-alter/ und ja, mit bedenken, wenn eine gesetzliche Rente bezogen wird, erhält man aus dieser auch einen Zuschuss zur privaten Krankenversicherung und/oder da man eh über der JAEG verdient hat, sollte man schon entsprechend vorsorgt haben.

Es ist aber auch in diesem Aspekt klar, dass die gesetzlichen Krankenversicherungen natürlich durch dem Bundeszuschuss mit getragen werden und zumindest der allgemeine Beitragssatz nur im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens angepasst wird. Es ist eher jetzt rein subjektiv meiner persönlichen Meinung zu bezweifeln, dass das "auf Dauer" so gut gehen kann, zumindest wenn man die allgemeinen Kostensteigerungen zu ignorieren versucht. Dass die gesetzlichen Krankenversicherungen aber bleiben ist klar.

Aber ja, tatsächlich nein: Private Krankenversicherte werden nicht "besser behandelt". Die medizinische Versorgung ist grundsätzlich bei beiden auf dem Goldstandard. Es ist meines Wissens nach derzeit sogar eher so, dass man von den gesetzlich Versicherten durch die Pauschalen beim ersten Besuch mehr Geld erhält ( + ggf. Zuschlag aufgrund "Beratung lebensveränderter Umstände"). Je nach Fall/Behandlung "überholen" die privat Versicherten erst ab ungefähr dem 1,5ten Besuch.

Der wesentliche unterschied sind letztendlich die Budgets: Durch die Budgetierung können die Praxen nur eine gewisse Anzahl an Terminen/Behandlungen und Verordnungen ausstellen, darüber hinaus erhalten Sie kein Geld mehr und bei Privat Versicherten gibt es natürlich kein Budget: Das führt eben zu diesen Diskussionen der "Terminprobleme", die aber durch die Kassen begründet sind und nicht wegen der Privaten existieren.

Ja bei Beamten ist es relativ "bezahlbarer", aber diese verdienen ja in der Masse auch nicht über der JAEG und diese müssen halt "nur" die Restkosten absichern. Analog wäre das das gleiche bei einem Angestellten der AG-Beitrag, nur dass die Beihilfe hier eben keinen "monatlichen Zuschuss" zahlt. Es hat die Möglichkeit nur die Kosten entsprechend dem prozentualen Satz zu erstatten, sobald diese angefallen sind. Die Beihilfeleistungen orientieren sich im übrigen an den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung - siehe auch hierzu beispielhaft die Bundesbeihilfeverordnung.

Natürlich ist es bei Selbstständigen so, dass diese den vollen Beitrag (egal ob gesetzlich oder privat) selbst tragen, weil diese ja eben auch sich selbst die Arbeitgeber sind. Da wünsche und hoffe ich von Herzen, dass der Businessplan und die Geschäftsentwicklung aufgeht, sowie dass man sich auch entsprechend generell vorgesorgt hat. Das wäre bei einer gesetzlichen (freiwilligen) Krankenversicherung auch jetzt nicht anderes.

Jedenfalls, weiß vielleicht mittlerweile jemand, wie es sich mit der Techniker Krankenkasse und den CI's verhält?
Randolf
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#61

Beitrag von Randolf »

Also: Kasse - wechsel oder nicht - Kasse - wechsel? :idea:
Dani!
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#62

Beitrag von Dani! »

Rox hat geschrieben: 25. Dez 2024, 11:26 Aufgrund eines Diskussionsthemas im näheren Kreis auch zum Kassenwechsel, werfe ich mal folgende Frage in den Raum. Die "Sonderregelung" der Ersatzkassen (hier Techniker) für die Hörgeräte sind ja jetzt soweit bekannt, dass das nur bei "Notwendigkeit" gezahlt wird ansonsten eher das auf Dauer (teurere) Warten und Reparieren. Wie sieht das jetzt hinsichtlich der Versorgung mit Cochlea Implantaten aus? Liegen hier Informationen vor, die ich weiterreichen kann?
Bei CI ist das schon immer so, wie es die Ersatzkassen jetzt bei Hörgeräten regeln wollen: Neue Geräte gibt es nur, wenn das alte nicht mehr reparierbar ist oder die Verbesserung des neuen Prozessors signifikant ist.
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Rox
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#63

