Hallo Jaqueline,
ich muss mal eine Frage vorweg stellen. Wie gestaltet sich die Reha nach der
CI-OP bei euch. Seid ihr stationär oder ambulant dort? Die Reha besteht ja nicht nur aus Sprachtherapie oder?
Ich schildere dir mal kurz wie es bei meinem Sohn abläuft: Wir sind alle 6 bis 8 Wochen stationär für 3 Tage dort im
CI-Zentrum. Anfangs wird das Implantat überprüft und die Einstellung evtl. verändert. Es werden verschiedene Therapieeinheiten durchgeführt, das kommt ganz auf die Entwicklung des Kindes an. Der eine braucht Ergo, der nächste Logo, es gibt Musiktherapie und Gruppenausflüge etc. Wir haben eine feste Bezugstherapeutin, die sehr gut den Entwicklungsstand meines Sohnes kennt und auch den Vergleich zum letzten Termin hat. Auch können wir bei Bedarf mal eine HNO-Ärztin der Klinik in Aspruch nehmen. Oder der Hörstatus kann in der Audiometrie überprüft werden. Klar sieht es für mich auf den ersten Blick so aus, als würden sie nur Spielen. Aber dahinter steckt auch ein gewisser Sinn. Manchmal gehts darum den Mundschluss zu trainieren, ein anderes mal wird der Wortschatz erweitert usw. Das Kind freut sich über das Spiel und lernt indirekt was dabei. Für uns Eltern heisst es dann zu Hause so weiter spielen

Lass dir doch vorweg erklären was aus welchem Grund gemacht wird.
Eine Logopädin vor Ort kann dieses ganzheitliche Konzept aus meiner Sicht nicht bieten.
Ich kenne Münster nicht. Vielleicht ist das Angebot dort nicht so umfassend und das Reha-Konzept nicht so toll. Dann könnte man auch über einen Wechsel nachdenken.
LG
:} Sohnemann (geb. 2011) trägt links ein HG Phonak-Q50 UP bei 91% HV
und rechts Med-el CI: Sonnet:}