Hallihallo!
Ich brauch mal wieder ein bisschen eure Hilfe...
Opas Hören ist in letzter Zeit schlechter geworden, so dass er nun mal beim HNO-Arzt war und einen Hörtest gemacht hat. Daraufhin hat er gleich eine Verordnung für Hörgeräte bekommen und ist gleich zum Akkustiker gegangen.
Allerdings will dieser ihn unbedingt teuere Hörgeräte mit deftiger Zuzahlung aufschwatzen. Ich bin daher sehr unsicher und würde gerne von euch wissen, was für Hörgeräte für ihn empfehlenswert wären.
Meine Schwerhörigkeit liegt ja in einem anderem Bereich und hab natürlich gar keine Ahnung was so auf dem Markt ist.
Mag jemand mal seine Hörkurve angucken und mir sagen welche Geräte da so momentan empfehlenswert sind.
Klar ist dass er auch selbst testen muss was passsen ist. Ich habe nur Angst dass der Akkustiker da meinem Opa über den Tisch ziehen mag....
Hörgeräteversorgung
Re: Hörgeräteversorgung
Hallo Hope!
Grundsätzlich hat dein Opa natürlich Anspruch auf eine zuzahlungsfreie Versorgung. Das sind wirklich ordentliche Geräte, die sich aber jeglichen Komfort sparen. Bewahrt euch definitiv ein gesundes (!) Maß an Grundskepsis, trotzdem lohnt es sich vielleicht dem Akustiker/der Akustikerin zuzuhören und Vertrauen zu schenken. Dein Opa kann sich die Frage stellen, was er sich im Alltag an Komfort wünscht. Das kann zum Beispiel die Übertragung des TV-Gerätes auf die Hörsysteme sein, unabhängig der Lautstärke für Mithörende. Wenn dein Opa sich eigenes Umschalten zwischen verschiedenen Grundeinstellungen sparen möchte und am liebsten möchte, dass das Hörsystem alles alleine macht, dann lohnt es sich zumindest mal in so eine Automatik/Komfort/Zuzahlungsvariante reinzuhören (muss ja nicht direkt eine Versorgung für 4000 Euro sein - da gibts wirklich gute und günstigere Sachen).
Versteh mich nicht falsch: Kassengeräte bieten heute eine wirklich gute Basisversorgung, und das reine Verstehen sollte (darf) dem von teuereren Geräten in nichts nachstehen. Wenn aber gewisse Ansprüche in puncto (Klang)Komfort und/oder Kosmetik da sind, dann wird das vielleicht nur mit einem Zuzahlungsgerät zu verwirklichen sein.
Persönlich sehe ich mich nicht in der Lage eine Empfehlung abzugeben, und behaupte, dass jegliche Aussage dazu an dieser Stelle weder Hand noch Fuß hat. Technisch ist dieser Hörverlust mit nahezu jedem Hersteller und jeder Bauform zu versorgen. Grundlage einer fachlich fundierten Vorstellung von zweckgebundenen Ausstattungen ist und bleibt das persönliche Gespräch.
Also:
Testet ein Basissystem und vielleicht auch ein zweites wenn euch das erste nicht überzeugt. Behaltet euch aber im Hinterkopf das diese Geräte viel, aber nicht alles können.
Grüße!!
Grundsätzlich hat dein Opa natürlich Anspruch auf eine zuzahlungsfreie Versorgung. Das sind wirklich ordentliche Geräte, die sich aber jeglichen Komfort sparen. Bewahrt euch definitiv ein gesundes (!) Maß an Grundskepsis, trotzdem lohnt es sich vielleicht dem Akustiker/der Akustikerin zuzuhören und Vertrauen zu schenken. Dein Opa kann sich die Frage stellen, was er sich im Alltag an Komfort wünscht. Das kann zum Beispiel die Übertragung des TV-Gerätes auf die Hörsysteme sein, unabhängig der Lautstärke für Mithörende. Wenn dein Opa sich eigenes Umschalten zwischen verschiedenen Grundeinstellungen sparen möchte und am liebsten möchte, dass das Hörsystem alles alleine macht, dann lohnt es sich zumindest mal in so eine Automatik/Komfort/Zuzahlungsvariante reinzuhören (muss ja nicht direkt eine Versorgung für 4000 Euro sein - da gibts wirklich gute und günstigere Sachen).
