Neues semi-implantierbares Hörsystem
Verfasst: 29. Nov 2009, 18:57
HNO-Klinik der MHH implantiert weltweit zum ersten Mal neue Mittelohrprothese
In der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) wurde weltweit zum ersten Mal ein Patient mit einem neuen Hörsystem versorgt, dem sogenannten DACS-System (Direct Acoustic Cochlear Stimulator). Dieses System ermöglicht eine direkte Ankopplung an das Innenohr, so dass bestehende Schallleitungsprobleme im Mittelohr umgangen werden können. Geeignet ist dieses System für Patienten mit einer mittel- bis hochgradigen kombinierten Schwerhörigkeit. Diese Patienten verfügen über ein ausreichendes Restgehör im Innenohr, der Cochlea, haben aber Probleme bei der Schalleinleitung in das Innenohr durch das Mittelohr, dem Sitz der drei Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel. Die Patienten sind also auf dem betroffenen Ohr funktionell taub. Luft- und Knochenleitungshörgeräte helfen ihnen nicht weiter, für ein Cochlea-Implantat ist das Gehör noch zu gut. "Das neue Hörsystem ist weltweit einzigartig", erklärt Professor Dr. Thomas Lenarz, Direktor der HNO-Klinik und des Hörzentrums Hannover der MHH. "Damit ist es möglich, Patienten zu behandeln, denen wir bislang nicht helfen konnten."
Das DACS-Hörsystem besteht aus zwei Teilen, einem externen Audioprozessor, vergleichbar einem Hörgerät, und einem internen Wandler. Der DACS-Wandler wird mit einem kleinen elektrischen Motor angetrieben und leitet die akustischen Signale wie Geräusche, Musik und Sprache nicht wie beim Cochlea-Implantat elektronisch weiter, sondern rein mechanisch. Er überbrückt das Mittelohr und koppelt direkt an das Innohr an.
Quelle: http://idw-online.de/pages/de/news344946
In der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) wurde weltweit zum ersten Mal ein Patient mit einem neuen Hörsystem versorgt, dem sogenannten DACS-System (Direct Acoustic Cochlear Stimulator). Dieses System ermöglicht eine direkte Ankopplung an das Innenohr, so dass bestehende Schallleitungsprobleme im Mittelohr umgangen werden können. Geeignet ist dieses System für Patienten mit einer mittel- bis hochgradigen kombinierten Schwerhörigkeit. Diese Patienten verfügen über ein ausreichendes Restgehör im Innenohr, der Cochlea, haben aber Probleme bei der Schalleinleitung in das Innenohr durch das Mittelohr, dem Sitz der drei Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel. Die Patienten sind also auf dem betroffenen Ohr funktionell taub. Luft- und Knochenleitungshörgeräte helfen ihnen nicht weiter, für ein Cochlea-Implantat ist das Gehör noch zu gut. "Das neue Hörsystem ist weltweit einzigartig", erklärt Professor Dr. Thomas Lenarz, Direktor der HNO-Klinik und des Hörzentrums Hannover der MHH. "Damit ist es möglich, Patienten zu behandeln, denen wir bislang nicht helfen konnten."
Das DACS-Hörsystem besteht aus zwei Teilen, einem externen Audioprozessor, vergleichbar einem Hörgerät, und einem internen Wandler. Der DACS-Wandler wird mit einem kleinen elektrischen Motor angetrieben und leitet die akustischen Signale wie Geräusche, Musik und Sprache nicht wie beim Cochlea-Implantat elektronisch weiter, sondern rein mechanisch. Er überbrückt das Mittelohr und koppelt direkt an das Innohr an.
Quelle: http://idw-online.de/pages/de/news344946