Hi,
Ringotoplastiken sind optimal. Die sollten perfekt sitzen und halten. Außerdem kann man aus dem Design ne Menge herausholen. Wenn man noch keine 90 ist, sieht's schon scharf aus wenn die
Otoplastik zum Beispiel glänzend schwarz ist oder irgendwie anders. Naja, wie man's eben mag. Das übliche rosé-transparent ist ... naja, nicht unbedingt der Hingucker.
Eine Belüftungsbohrung macht man eigentlich so gut wie immer, außer du hast einen extremen Hörverlust, wo das Ohr einfach nur 100% abgedichtet werden muss. Wie groß und wie lang die Belüftung sein sollte, richtet sich nach der Anpassphilosophie und -strategie und entscheidet die Akustikerin.
Ob die Hörgeräte gut für deine Situationen sind, das kannst wirklich nur du herausfinden. Der eine findet die Geräte geil, der Nächste nicht. Da hilft nur eins: Ausprobieren!
Tipps fürs Probetragen... also aufgrund der nach deiner Aussage nicht ganz so leichten Schwerhörigkeit werden für dich viele Dinge erst einmal komplett anders sein.
- die eigene Stimme wird ungewohnt klingen und stören
- viele Geräusche werden ungewohnt klingen und stören
Es gibt übrigens keine "Nebengeräusche", es gibt nur ganz normale Alltagsgeräusche, die alle Anderen auch hören. Der Unterschied wird sein, dass du diese Geräusche als Neuversorgter überhaupt nicht kennst, oder ganz anders kennst als du sie nun wahrnimmst. Du bist noch recht jung, daher wird das bei dir kein großes Problem darstellen, aber in jedem Fall musst du dir, deinem Hörorgan und deinem Kopf Zeit geben, die veränderte Wahrnehmung zu verarbeiten. Das ist anfangs nicht einfach, wird aber von ganz alleine besser, wenn man die Hörgeräte einfach nur trägt. Möglicherweise fängst du mit einer "Anfänger-" oder "Akklimatisierungseinstellung" an, also mit einer Hörgeräteeinstellung, die noch nicht dem 100%igen Ausgleich entspricht, sondern etwas weichgespült ist. Für Anfänger eben.

Nach und nach wird die Verstärkung aber korrigiert und weiter ans Ziel gebracht.