Hörgeräte und MRT :)

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sky
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Hörgeräte und MRT :)

#1

Beitrag von sky »

Hallo !
Ich hatte heute ein MRT. Leider habe ich meine HG vergessen abzulegen sodass ich schon am Behandlungstisch samt HG war. Da erst fiel mir ein dass da ja noch etwas ist. Können die HG auch hier schon Schaden genommen haben ?
Sie funktionieren soweit, ich hab aber das Gefühl (welches mich auch schon mal täuschen kann) dass alles etwas blechern klingt.
Ich höre: links 30dB @125Hz bis 50 dB @8kHz | rechts 25dB @125Hz bis 40dB @8Khz
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Tuchel48.1.1
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#2

Beitrag von Tuchel48.1.1 »

Hallo, Sky, ich rate dir, zum Akustiker z u gehen und die Hörgeräte anschauen zu lassen, dann hast du ziemlich schnell die Gewissheit, ob die Geräte weiterhin in Ordnung sind oder nicht, und falls doch was nicht in Ordnung sein sollte, wird der Akustiker die Geräte in Ordnung bringen. Wir Leser vom Forum können da nicht viel machen, aber der Akustiker.
sky
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#3

Beitrag von sky »

Der Akustiker kann die Geräte nur einschicken.
Ich warte noch ein paar Tage ab.
Danke einstweilen.
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rabenschwinge
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#4

Beitrag von rabenschwinge »

Hmmm, solange das MRT noch nicht lief sehe ich da kein schädigendes Ereignis.
annib
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#5

Beitrag von annib »

Kann aber muss nicht

„ Hörgeräte im MRT

MRTs (Magnetresonanztomographen) arbeiten, wie der Name schon sagt, mit Magnetismus. Ins MRT dürfen nur Patienten, die kein Metall am Körper haben – Hörgeräte zählen dazu.

Wird doch ein Patient mit einem Hörgerät im MRT untersucht, so hat dies wie im CT einen negativen Effekt auf die Bildqualität. Zusätzlich kann das Metall des Gerätes heiß werden und zu Verbrennungen der Haut führen. Die empfindliche Elektronik des Hörgerätes kann durch das Magnetfeld gestört werden, so dass die Funktion beeinträchtigt oder vollständig zerstört wird.“
https://www.der-hoerakustiker.de/themen ... ildgebung/
nach Hörsturz/Hörstürzen auf einem Ohr an Taubheit grenzend, jetzt mit CI
Jaymesbond
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#6

Beitrag von Jaymesbond »

MRT ist für das Hörgerät schädlich, CT jedoch nicht. Hatte vor kurzem selbst in einem CT gelegen und mich vorsorglich erkundigt. Musste mein Gerät nicht ablegen - dies wäre laut Ärztin nur bei einem MRT notwendig gewesen.
Randolf
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#7

Beitrag von Randolf »

... im Klartext: Die HG sind kaputt, die KK zahlt nicht, da grob fahrlässig.
sky
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#8

Beitrag von sky »

Randolf hat geschrieben:... im Klartext: Die HG sind kaputt, die KK zahlt nicht, da grob fahrlässig.
Von wem grob fahrlässig ?
Wohl von der Dame die mich nicht darüber aufgeklärt hat.
Aber das war nicht die Frage. Somit eine weitere Antwort die nur anteilig mit der Frage zu tun hat.

Die Frage war: 1.) können HG auch schon Schaden nehmen bevor das MRT „eingeschaltet“ wird und 2.) können HG dadurch partiell kaputt gehen oder nur komplett.
Danke jedenfalls fürs lesen :)
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Ohrenklempner
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#9

Beitrag von Ohrenklempner »

Wenn das MRT nicht läuft, geht auch nichts kaputt.
Das Prinzip ist das gleiche wie bei einem Induktionskochfeld. Du kannst das Hörgerät ruhig drauflegen, aber du solltest den Herd nicht einschalten.
Ob es dann ganz kaputt ist oder vielleicht nur die Hörermembran verrenkt ist, kann man nicht vorhersehen. Es gibt MRTs mit verschiedenen Magnetfeldstärken. Bei einem 7-Tesla-Wechselfeld wäre das Gerät aber buchstäblich gegrillt. ;)
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... 🤓

Zu audiologischen Ratschlägen, Anpassberatungen oder Hörgeräte-Offerten fragen Sie nicht mich sondern Ihren Hörakustiker (m/w/d)! 👍
muggel
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#10

Beitrag von muggel »

Hier muss ich ein wenig widersprechen.
Beim MRT, auch wenn dieses nicht gerade aufnimmt, existiert ein Magnetfeld. Ein MRT richtig herunterfahren macht eine Klinik / Radiologie nicht zwischen verschiedenen Untersuchungen.