Beitrag von Rox »

Also wäre bei CIs auch der weitere Verbleib in der AOK sinnvoll?
emilsborg
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#64

Beitrag von emilsborg »

Dani! hat geschrieben: 25. Dez 2024, 23:14 Neue Geräte gibt es nur, wenn das alte nicht mehr reparierbar ist oder die Verbesserung des neuen Prozessors signifikant ist.
Wer definiert hier die signifikanten Verbesserungen? Wenn es die Krankenkasse ist muss ich dir zustimmen, dann ist dies der Status quo.
Denn zum Beispiel die Bluetooth (oder andere Technologie neben Induktionsschlaufe) wird von den Krankenkassen ja als nice to have bezeichnet obwohl viele Hörgeräteträger ganz klar sagen, telefonieren (ist wenn man genau liest Teil der kommunikativen Grundbedürfnisse heutzutage) ist nur so wirklich gut möglich… aber da scheiden sich bereits hier im Forum die Geister inwiefern das wirklich zählt…
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#65

Beitrag von Ohrenklempner »

emilsborg hat geschrieben: 26. Dez 2024, 08:44 Wer definiert hier die signifikanten Verbesserungen?
Bei herkömmlichen Hörgeräten (nicht CIs) ist die Verbesserung im Sprachverstehen (Freiburger) im Störgeräusch ausschlaggebend. Wie das bei CI-Folgerversorgung ist, weiß ich nicht.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... 🤓

Zu audiologischen Ratschlägen, Anpassberatungen oder Hörgeräte-Offerten fragen Sie nicht mich sondern Ihren Hörakustiker (m/w/d)! 👍
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#66

Beitrag von gereon »

Ich überlege die Krankenkasse zu wechseln, da die TK sich bzgl. der Kostenübernahme meiner Hörgeräte (fast 2000 € Zuzahlung) quer stellt und ich daher seit März 2021 im Klageverfahren bin. Gibt es euerseits Tipps/Empfehlungen wohin man wechseln kann/sollte
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tabbycat
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#67

Beitrag von tabbycat »

Ich werde wohl von der TK zur AOK wechseln.
Das ist übers Jahr zwar ein paar Euro teurer, dafür habe ich aber 1) eine Filiale vor Ort, bei der man schnell mal vorbeischauen kann anstatt ewig in einer Telefon-Warteschleife zu hängen und b) haben die hier in der Region ein tolles, für Mitglieder kostenfreies Kursangebot.
*********************************
Entweder wir finden einen Weg,
oder wir machen einen. 🤗
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muggel
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#68

Beitrag von muggel »

gereon hat geschrieben: 26. Dez 2024, 08:54 Ich überlege die Krankenkasse zu wechseln, da die TK sich bzgl. der Kostenübernahme meiner Hörgeräte (fast 2000 € Zuzahlung) quer stellt und ich daher seit März 2021 im Klageverfahren bin. Gibt es euerseits Tipps/Empfehlungen wohin man wechseln kann/sollte
Wenn du bereits im Klageverfahren bist, macht es keinen Sinn diesbezüglich zu wechseln, denn die „neue“ Krankenkasse wird weder die HGs zahlen noch die Klage beenden. Du klagst ja gegen deine jetzige KK und nicht allgemein gehen die GKVs.

Wegen CIs: wenn in mindestens 2 Prüfkategorien eine mindestes 20 % Verbesserung vorhanden ist (Einsilber / Zahlen, mit und ohne Störgeräusch), dann ist die Kostenübernahme eigentlich gegeben.
Die Erfahrung der letzten 20 Jahre zeigt jedoch, dass es immer mal wieder Krankenkassen gibt, die trotz dieser Verbesserung die Kostenübernahme ablehnen, so dass nur eine Klage hilft. Sei es AOK, Techniker, Barmer oder andere Kassen… letztendlich tun sie sich alle nicht viel.

