Bitte um Hilfe bei Verständniss vom Hörtest

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Tavi
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Bitte um Hilfe bei Verständniss vom Hörtest

#1

Beitrag von Tavi »

Hallo,

im Vorstellungsbereich hatte ich es versucht, doch vieleicht klappt es heher hier.

Könnte mir jemand behilflich sein und mir die Hörtests genauer erklären? die zwei einfachen vom 19/20.8. waren bei den HNO Ärzten und der Andere in der HNO Uniklinik. Leider war da mit erklärungen nicht viel, sondern nur das mit Cortison versucht wird das Innenohr zu entlasten ( und den Tinnitus zu verbessern) , sollte dies nicht klappen und eine weitere verschlechterung eintreten würde es allerdings auh HGś zulaufen. :-(

Auch wurde ein Test gemacht, wo ich leider kein Ergebniss bekommen habe, hier wurde Mittels Sonde im Ohr wohl der Hörnerv oder die Sinneszellen? überprüft. Am rechten Ohr hat es laut gepiepst, durchgehend, und eine Graphik am PC dargestellt und am linken Ohr Ohr nur kurz und die Graphik war so gut wie nicht da.

Auch zu dieser Untersuchung hat die Assistentin sich leider nicht geäusert und mich sofort wieder weitergeschickt . Grrr. könnte mich in den hintern beissen, dass ich nicht nachgefragt habe!!!!!!!!!!!!!!

MfG

Tavi
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Musiker_72
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Re: Bitte um Hilfe bei Verständniss vom Hörtest

#2

Beitrag von Musiker_72 »

Hallo,

wenn Cortison gegeben wird, dann besteht wohl der Verdacht auf einen Hörsturz.

Hast Du plötzlich schlechter gehört? Bist Du deswegen zum Arzt gegangen? Dann hast Du gute Chancen, dass es wieder besser wird.

Zur Kurve: Die Kreuzchen bzw. Kreise sind die Messwerte für die Luftleitung. Die "<" bzw. ">" sind die Messwerte für die Knochenleitung.

Wenn da ein Unterschied besteht, deutet das auf eine Schallleitungsschwerhörigkeit hin (also z.B. Flüssigkeit im Ohr durch eine Infektion, oder aber auch Otosklerose oder andere Möglichkeiten, die verhindern, dass der Schallreiz über haupt im Innenohr ankommt). Das ist bei Dir der Fall, aber nicht so stark und nicht bei allen Frequenzen - da ich kein Arzt bin, kann ich daraus nichts schließen.

Wenn die Werte so stimmen (also nicht bei Rückgang einer akuten Erkrankung sich wieder bessern), dann ist das eine mittelgradige Hochtonschwerhörigkeit (ähnlich wie ich sie habe), und dann könntest Du von einem Hörgerät profitieren. Beispielsweise vermute ich mal, dass Du kein Flüstern verstehen kannst und auch sonst bei leiserer Sprache, etwa von Kindern, Deine Probleme hast.

Dieser Test mit der Sonde im Ohr war vermutlich die MEssung der Otoakustischen Emissionen. Im gesunden Ohr ruft ein Schallreiz eine "Antwort" der Haarsinneszellen hervor, diese ist messbar (genauer weiß ich es nicht). Wenn nichts messbar ist, dann ist das ein Indiz für eine Schädigung der äußeren Haarzellen. Ganz sicher ist der Test zwar nicht, aber Deine Hörkurve würde dazu passen.

Genauer kann ich es Dir leider nicht sagen, ich bin kein Arzt.

Liebe Grüße,

Musiker_72
Tavi
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Re: Bitte um Hilfe bei Verständniss vom Hörtest

#3

Beitrag von Tavi »

Hallo,
danke dir für die Antwort,.
Nein das mit dem schlechter hören kam schleichend über mehrere Wochen, zeitgleich mit dem Tinnitus wo erst leise und dann immer lauter und dauerhafter wurde. alles binnen 5 Wochen. Ich bin deshalb auch erst nach 3 Wochen zum HNo gegangen, von den ersten 2 Hörtests zu dem letzten sind 2 Wochen dazwischen.

Mir wurde es so erklärt in der Ambulanz, das es unwahrscheinlich ist das es ein Hörsturtz ist, doch um das Innenohr zu entlasten/abschwellen zu lassen Cortison die einzige Möglichkeit ist. Wenn auch nur ein Versuch.
Ich schieb halt grad einfach Panik, denn ich muß wegen meiner langen AU eigentlich in 3 Wochen zur Beruflichen Reha in Norddeutschland, Keine Ahnung ob ich das Pack, denn durch den Tinnitus hab ich grad echt viel Migräne, bzw. setzt mich einfach selber unter viel Druck. Obwohl ich weiß das genau das das Falsche ist.

