Prominente Gesichter werden allgemein gerne genommen, ob es bei Walbusch Klaus Behrend ist oder bei Hörgeräten Ulrike Volkert für Oticon, bzw. Thomas Gottschalk für eine ganze Vertriebskette. Bei Hörgeräten ist leider immer noch das Moment der Stigmatisierung und der Eitelkeit. Aber wenn ein modebewusster Typ (über den Geschmack kann man streiten) oder eine sehr aktive und agile Tatortkommissarin Hörgeräte tragen, dann haben deren Bezugsquellen sicher ein Gewicht, die können es sich schließlich leisten was Gutes zu kaufen. Man kauft ja auch gerne die Chips eines bestimmten Herstellers, wenn selbst ein Hochleistungssportler wie Schweini die auch isst, dann müssen die Chips ja gut und gesund sein, oder doch nicht?
Eine andere Hörgerätekette, bei der man einen Mann oder eine Frau im Ohr hat, setzt eher auf originelle Spots denn auf prominente Gesichter. Sicher auch ein Kalkül keine teuren Promis einzusetzen, wie soll man sonst die angeblich günstigen Preise im Einklang damit bringen. Wie war das bei Milka? Wir stecken alles in die Schokolade, nicht in die Verpackung.
Natürlich weiß man, dass die Werbung nur den Verkauf fördern soll, trotzdem bleibt immer was hängen.
Nutzt man asynchrone Medien zur Unterhaltung und Informationsbeschaffung ist man keineswegs vor Werbung verschont (wie bereits festgestellt), nur ist diese dann besser auf die Zielperson zugeschnitten.