Wegen Bluetooth und ähnlichen Features: Telefonieren ist nach Krankenkasse kein Grundbedürfnis, im Gegensatz zu Stehen, Gehen etc. Ein Grundbedürfnis ist jedoch die Kommunikation, aber hierfür benötigt man ja nur Hörhilfen und keine BT- Schnittstelle, sondern gemeint ist die Face-to-Face-Kommunikation.
Sollte ein adäquater Ausgleich mit Hörgeräten nicht möglich sein, gibt es immer noch die Option CI bzw Übertragungsanlagen.
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#69

Beitrag von gereon »

Nein ein Wechsel der Krankenkasse würde ja erst nach Abschluss des Verfahrens (hoffentlich im 1. Quartal 2025) Sinn machen. Daher hatte ich nach Ratschlägen gefragt.
Vorher macht ein Wechsel nur dann Sinn wenn sicher ist, dass die neue Kasse auch eine schon begonnene Behandlung (zum Beispiel Logopädie usw.) übernimmt.
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Dani!
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#70

Beitrag von Dani! »

Hinzu kommt bei CIs, dass alle derzeitigen und Vorgänger Geräte sich mit externen Hilfsmitteln nutzen lassen, im "schlimmsten" Fall über die T-Spule. Es ist Komfort, wenn Konnektivität im öfteren Gerät integriert ist, aber kein Grund für ein bezahltes Upgrade. Man sollte halt bedenken, dass für einen Austausch der Prozessoren die Allgemeinheit mit über 10.000€ pro Gerät belastet wird. Daher die Einschränkung nach Notwendigkeit und nicht nach Zeit. Immerhin werden Prothesen vollständig von der Kasse bezahlt.
Wenn man die Wahl hat ist Integrierte Konnektivität ist für den Träger günstiger, da Zusatzgeräte möglicherweise nicht übernommen werden.
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#71

Beitrag von Hasso »

Hallo liebe Leidensfreunde,

seit heute bin ich hier im Forum Mitglied und ohne mir jetzt alle Seiten durchgelesen zu haben möchte ich über meine kürzliche Erfahrung zum Kassenwechsel berichten. Auch bei mir ging es um eine Nachversorgung mir HG, meine Ersatzkasse gewährt die neuen Geräte nur wenn eine Reparatur nicht möglich ist. Da meine 6 Jahre alten HdO Geräte weder Defekt noch technisch überholt waren, ich aber unbedingt neue idO Geräte wollte habe ich mich umfangreich schlau gemacht, die AOK übernimmt die Neuversorgung ohne wenn und aber. Kurz entschlossen habe ich die Kasse gewechselt und muss sagen diesen Schritt in keiner Weise bereut zu haben. Der Wechsel ist zwar umfangreicher als es die Werbung verspricht aber die AOK hat alles daran gesetzt mir den Übergang so einfach zu machen wie es nur geht. Ich möchte dazu erwähnen, dass ich von Anfang an unverblümt angegeben habe, dass ich diesen Schritt nur mache wegen der Kostenübernahme der neuen Geräte. Trotzdem hat sich die AOK Beispiellos um meine mehreren anderen Anliegen unkompliziert und sofort gekümmert, ich bin sehr positiv überrascht. Beinahe sofort nach abgeschlossenen Kassenwechsels bin ich zum Akustiker gegangen und alles ist ohne mein zutun zu meiner vollsten Zufriedenheit abgelaufen. Habe meine gewünschten CIC idO Geräte mit voller Kostenübernahme der AOK erhalten, besser geht nicht.

Gruß H
emilsborg
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#72

Beitrag von emilsborg »