LG Tavi
serik
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Re: Bitte um Hilfe bei Verständniss vom Hörtest

#4

Beitrag von serik »

Hallo Tavi,

eventuell damit versuchen:
- mehrfach täglichem Durchlüften der Aufenthaltsräumen
- sauren/grünen Äpfeln (...ein ganzes oder zwei halbe pro Tag wäre schon viel getan)
- währenddessen eventuell ein paar Runden ums Haus zu Fuß laufen (vielleicht ein halbes Apfel mitnehmen
(eine Kombination von gleichmäßiger Bewegung, frischer Luft, frischen Vitaminen, Eisen, ..., deren Aufnahme, Verarbeitung, ...))

Schöne Grüße,
Sergej
Wie manipuliert man einen Menschen?
Man erzählt ihm nur die halbe Wahrheit.
Musiker_72
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Re: Bitte um Hilfe bei Verständniss vom Hörtest

#5

Beitrag von Musiker_72 »

Hallo Tavi,

5 Wochen sind aber auch noch "schnell", bei mir kam das über 25 Jahre.

Ich habe schon seit meiner Jugend einen leichten Tinnitus, mit dem ich aber ganz gut leben konnte. Vor etwa 2 Jahren fing dieser dann an, schlimmer zu werden.

Da mich das Hörgerät insgesamt entlastet, ist der Tinnitus jetzt bei mir wieder so, wie er vor etwa 5 Jahren war, ich kann wieder gut damit leben.

Eventuell war bei dir schon deutlich länger eine Schwerhörigkeit da, und du hast sie jetzt erst durch die Folgeerscheinungen (Tinnitus, bei mir war es Geräuschempfindlichkeit, hast Du die auch?) gemerkt.

Mit einer Schwerhörigkeit wie Deiner kann man noch ganz gut verstehen, aber man muss sich viel mehr anstrengen, und das kostet jede Menge Kraft. Wenn es also in etwa bei dieser Hörkurve bleibt, könnte Dich ein gut eingestelltes Hörgerät so weit entlasten, dass die anderen Probleme (Tinnitus, Migräne) sich in der Folge auch bessern.

Schlecht ist definitiv der Druck, den Du empfindest - all das braucht Zeit.

Liebe Grüße,

Musiker_72
fast-foot
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Re: Bitte um Hilfe bei Verständniss vom Hörtest

#6

Beitrag von fast-foot »

Hallo tavi,

die Zitate stammen teilweise aus dem anderen Thread.
tavi hat geschrieben:Doch als ich dann Mitte August schlechter hörte und vorallem nach der Einnahme von dem Triptan ( Migränemedi) im Anfall , sehr schlecht hörte und der Tinnitus lauter wurde suchte ich einen HNO auf. ( Meiner war und ist im Urlaub).
Das klingt nach einem Hörsturz, sofern die Ursache für die Verschlechterung nicht geklärt werden kann.

Gemäss aktuellstem Hörtest hat sich der Schallempfindungsanteil etwas gebessert, wobei jedoch zusätzlich eine Schallleitungskomponente im Hochtonbereich besteht. Leider gibt es keine Möglichkeit, diese mit alternativen Testmethoden zu bestätigen.
tavi hat geschrieben:...der Oberartz schließt einen Hörsturtz aus, geht bei intakten Trommelfell und fehlender Mittelohrentzündung in den letzten Jahren von einem toxischen Innenohrschaden aus.
Tja, wenn er einen Hörsturz ausschliesst, dann muss er die Ursache für den plötzlichen Hörverlust gefunden haben - was er jedoch offensichtlich nicht hat (er liefert nur eine Vermutung - also vergiss' diese Aussage!).
tavi hat geschrieben:Es wurde auch so eine Hörnerv/Sinneszellen ? Test gemacht, wo in ein Ohr eine Sonde gelegt wurde miit Ton und dann auf dem Bildschirm eine Grafik entstand. beim Rechten ohr hat es laut gepiepst, links hab ich nur ein kurze Piep gehört dan war es still und da war dann auch die Grafik nicht so wie davor.
Nur ein Ton? Das könnte eine Hochfrequenztympanometrie gewesen sein, wobei diese unauffällig ausgefallen sein müsste (laut Audiogramm).

Sinnvollerweise müsste man noch TEOAEs/DPOEs bestimmen - sind diese nicht auslösbar, deutet dies auf eine innenohrbedingte Hörstörung hin (auf Grund einer Dysfunktion der äusseren Haarzellen - kann bspw. eine Folge der Einnahme von bestimmten (ototoxischen) Medikamenten entstehen).

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
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