Daher ist es prinzipiell möglich, dass das HG Schaden genommen hat. Ob und was genau müsste ggf. untersucht werden.
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
Ohrenklempner
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#11

Beitrag von Ohrenklempner »

Da muss ich auch widersprechen, das MRT im Standby erzeugt keine Magnetfelder, aber z.B. die Kühlung der Magnetspulen läuft.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... 🤓

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sky
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#12

Beitrag von sky »

Also kurzum kann man davon ausgehen dass die HG keinen Schaden genommen haben solang das MRT nicht tatsächlich schon lief und ich noch über die HG streamen kann und auch tatsächlich Töne verstärkt bekomme.
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dixi

Re: Hörgeräte und MRT :)

#13

Beitrag von dixi »

Bringe die Teile zum Akustiker.
Man muss ja nicht wissen, warum die Dinger nicht mehr funktionieren
muggel
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#14

Beitrag von muggel »

Kurz: Auch wenn das MRT nicht aktiv Bilder macht, ist es eingeschaltet (hochgefahren) und es existiert ein Magnetfeld (welches jedoch nicht so stark ist, wie beim Bilder machen). [Daher dürfen CI-Träger und Herzschrittmacher nicht in der Nähe eines MRTs, auch wenn dieses gerade keine Bilder macht!!!]
Es ist daher schon möglich, dass dieses Magnetfeld Einfluss auf das Hörgerät hat.
Wenn also das Hören schlechter / anders ist, nachdem man in die Nähe eines MRT war, dann sollte man das Hörgerät überprüfen lassen. Wenn alles wie vorher ist, dann wird es wohl keinen Schaden genommen haben.
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
annib
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#15

Beitrag von annib »

Das ist aus einem medizinische Text:
Dateianhänge
8D886BFB-1BD6-4EDD-B1B2-9B681AEC2F8F.jpeg
nach Hörsturz/Hörstürzen auf einem Ohr an Taubheit grenzend, jetzt mit CI
Randolf
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#16

Beitrag von Randolf »

Hallo,

die HG sind mit Sicerheit erheblich beschädigt.
Auch CI - Träger dürfen kein MRT machen lassen.

LG Randolf
KatjaR
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#17

Beitrag von KatjaR »

Dass die Hörgeräte beschädigt sind KANN sein, mit Sicherheit und schwer würde kann man daraus nicht ableiten.
Bei CI-Trägern ist das ein ganz anderer Fall und hat mit Hörgeräten nichts zu tun.

Dass ein veränderter Höreindruck nach dem MRT entstanden ist, kann auch an der Lärmbelastung die ein MRT erzeugen kann liegen. Wurde Gehörschutz benutzt?
Ich würde sicherheitshalber die Hörgeräte checken lassen, und den Lauschern etwas Erholungspause gönnen. Ist es bis heute unverändert, oder hat sich schon was gebessert?

Gruss Katja
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)
svenyeng
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#18

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
... im Klartext: Die HG sind kaputt, die KK zahlt nicht, da grob fahrlässig
Mal ganz ruhig.
Grob fahrlässig würde ich nicht direkt sagen.
Und wenn, dann ist die Frage wer hier grob fahrlässig gehandelt hat.

Das Personal beim MRT muss die Patienten aufklären und eben drauf hinweisen das u.a. HGs nicht im MRT getragen werden dürfen.
D.h. vor der Untersuchung muss das Personal auch fragen ob der Patient HGs, Prothesen aus Metall, etc. trägt bzw. hat.
Wenn dies nicht erfolgte, hat das MRT Personal grob fahrlässig gehandelt.
Dies zu beweisen ist dann wieder eine andere Sache.
Es kam zu keinem Personenschaden, wohl nur zu Sachschaden.

Wenn nun die HGs tatsächlich defekt sind, geht man damit zum Akustiker und sagt was für Fehler beim HG auftreten.
Das man damit im MRT war sollte man erst mal gar nicht sagen.
Die HGs sind defekt und fertig. Der Fehler trat auf einmal auf und gut ist.
Denn, bei einem Defekt ist es erst mal schwierig zu beweisen worauf dieser zurückzuführen ist. Mit der KK sollte es da auch keine Probleme geben.

Sollten letztendlich doch noch Kosten an einem selber hängen bleiben, dann würde ich mit der MRT Praxis reden. Die sollten doch versichert sein.

