Hallo Felicitia,
off-topic:
[Meine Schlussfolgerungen basieren auf längst anerkannten Erkenntnissen der Lärmforschung und natülich auch schlicht auf mahtematischen und physikalischen Gesetzen.
Ich denke, dass ich ausreichend begründet habe. Es ist zu beachten (aber wahrscheinlich nicht einfach zu bemerken), dass ich eigentlich vor Allem dahin argumentiere, was man daraus nicht folgern kann und es daher viel einfacher habe.
Gruss fast-foot
Falls es jemand noch genauer haben will, kann er gerne hier weiter lesen:
(der andere Thread wurde leider geschlossen; ich hoffe aber, dass eine als off-topic deklarierte Antwort möglich ist)
Felicitia hat geschrieben:Wo hast du denn das her fastfoot?
Diese Frage klingt so, als würde ich hier völligen Unsinn schreiben, obwohl ich bereits ausführlich begründet habe (wer sich in der Pathophysiologie des Gehörs auskennt, soll meine Argumentation sachlich widerlegen).
Viel berechtigter kann ich Dich fragen, wo Du Deine Aussage her hast, da sie sehr ungenau formuliert und daher so generell ist, dass sie (interpretiere ich hinein, was Du vermutlich gemeint hast), nur schon deshalb nicht zutreffen kann (aber eigentlich in unbeabsichtigter Weise meine Argumentation stützt (ist aber zu kompliziert, um hier nur kurz abgehandelt werden zu können)), aber sehr spärlich begründet ist (wenn ich Deine Aussage so formuliere, wie Du sie vermutlich machen wolltest, heisst dies, dass ein auf einen bestimmten Maximalpegel begrenztes Hörgerät weniger Schaden anrichte als ein Hörverstärker, der so eingestellt ist, dass er den selben maximalen Pegel abgibt.
Ein paar Ueberlegungen hierzu:
Wegen der Kompression schneidet das Hörgerät sicher viel schlechter ab.
Die andere Frage ist, was geschieht, wenn Geräusche sehr hoher Pegel bestehend aus Frequenzen, die in unbeschadeten Bereichen in der Cochlea verarbeitet werden, abgegeben werden (wie eher bei einem Hörverstärker, obwohl ja abgesehen davon auch ein mehrkanaliges Hörgerät nur einigermassen grob eingestellt werden kann). Da es nicht so ist, dass der Ort der Schädigung (abgesehen von Sinustönen, bei denen der Hörverstärker wegen der grösseren Wahrscheinlichkeit des Erreichens hoher Pegel eher schlechter abschneidet) mit den in den Geräuschen enthaltenen Frequenzen zusammen hängt, ist es gut möglich, dass der eine Teil der Energie ohne Probleme vom gesunden Bereich absorbiert wird (diese Ueberlegung liegt auf Grund der erforschten Zusammenhänge sogar nahe). Der andere Teil konzentriert sich auf den Bereich um 4 kHz und kann dort vielleicht Schaden anrichten. Ob dieser grösser ist, als wenn beispielsweise auf einen bereits vorgeschädigten Bereich ein "Geräusch entsprechenden Pegels" einwirkt (also in dem Falle wie durch das Hörgerät), ist eine Frage, welche durch die Kenntnisse der Pathophysiologie deS Gehörs heute nicht beantwortet werden kann. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens ist jedoch beim Hörgerät in der Tat geringer. Also haben wir in diesem Falle eine Pattsituation, wenn man nur diese beiden (durchaus wichtigen) Aspekte heraus greift und analysiert.
Es gibt also keine plausiblen Gründe, welche Deine folgende Aussage untermauern würden:
Felicitia hat geschrieben:Das ist ein gut eingestelltes HG, das nur halb so laut ist, weil eben eigentlich nicht alle Frequenzen benötigt werden viel besser
Das kann man also nicht generell sagen. Kommt auf das Gehör und das Eingangssignal an, die Komprimierung und die Begrenzung (beim Hörgerät), welchen Maximalpegel der Hörverstärker abgibt, ob er clippt, die Frequenzzusammensetzung etc.
Abgesehen davon ist es vermutlich generell besser, wenn ein Signal eher breitbandig ist (wie beim Hörverstärker; wird aber mit zunehmender Anzahl Frequenzen ziemlich schnell irrelevant). Acht über den gesamten Bereich verteilte Frequenzen gleichen Pegels richten bei einem gesunden Gehör ab einem bestimmten Pegel jedenfalls weniger Schaden an als nur zwei in einem eng begrenzten Bereich mit gleicher Gesamtintensität usw. usf.
Wenn bei einem
HG die Signale permanent bei bspw. 120 dB "kleben", ist dies vermutlich viel gefährlicher, als wenn ein Hörverstärker ab und zu kurz 125 dB abgibt, sonst aber eher z.B. unter 115 dB abgibt (er liefert dynamischere Signale. Die Spitzen sind zwar gefährlich; komprimierte Signale (wie bei den Hörgeräten) jedoch ebenfalls, einfach auf eine andere Art).
fast-foot hat geschrieben:Deshalb kann man nur die Aussage machen, dass sowohl ein Hörverstärker als auch ein richtig eingestelltes Hörgerät dem Gehör schaden können.
Mehr sage ich gar nicht. Was wann viel besser ist, ist also reine Spekulation.
Ich könnte fachlich detailliert auf jede weitere Frage oder Behauptung eingehen (auch wenn ich sie nicht teilen sollte), versuche aber, nicht mehr zu antworten (aus Gründen, auf die ich hier nicht nennen möchte).]