Versteh mich nicht falsch: Kassengeräte bieten heute eine wirklich gute Basisversorgung, und das reine Verstehen sollte (darf) dem von teuereren Geräten in nichts nachstehen. Wenn aber gewisse Ansprüche in puncto (Klang)Komfort und/oder Kosmetik da sind, dann wird das vielleicht nur mit einem Zuzahlungsgerät zu verwirklichen sein.
Persönlich sehe ich mich nicht in der Lage eine Empfehlung abzugeben, und behaupte, dass jegliche Aussage dazu an dieser Stelle weder Hand noch Fuß hat. Technisch ist dieser Hörverlust mit nahezu jedem Hersteller und jeder Bauform zu versorgen. Grundlage einer fachlich fundierten Vorstellung von zweckgebundenen Ausstattungen ist und bleibt das persönliche Gespräch.
Also:
Testet ein Basissystem und vielleicht auch ein zweites wenn euch das erste nicht überzeugt. Behaltet euch aber im Hinterkopf das diese Geräte viel, aber nicht alles können.
Grüße!!
Re: Hörgeräteversorgung
Liebe(r) Skunkdude!
Danke für die Antwort. Grundsätzlich hast du Recht was du sagst, und wir werden zweifelsfrei verschiedene Geräte testen. Ich bin bloß skeptisch dem Akkustiker gegenüber geworden, weil er ihm gleich Geräte mit mordsmäßiger Zuzahlung anbieten möchte, anstatt erst mal zu schauen was so möglich ist. Hab eher das Gefühl dass der Akustiker mehr verkaufen möchte, als tatsächlich nötig wäre, deshalb hätte ich ganz gerne eine Empfehlung gehabt, welche Geräte momentan so auf dem Markt sind und passend wären.
Mein Opa ist schon fast 80 Jahre alt. Ich denke viel Anforderungen an so ein Gerät hat er nicht und auch mit viel technischen Spielerein wäre er absolut überfordert.
Das ein Gerät nicht alles kann, ist mir schon klar
Bin ja selbst schwerhörig
Ganz liebe Grüße
hope
Danke für die Antwort. Grundsätzlich hast du Recht was du sagst, und wir werden zweifelsfrei verschiedene Geräte testen. Ich bin bloß skeptisch dem Akkustiker gegenüber geworden, weil er ihm gleich Geräte mit mordsmäßiger Zuzahlung anbieten möchte, anstatt erst mal zu schauen was so möglich ist. Hab eher das Gefühl dass der Akustiker mehr verkaufen möchte, als tatsächlich nötig wäre, deshalb hätte ich ganz gerne eine Empfehlung gehabt, welche Geräte momentan so auf dem Markt sind und passend wären.
Mein Opa ist schon fast 80 Jahre alt. Ich denke viel Anforderungen an so ein Gerät hat er nicht und auch mit viel technischen Spielerein wäre er absolut überfordert.
Das ein Gerät nicht alles kann, ist mir schon klar

Ganz liebe Grüße
hope
Re: Hörgeräteversorgung
Hallo hope,
hast Du dem Akustiker wissen lassen, dass er ZuzahlungsfreieHG zum testen geben sollte? Wenn ja was wurde daraufhin gesagt?
Gruß
Reiselustig
hast Du dem Akustiker wissen lassen, dass er Zuzahlungsfreie
Gruß
Reiselustig
Zuletzt geändert von Wallaby am 5. Nov 2015, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Hörgeräteversorgung
Hallo Hope!
Provozierende Fragen:
Ist eine Mikrofonautomatik, die jederzeit und automatisch für das messtechnisch beste Verhältnis zwischen Sprache und Störgeräuschen sorgt eine Spielerei, oder vielleicht eine Erleichterung und damit ein Stück Lebensqualität?
