HNO-Klinik der MHH implantiert weltweit zum ersten Mal neue Mittelohrprothese
In der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) wurde weltweit zum ersten Mal ein Patient mit einem neuen Hörsystem versorgt, dem sogenannten DACS-System (Direct Acoustic Cochlear Stimulator). Dieses System ermöglicht eine direkte Ankopplung an das Innenohr, so dass bestehende Schallleitungsprobleme im Mittelohr umgangen werden können. Geeignet ist dieses System für Patienten mit einer mittel- bis hochgradigen kombinierten Schwerhörigkeit. Diese Patienten verfügen über ein ausreichendes Restgehör im Innenohr, der Cochlea, haben aber Probleme bei der Schalleinleitung in das Innenohr durch das Mittelohr, dem Sitz der drei Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel. Die Patienten sind also auf dem betroffenen Ohr funktionell taub. Luft- und Knochenleitungshörgeräte helfen ihnen nicht weiter, für ein Cochlea-Implantat ist das Gehör noch zu gut. "Das neue Hörsystem ist weltweit einzigartig", erklärt Professor Dr. Thomas Lenarz, Direktor der HNO-Klinik und des Hörzentrums Hannover der MHH. "Damit ist es möglich, Patienten zu behandeln, denen wir bislang nicht helfen konnten."
Das DACS-Hörsystem besteht aus zwei Teilen, einem externen Audioprozessor, vergleichbar einem Hörgerät, und einem internen Wandler. Der DACS-Wandler wird mit einem kleinen elektrischen Motor angetrieben und leitet die akustischen Signale wie Geräusche, Musik und Sprache nicht wie beim Cochlea-Implantat elektronisch weiter, sondern rein mechanisch. Er überbrückt das Mittelohr und koppelt direkt an das Innohr an.
Quelle: http://idw-online.de/pages/de/news344946
Neues semi-implantierbares Hörsystem
Re: Neues semi-implantierbares Hörsystem
Das scheint so etwas wie eine Vibrant Soundbridge zu sein, mit dem Unterschied, dass hier eine Stapesprothese verwendet wird (was geschieht mit dem Rest der Gehörknöchelchenkette?). Könnte man an dieser Prothese nicht auch eine Vibrant Soundbridge befestigen? Was der grosse Vorteil gegenüber dieser sein soll, ist mir nicht klar. Vielleicht kann da jemand detailliert erklären (werde mich, sobald ich mehr Zeit habe, im Internet schlau machen).
"Luft- und Knochenleitungshörgeräte helfen ihnen nicht weiter, für ein Cochlea-Implantat ist das Gehör noch zu gut."
Bisher waren für bspw. eine Vibrant Soundbridge ein stabiles Innenohr Voraussetzung. Heisst das, dass man dazu übergeht, auch bei progressiven Verläufen der SH zunächst eine Mittelohrprothese implantiert wird, um dann einege Jahre später mit einemCI nachzudoppeln? Ist das nur 'was für Selbstzahler, oder spielt die Krankenkasse da mit?
Gruss fast-foot
"Luft- und Knochenleitungshörgeräte helfen ihnen nicht weiter, für ein Cochlea-Implantat ist das Gehör noch zu gut."
Bisher waren für bspw. eine Vibrant Soundbridge ein stabiles Innenohr Voraussetzung. Heisst das, dass man dazu übergeht, auch bei progressiven Verläufen der SH zunächst eine Mittelohrprothese implantiert wird, um dann einege Jahre später mit einem
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Neues semi-implantierbares Hörsystem
Hallo,
ich verstehe anhand der Ausführung noch nicht so ganz, welchen Unterschied es zu bestehenden implantierbaren Systemen gibt!?!
Wäre schön, wenn es da weitere Erklärungen gäbe.
LG
ich verstehe anhand der Ausführung noch nicht so ganz, welchen Unterschied es zu bestehenden implantierbaren Systemen gibt!?!
Wäre schön, wenn es da weitere Erklärungen gäbe.
LG