Hasso hat geschrieben: 26. Dez 2024, 17:47 Hallo liebe Leidensfreunde,

seit heute bin ich hier im Forum Mitglied und ohne mir jetzt alle Seiten durchgelesen zu haben möchte ich über meine kürzliche Erfahrung zum Kassenwechsel berichten.
…, die AOK übernimmt die Neuversorgung ohne wenn und aber. Kurz entschlossen habe ich die Kasse gewechselt und muss sagen diesen Schritt in keiner Weise bereut zu haben. Der Wechsel ist zwar umfangreicher als es die Werbung verspricht aber die AOK hat alles daran gesetzt mir den Übergang so einfach zu machen wie es nur geht. Ich möchte dazu erwähnen, dass ich von Anfang an unverblümt angegeben habe, dass ich diesen Schritt nur mache wegen der Kostenübernahme der neuen Geräte. Trotzdem hat sich die AOK Beispiellos um meine mehreren anderen Anliegen unkompliziert und sofort gekümmert, ich bin sehr positiv überrascht. Beinahe sofort nach abgeschlossenen Kassenwechsels bin ich zum Akustiker gegangen und alles ist ohne mein zutun zu meiner vollsten Zufriedenheit abgelaufen. Habe meine gewünschten CIC idO Geräte mit voller Kostenübernahme der AOK erhalten, besser geht nicht.

Gruß H
Hallo Hasso,

Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Gut zu wissen dass die AOK da unterstützt hat wohl wissend was du vorhast. Eine Frage habe ich aber noch, sind diese Geräte zuzahlungsfrei gewesen (also nur 20€ zu zahlen von dir), oder war es ein Hörgerät oberhalb des Festbetrags? Nicht ganz unwesentlich zu verstehen wenn du schreibst „mit voller Kostenübernahme der AOK“.

Viele Grüße

Christian
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#73

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Das liegt aber nicht rein an der AOK.
Bei einem KK Wechsel ist es i.d.R. so, das eine Versorgung mit neuen HGs sofort übernommen wird.
Das liegt ganz einfach daran, das die neue KK nicht bei der vorherigen KK nachfragen, wann die letzten HGs übernommen wurden.
Ähnlich wirds mit anderen Dingen sein.

Gruß
sven
emilsborg
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#74

Beitrag von emilsborg »

svenyeng hat geschrieben: 26. Dez 2024, 18:10 Das liegt ganz einfach daran, das die neue KK nicht bei der vorherigen KK nachfragen, wann die letzten HGs übernommen wurden.
Ähnlich wirds mit anderen Dingen sein.
Interessanter Kommentar, weisst du das oder ist das deine Vermutung? Zutrauen würde ich diesen fehlenden Informationsaustausch nicht nur den Krankenkassen. Da gibt es einige Behörden und Ämter die nur auf expliziten Auftrag Akten weiterreichen…
Ich will nicht sagen, dass mich das jetzt total aus den Socken haut, nur ist das mehr ein Argument eine Einheitskrankenversicherung zu etablieren (die dann zwar mehr Verhandlungsmacht gegenüber Leistungserbringern, aber dafür andere Nachteile mit sich bringen wird).
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Hasso
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Re: Krankenkassen Wechsel?

#75

Beitrag von Hasso »

Hallo Ihr,
zuerst, es liegt schon an der Kasse welche Bedingungen sie zu einer Nachversorgung haben, ich habe mir im Vorfeld die verscheiden Bedingungen der Kassen rausgesucht und die Ersatzkassen die ich rausgesucht hatte übernehmen keine bedingungslose Nachversorgung. Die AOK übernimmt die Nachversorgung nach 6 Jahren bedingungslos, die konnte ja als ich nachgelesen habe nicht wissen ob ich beitreten möchte.

Christian, ja ich habe die Geräte zuzahlungsfrei und sogar ohne die 10 € Zuzahlung (bin Zuzahlungsbefreit) bekommen. Das war allerdings nicht der Kasse zu verdanken sondern meiner konkreten Forderung nach. Ich habe durch viele Anrufe im Vorfeld meine Wünsche direkt geäußert, Fielmann war der Einzige der konkret am Telefon Angaben gemacht hat. Das war endlich eine konkrete und seriöse Auskunft die andere Akustiker nicht gegeben haben. UA habe ich auch bei Hörmeister in der Filiale konkret angefragt, nach etwas Reden wurden mir auch dort die Quix zugesagt. Dort war es aber nicht so einfach, anfangs stand da ein kräftiger Aufpreis im Raum.

Eine Bitte, spielt jetzt nicht, auf Grund meiner Erfahrung, die Ketten gegeneinander aus, dass wäre mir sehr peinlich gegenüber meinem, HGA danke.
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