Überfordert es ihn, vielleicht nur mit der Hand mit der er besser zurechtkommt zwischen Programmen umzuschalten, oder die Tatsache das immer auf beiden Seiten tun zu müssen?
Und außerdem: Fast 80! Das ist kein Alter
Nochmal weil es mir wirklich wichtig ist: Die Chance dass dein Opa mit zuzahlungsfreien Geräten zurechtkommt, zufrieden ist und diese auch gerne trägt ist sehr hoch - das sind im Gegensatz zu früher richtig gute Systeme geworden. Eine Komfortversorgung - sofern es denn materiell machbar wäre, diese Einschränkung muss ich tatsächlich leider machen - von vorneherein auszuschließen ist sehr schade, vor allem wenn dieser Ausschluss durch Dritte geschieht. Das ist Bevormundung.
Du trägst selbst Hörsysteme und weißt dass man sich vor allen Dingen wohlfühlen muss. Wenn er das mit Kassensystemen tut - perfekt! Wenn nicht liegen die bei falscher Entscheidung nachher in der Schublade. Da helfen sie dann weder ihm, noch dir.
Zuletzt noch einmal Zustimmung: den Sinn und Zweck direkt mit einer mordsmäßgen Zuzahlung zu beginnen kann man durchaus anzweifeln!
Grüße!
Provozierende Fragen:
Ist eine Mikrofonautomatik, die jederzeit und automatisch für das messtechnisch beste Verhältnis zwischen Sprache und Störgeräuschen sorgt eine Spielerei, oder vielleicht eine Erleichterung und damit ein Stück Lebensqualität?
Überfordert es ihn, vielleicht nur mit der Hand mit der er besser zurechtkommt zwischen Programmen umzuschalten, oder die Tatsache das immer auf beiden Seiten tun zu müssen?
Sei mir nicht böse, aber bei dieser Aussage stellen sich mir die Nackenhaare auf. Dein Opa kann sich wirklich glücklich schätzen, dass ihn jemand beim Weg zu seinen Hörsysteme begleitet - aber es geht eben um seine Hörsysteme. Gesetz den Fall er möchte es, hat er dann nicht das Recht eine Versorgung zu testen, die ihm den Alltag so angenehm wie möglich macht? Was genau soll "nicht viele Anforderungen" bedeuten?hope hat geschrieben: Mein Opa ist schon fast 80 Jahre alt. Ich denke viel Anforderungen an so ein Gerät hat er nicht und auch mit viel technischen Spielerein wäre er absolut überfordert.
Und außerdem: Fast 80! Das ist kein Alter

Nochmal weil es mir wirklich wichtig ist: Die Chance dass dein Opa mit zuzahlungsfreien Geräten zurechtkommt, zufrieden ist und diese auch gerne trägt ist sehr hoch - das sind im Gegensatz zu früher richtig gute Systeme geworden. Eine Komfortversorgung - sofern es denn materiell machbar wäre, diese Einschränkung muss ich tatsächlich leider machen - von vorneherein auszuschließen ist sehr schade, vor allem wenn dieser Ausschluss durch Dritte geschieht. Das ist Bevormundung.
Du trägst selbst Hörsysteme und weißt dass man sich vor allen Dingen wohlfühlen muss. Wenn er das mit Kassensystemen tut - perfekt! Wenn nicht liegen die bei falscher Entscheidung nachher in der Schublade. Da helfen sie dann weder ihm, noch dir.
Zuletzt noch einmal Zustimmung: den Sinn und Zweck direkt mit einer mordsmäßgen Zuzahlung zu beginnen kann man durchaus anzweifeln!
Grüße!
Re: Hörgeräteversorgung
Hier noch der eine oder andere Gedanke aus meiner Sicht:
Bezüglich Bevormundung: Wie steht denn der Grossvater generell zu einer Hörgeräteversorgung? Ist er wirklich davon überzeugt, dass er das möchte, oder geht er einfach, weil der Arzt dies empfohlen hat oder sonst wer? Ist es wirklich seine freie Entscheidung? Wenn nicht, handelt er nicht selbstbestimmt; es würde also auch in diesem Falle eine Entmündigung statt finden.
