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Was Kinder leisten können
Verfasst: 5. Mai 2007, 17:35
von Birgit
Hallo, wir waren grad letzte Woche mal wieder zur Kontrolluntersuchung.....
Ich bin fasziniert, was Claudia mit ihrem Hören alles erreicht: Bis 500 Hz lag sie bei 40dB,ab 1Khz dann aber 110dB über alle weiteren Frequenzen (fast identisch zum letzten Jahr). Aufblähkurve im Tieftonbereich ca. 20dB und im Hochtonbereich bei 60-70dB. Ohne HG bei den Einsilbern (bei 50dB)kein wirkliches Wortverständnis, auch wenn sie zwischendurch richtig geraten hat; mit HG ebenfalls bei 50dB fast 100% Verständnis (einmal hat sie danebengelegen....)
Wie sie das macht ist mal wieder allen ein Rätsel, aber zunächst heißt das für uns immer noch: wir haben alle Zeit der Weltas eine Entscheidung für ein CI betrifft.
Und sie hat tatsächlich nur 1x gemogelt (sprich die Taste gedrückt, ohne was zu hören - konnte sie auch nicht, denn es kam grad gar kein Ton:D)und hat es sogar zugegeben...:rolleyes:
Bin gespannt, wie sich unsere Tochter weiter entwickelt (nicht nur, was das Hören betrifft - z.Zt. ist sie nämlich oft `ne "pubertäre Zicke":rolleyes:)
tschüss
Re: Was Kinder leisten können
Verfasst: 5. Mai 2007, 19:06
von mondsche
Hallo Birgit,
toll was Claudia leistet.Freu mich mit Euch

:):D:)
Lese immer gerne deine Berichte und staune immer wieder über Claudia.
Tolles Mädchen kannst ihr gerne von mir ausrichten.
Und das mit dem gezicke zeigt doch das alles seinen gewohnten Gang nimmt

.
Und mit der Akkustikerin da muss ich dir recht geben ,wir sind auch sehr froh das wir sie haben.Jederzeit ein offenes Ohr.
:spitze:
Viele Grüße
Mondsche
Re: Was Kinder leisten können
Verfasst: 5. Mai 2007, 19:31
von Gudrun
Hallo Birgit, das ist ja super! Da erreicht sie besser Werte als ich, die nur auf 20 bis maximal 30 % kommt (wobei ich bezweifle, ob die stimmen können, da meine Artikulation verwashcen ist und ich auch Phantasiewörter sagte).
Mir passiert das auch, dass ich versehentlich Töne angebe, wo keine ertönt sind. Das liegt dran, dass man sich so konzentrieren muss, dass man sich Töne einbilden kann. Vielleicht war es bei Claudia auch so?
Re: Was Kinder leisten können
Verfasst: 5. Mai 2007, 21:28
von Günter Kissmann
Hallo,
find ich auch toll.
Meiner schummelt fast immer und da haben wir ein Problem.
Schön zu lesen, das ws bei euch besser läuft.
Und ne kleine pupertäre Zicke hab ich auch im Haus.
Abber die hat sonst nix und da wird man milde.
Gruß,
Günter
Re: Was Kinder leisten können
Verfasst: 6. Mai 2007, 01:31
von Birgit
<<Mir passiert das auch, dass ich versehentlich Töne angebe, wo keine ertönt sind. Das liegt dran, dass man sich so konzentrieren muss, dass man sich Töne einbilden kann. Vielleicht war es bei Claudia auch so? >>
nee, sie hats zugegeben
wir haben das auch bei Sehtesten etc....inzwischen weiß sie aber, dass es dann länger geht und da sie Seh- und Hörteste hasst, auch wenn sie die entsprechenden Leute wirklich gern hat (man kennt sich ja jetzt über einen langen Zeitraum), versucht sie jetzt meist "ehrlich" zu sein. Ich muss dazu sagen, dass ich sie inzwischen auch sehr gut einschätzen kann, ob sie mogelt oder nicht und die Untersucher es oft auch selber merken..,
Diesmal wars natürich einfach.