Gruß
sven
Wallaby
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#19

Beitrag von Wallaby »

Hallo,

Ich weiß zwar nicht mehr wie es damals lief, wird dort im Umkleidekabine darauf hingewiesen dass man die Wertsachen, Schmuck und demzufolge logischerweise auch ggf. "Prothese/Hilfsmittel" ablegen sollte. Und künftig immer vor Untersuchung hinweisen dass man SH ist, denn die Radiologen können nicht immer wissen dass Patient "Hilfsmittel/Prothese" trägt. CI Träger sollte mit CI Abteilung zwecks Verband klären. Bei einem ist es schon passiert das Radiologie angeblich trotz Patient Hinweis kein Verband anlegen wollte da dieser bisher nie tat. Aber hier weiß man nicht ob Radiologe zuvor überhaupt CI Träger hatte. Da im Hause CI Abteilung gab außer dem besagten Patient in einer SHG fragte bei wenn dieser war und er schaute verdutzt das innerhalb des Hauses mehrere Radiologen gibt. Da ja je nach Körperteile ihre "Gebiete" haben. Die CI-Ärztin ließ uns wissen dass man immer bei ihr vorher melden sollte damit sie mit Radiologe dementsprechend kommunizieren kann.

Gruß Wallaby
ATC747
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#20

Beitrag von ATC747 »

Also meine 70 Euro Swatch hat es gut überstanden. Sie ist zwar zunächst stehengeblieben, läuft aber nun wieder. ;)
sky
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#21

Beitrag von sky »

Danke erstmal für die zahlreichen Meinungen und Infos.
Ja, ein Gehörschutz wurde angelegt (auch wenn die Kopfhörer ziemlich schlampig aufgesetzt waren).

Es war gestern wirklich etwas komisch mit dem Gehör. Ist heute ein wenig besser geworden.
Beim Streamen funktioniert alles wie vorher.
Wahrscheinlich habe ich einfach nur ein komisches Empfinden und es ist nichts.

@Wallaby: Annehmen kann ma bei einem Patienten - der eh schon nervös ist - um 06:30 Uhr morgens erstmal nichts :) .

Wie gesagt: Der HGA kann die HG nur einschicken. Und die Arbeit will ich ihm nicht umsonst antun. Mal sehen. Danke jedenfalls.
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Dani!
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#22

Beitrag von Dani! »

Hoppla:
https://myblueday.tistory.com/m/11769

(den Link hab ich von grautsvornix, manche kennen ihn ja)
Manchmal liegt dir die Welt zu Füßen
und doch bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.
Dominik
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EinOhrHase
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#23

Beitrag von EinOhrHase »

Sky,
ich denk Du hast HdO-Geräte?
Wenn ja, kanns durchaus passieren, dass die was abbekommen haben........
Lieber einmal mehr die HGs einschicken lassen als nen grösseren (Spät-)Schaden zu haben.

Nebenbei:
Bei Implantgeräten (auch BAHA, Hörprozessor genannt) ist das Implantat aus deinem nicht-leitfähigen Material (Titanlegierung). Es wird dennoch empfohlen, im Zweifelsfall einen "Ausweis für Implantate" hierfür vorzulegen. Gibts als Download ua bei BAHA Cochlear oder Oticon Medical.
Das gilt ua auch für sogenannte Passagierschleusen an den Flughäfen - sicher ist sicher.

Grüsse & schönes Wochenende :-)
Wer nicht (gut) hören kann, sollte genauer hinsehen ;)
Körper(sprache) lügt niemals :!:

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Jana CB
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#24

Beitrag von Jana CB »

Hallo Sky,
deine Frage ist zwar schon älter, aber ich möchte dennoch auch etwas dazu sagen. Ich trage auch Resound und arbeite am MRT. Deshalb habe ich direkt bei der Firma angefragt, ob ich mit den HG bis nah an das MRT heran gehen kann. Das wurde erlaubt. Ich habe bisher auch keine Probleme.
Direkt im MRT untersuchen lassen würde ich mich mit den HG allerdings nicht.
sky
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Re: Hörgeräte und MRT :)

#25

Beitrag von sky »

Hi Jana

Danke für Deine Info.
Es war eine ziemliche Stresssituation und ich hatte wirklich das Gefühl, die HG würden irgendwie schlechter funktionieren.
Im Nachhinein gesehen war das wohl nur eine Überreaktion. Sie funktionieren weiterhin wie vorher. Habe sie auch nicht eingeschickt da ich ja nicht mit HG untersucht wurde sondern nur im MRT-Raum mit den HG war und diese dann rechtzeitig abgelegt habe.
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