Gruss fast-foot
Wie auch immer - diese Technik ist Standard und für einen sehr niedrigen Preis zu bekommen.Skunkdude hat geschrieben:Ist eine Mikrofonautomatik, die jederzeit und automatisch für das messtechnisch beste Verhältnis zwischen Sprache und Störgeräuschen sorgt eine Spielerei, oder vielleicht eine Erleichterung und damit ein Stück Lebensqualität?
Den Nachweis zu erbringen, dass die teure Versorgung für die betreffende Person entscheidende Vorteile gegenüber der zuzahlungsfreien bietet (bezüglich Sprachverstehen insbesondere im Störschall), dürfte nicht so einfach sein. Und wenn es möglich ist, müsste die Kasse die Differenz übernehmen (etwas vereinfacht)?Skunkdude hat geschrieben:Eine Komfortversorgung - sofern es denn materiell machbar wäre, diese Einschränkung muss ich tatsächlich leider machen - von vorneherein auszuschließen ist sehr schade, vor allem wenn dieser Ausschluss durch Dritte geschieht. Das ist Bevormundung.
Bezüglich Bevormundung: Wie steht denn der Grossvater generell zu einer Hörgeräteversorgung? Ist er wirklich davon überzeugt, dass er das möchte, oder geht er einfach, weil der Arzt dies empfohlen hat oder sonst wer? Ist es wirklich seine freie Entscheidung? Wenn nicht, handelt er nicht selbstbestimmt; es würde also auch in diesem Falle eine Entmündigung statt finden.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Hörgeräteversorgung
Dise Automatik wo alles selber regeln kann, kann hilfreich sein aber auch genauso spielerei. Da muss man schauen ob der Kunde damit klar kommt.7
Ich selber kam mit solchen spielerein nie klar.
Ihr sollte alles Preis Klassen durch testen, der Akustiker ja auch dazu verpflichtet in rahmen der Testung Zahlungsfrei Geräte testen zulassen.
Ich selber kam mit solchen spielerein nie klar.
Ihr sollte alles Preis Klassen durch testen, der Akustiker ja auch dazu verpflichtet in rahmen der Testung Zahlungsfrei Geräte testen zulassen.
Zuletzt geändert von franzi am 5. Nov 2015, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
seit geburt schwerhörig. erste Hörgeräte mit 11jahren, mittlerweile Hochgradig sh bis an taubheitgrenzende schwerhörig
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
Re: Hörgeräteversorgung
glaube man formuliert es besser andersherum: eine aufzahlungsfreie Versorgung darf (in DE) nicht schlechter sein, was das quantitative per Freiburger Sprachtest ermittelte Einsilberverstehen angeht. Das ist in diesem Zusammenhang hier aber Haarspalterei und führt zwangsläufig früher oder später ins Offtopic.fast-foot hat geschrieben:Den Nachweis zu erbringen, dass die teure Versorgung für die betreffende Person entscheidende Vorteile gegenüber der zuzahlungsfreien bietet (bezüglich Sprachverstehen insbesondere im Störschall), dürfte nicht so einfach sein. Und wenn es möglich ist, müsste die Kasse die Differenz übernehmen (etwas vereinfacht)?
Dem oder der TE ist mit der Diskussion nicht geholfen, befürchte ich. Bis auf die Ausnahme, dass der oder die Hörgeräteakustiker/in zwei verschiedene aufzahlungsfreie Hörsysteme anzubieten hat, sind Inhalte der Versorgungsverträge hier m.E. fehl am Platz.
Nochmal zum Topic:
Von meiner Seite ist Bevormundung vielleicht zu hart formuliert, Hope möchte ja mit Sicherheit nur das Beste für den Opa.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt ob und wenn ja was er testet und würde mich über einen Erfahrungsbericht freuen!
Grüße!!