Ich hoffe es ist ok, wenn ich eine ganz kurze Neuvorstellung gleich mit einer konkreten Frage verbinde und bitte, falls ich das in die falsche Gruppe eingestellt habe um Verständnis bzw verschieben.
Zu mir, ich bin Jahrgang 1958 (also 66 Jahre alt) und habe wie vermutlich viele „Leidensgenossen über Jahre nicht wahrhaben wollen, dass ich schlecht höre. Und mich dann auch noch lange geweigert ein Hörgerät als notwendiges Übel zu akzeptieren. Es fing halt wie wohl meist an, Nachbarn beschwerten sich über den zu lauten Fernseher, mein Sohn hörte das leise Alarmpiepen meiner Uhr noch 2 Zimmer entfernt - ich gar nicht, bei Gesprächen musste ich mich immer mehr konzentrieren und teils nachfragen usw usw.
Vor 2,5 Jahren habe ich dann aufgrund einiger Hörtests (beim HNO Arzt/online) bestätigt bekommen, was ich ohnehin schon wußte, dasss ich einen leichten Hörverlust auf beiden Ohren habe (hauptsächlich in Hochtonbereich) und mich dann endlich (und eigtl. eher spät) für ein Hörgerät entschieden. Mein Akustikfachmann (inhabergeführtes, alteingesessenes Fachgeschäft) hat mir ein
Das Kassenmodell hat mir während der 14 Tage Probezeit aber nicht gefallen und so bin ich auf ein „Phonak Audio Marvel 30“ umgestiegen. Nach kurzer Zeit habe ich es aber zurück gegeben, da ich auch damit nicht zufrieden war (viele Extras fand ich völlig unzufriedenstellen gelöst, speziell Telefonannahme und TV - beides war qualitativ nicht annähernd das, was ich mit Sennheiser Kopfhörern für TV und Apple Air Pops für Telefon gewöhnt war) und habe wieder das
Über die nächsten 2 Jahre habe ich das Gerät aber immer weniger getragen, weil ich ständig das Gefühl hatte von der Aussenwelt abgeschlossen zu sein und wie „durch Watte“ zu hören, daran hat sich auch bei allen zahlreichen Verbesserungsversuchen beim Akustiker nicht wirklich etwas geändert. Es hat sich für mich immer angefühlt, als ob ich mit den Händen die Ohren zu halte und irgendwo zwischen den Fingern läuft ein Lautsprecherkabel rein, mit dem ich alles besser verstehe, aber eben auch „abgeschottet“ von der Aussenwelt. Ich bin durch meine Apple Air Pods Pro natürlich etwas „verwöhnt“ was Musik/Telefon betrifft und inzw. bietet Apple ja auch Anpassung an Audiogramm und verschiedene Hörprogramme an (von „Transparenz/Adaptiv bis Geräuschunterdrückung“) Ich frage mich da ehrlich gesagt ohnehin oft, wie die Hörgeräteindustrie angesichts dieses neuen und finanzmächtigen aufstrebenden Gegners, noch lange ihre sehr hohen Preis halten/begründen kann - klar noch sind die Apple Geräte kein vollwertiger
Vor 3 Monaten haben wir dann von Ortoplastic auf Dom (Hütchen) umgestellt und damit wurde es schlagartig viel besser (auch die extreme Cerumenbelastung ist deutlich geringer) und seitdem trage ich meine aktuellen
Das hat der Akustiker - und sorry wenn es etwas gedauert hat, damit kommen wir so langsam auch in Richtung meiner Frage - aber verneint, er sagte, ich hätte ja damals ca 800,. zugezahlt und ca dafür könne er es u.U. auch jetzt wieder an mich verkaufen. Worauf ich den Einwand hatte, dass ich doch jetzt alles privat bezahlen müsse und mithin der Kassenanteil (ca 1.500) ja nicht bezahlt würde. Aber - so meinte mein Akustiker das würde u.U. trotzdem klappen, da die gesamte Marvell Reihe bei Phonak aus dem Programm ab 2025 raus genommen würde und es daher jetzt (analog zu Auslaufmodellen im KFZ Bereich) die noch verbliebenen Marvell Modelle erheblich günstiger geben könne - und ich daher u.U. (er muss das noch klären) das damalige 30er ca. für 800-900,- Eigenanteil auch ohne Kassenzuschuss bekommen könne. Einziger „Haken“ wäre die Ersatzteilversorgung die dann nicht bei 8 sondern nur noch bei 6 Jahren liegen würde. Im weiteren Verlauf des Gesprächs kam dann sogar die Überlegung eines Marvell 70 oder gar 90 auf, er wolle mal prüfen was da bei Phonak preislich machbar wäre, denn prinzipiell wäre mir eines dieser Modelle natürlich noch lieber.
Und jetzt die Frage:
70er oder 90 er (ich bin nicht oft in großen lauten Gesellschaften/in Hallräumen wie Kirchen, wohl aber im Auto mit Beifahrerin) und welcher Endpreis für mich als Privatzahler wäre wirklich so toll, dass ich zuschlagen sollte ?
Oder besser (wg oben geschilderter Ersatzteilversorgung) ein neueres (damit dann aber vermutlich auch deutlich teureres) Modell (wobei ich gerne bei Phonak bleiben
würde) ?
Hätte ich ausser der Ersatzteilsituation irgendwelche Nachteile/Bedenken betreffend eines Auslaufmodelles (Marvell 70 oder 90) zu berücksichtigen ?
Ich hoffe ich habe mich mit meinen etwas ausufernden Einstiegspost jetzt nicht gleich unbeliebt gemach, hoffe auf eure Geduld und würde mich über Antworten/Tipps natürlich sehr freuen.
Lg
Robert