Bin einseitig Hs-Trägerin seit ca. 3 Jahren und wenn ich RiWaSos Beitrag hier lese, kann ich mich dem stückweit anschließen, was die Trauer über den Hörverlust angeht.
Ich bin hier wohl eher ein leichter Fall, jedoch ist mein Sprachverständnis sehr eingeschränkt und ich bemerke immer noch sehr oft, dass mich das Hören in Gesellschaften stresst oder im Umgebungslärm und werde sehr traurig, wenn ich mein
Bei mir gab eine Schlüsselszene den Schubs mich um ein Gerät zu kümmern. Ein Gespräch im Frühstücksraum eines Hotels mit viel Tellergeklapper im Hintergrund und dem Freund, der auf der "falschen" Seite saß. Kennt ihr so etwas? Und ich bekam kaum etwas mit, fing schon an zu "schummeln", gestand schließlich ein, dass ich nicht mal wusste, worüber er schon Minuten gesprochen hatte.
Da fühlte ich mich echt mies und irgendwie minderwertig- blöd sowas .
Habe dann alles angeleiert und sofort so einen aha-Effekt gehabt beim Probetragen. Erst sollte das Gerät so klein wie möglich sein (was ich heute bereue, weil es keinen Steller hat, nur über Fernbedienung geht) und heute trage ich durchaus verschieden Schalen, auch in wilden Farben, denn ich habe auch Xavers Erfahrung gemacht, dass viele Menschen dann behutsamer mit mir kommunizieren. Wenn ich gar nichts verstehe, wie letztens im Flugzeug die Stewardess, zeige ich nur auf mein Gerät und bitte sie deutlicher zu sprechen.Wenn das Gerät trotz meiner Mähne sichtbar ist, werde ich auch oft interessiert angesprochen, auch von Leuten, die teure Geräte zuhause in der Schublade haben.
Trotzdem ich positiv dazu stehe und dankbar bin für die Geräteversorgung, ist die Trauer immer weiter zu verlieren, wirklich da und manches mal groß, tagesformabhängig, besonders, weil ich gern Menschen treffe, ins Kino gehe oder über Bücher diskutiere und kommuniziere, Kino mag, Musik, Wein und Tanz.
Vielleicht habt ihr Tipps. Freue mich auf nette Kontakte.
Grüssle