Problematisch ist es vor allem bei den Wörtern, denn wenn der Test 2x mit den gleichen Wörtern in absteigenden dB gemacht wird, dann kann sie ihn fast auswendig...also wird bei ihr prinzipiell zwischen den lautstärken der Test gewechselt, da sie sonst alles rät. Bzw. eben leise angefangen und dann zunehmend lauter, dann hat sie auch kaum ne Mogelchance.
Wir hatten das auch früher bei den Sehtesten, wo sie Quadrat, Haus, Kreis und "Apfel(manche haltens auch für ein Herz) erkennen musste (Hyvärinnentest).
Schließlich wollte sie ja alles richtig machen und bei entsprechender Größe konnte sie eckig von rund unterscheiden und da war es dann ne50% Chance....ganz schlimm wars, wenn die Untersucher bei falscher Antwort sagten: "guck nochmal genau hin" (ist nach DIN ga nichtzulässig) Claudia hat dann natürlich IMMER das jeweils andere gesagt und es hieß dann: "Das sieht sie doch alles.."
Inzwischen kapiert sie besser, dass ihr das nix bringt und außerdem haben auch die Untersucher hinzugelernt, indem sie sagen: Ja, oder gut oder "mhm" alles in neutraler Weise, sodass es für Claudia stimmig ist. (Da solltet ihr übrigens alle drauf achten, denn nur die falschen Antwoten hinterfragen verfälscht JEDES Untersuchungsergebnis)
tschüss
Re: Was Kinder leisten können
Verfasst: 6. Mai 2007, 01:50
von timtom
Erstellt von Birgit
Problematisch ist es vor allem bei den Wörtern, denn wenn der Test 2x mit den gleichen Wörtern in absteigenden dB gemacht wird, dann kann sie ihn fast auswendig...
HAllo Birgit,
das kommt mir bekannt vor! So ähnlich war es bei mir auch oft so.
Grundsätzlich frage ich mich jedesmal, ob so ein Test nicht optimiert werden kann.
Viele Grüße!
P.S. Mein Lieblingshörtest war mal in der MHH. Da hat sich die Dame ziemlich aufgeregt, dass ich nicht mitmache. Und hat immer empört ins Mikro gesagt, dass ich doch endlich mal drücken müsse. Hab ich dann zum Spaß mal gemacht (aber nur, weil sie unfreundlich war). Hab immer gedrückt. Kam ein tolles Ergebnis raus;). Bis die Dame dann am Ende des Test gemerkt hatt, dass ich da gar nichts hören kann und deshalb auch nicht gedrückt habe. War ihr ein bisschen peinlich, dass sie mich so angefahren hatte. Aber liegt ja bei nem Hörtest nahe, dass man nicht immer drückt, sonst würde man ja keinen machen müssen.(Tschuldigung, ist jetzt nicht für Kinder zur Nachahmung gedacht, bin sonst auch immer ganz brav:D)[size=small]
[Editiert von timtom am: Donnerstag, Mai. 17, 2007 @ 10:09][/size]
Re: Was Kinder leisten können
Verfasst: 6. Mai 2007, 10:14
von Nina M.
Also an sich sollten bei einem Hörtest NIEMALS mehrfach die gleichen Wortgruppen verwendet werden! Es ist eigentlich normal und so habe ich es damals auch gelernt, dass selbstverständlich (!) bei anderer dB Zahl, anderem Ohr etc. jedesmal eine neue Wortgruppe dran kommt! Es gibt glaube ich sogar 20 Wortgruppen (mit je 20 Wörtern) und kein Mensch kann die alle auswendig, daher sollte ein guter Akustiker/Audiologe an sich soweit mitdenken und entsprechend die Gruppen wechseln! (Und eben auch nicht immer mit den ersten vier, sondern auch mal mit Gruppe 8-12 arbeiten...)
Gruß,
Nina
Re: Was Kinder leisten können
Verfasst: 6. Mai 2007, 12:52
von Birgit