Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

Edeltraud
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Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#1

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Ihr Lieben,
es ist zum verrückt werden. Da bin ich nun so froh das Nils so tolle neue Knochenleiterhörgeräte hat und nun will es die KK nicht genehmigen.
Habe direkten Kontakt zu dem Gutachter. Er sagte mir bei seinem ersten Telefongeapräch mit mir, dass ich doch andere Geräte testen soll um vergleichen zu können. Nun müßt Ihr wissen, bei Knochenleiterhörgeräten kann man eigentlich nicht vergleichen, da es sich zu 99% um umgebaute Hinterohrgeräte handelt. Das eine Prozent haben wir jetzt speziell und wir haben eine super Steigerung in Nils seiner sprachlichen Entwicklung.
Nichts desto trotz. Ich habe mich auf gemacht zu unseren ansässigen Akustikern und meinen Fall geschildert. Dort erhielt ich die Auskunft wer soll denn die Kosten für diesen Test bezahlen da die Geräte ja extra umgebaut werden müssen.

Habe bei den vom Gutachter mir genannten Firmen direkt angerufen. Ich bekam die selbe Auskunft. Es gibt nur "normale HG's" die umgebaut werden können.

Die sehen nicht nur total furchtbar aus, es stimmt auch der Andruck von den sogenannten Knochenleitern hinter dem Ohr nicht. Das hat zur Folge, dass die Übertragung wieder dementsprechend schlecht ist.

So nun drehe ich mich im Kreis. Der Gutachter will "seine Beziehungen spielen lassen" und versuchen ob er einen ehemaligen Kollegen (Akustikermeister) aus früheren Tagen dazu bringen kann praktisch für "lau" ein Gerät umzubauen damit wir ein anderes Testen können.

Muß das eigentlich ein 5 jähriges Kind mitmachen?
Er hat mich nun schon ein 2. Mal angerufen und redet immer sehr lange aber höflich mit mir. Nur beschleicht mich das Gefühl er möchte mich in irgendeiner Form zu texten, da ich fachlich gesehen ja der total falche Ansprechpartner bin.

Unser neuer Akustiker (der mit den super HG's) hat sich bereits mit einer Stellungnahme für uns stark gemacht. Nur hoffe ich, dass die Geräte letztendlich auch genehmigt werden.

Mußte das an dieser Stelle mal los werden weil ich dermaßen genervt bin wenn dieser Mensch sich bei mir meldet. Aber, er will meinem kleinen Sohn ja nur helfen!!!:D
Ich bin der Meinung er hilft uns wenn er endlich die HG's genehmigt.

LG
Edeltraud mit Nils (10)beidseitige Gehörgangsatresie und Ohrmuscheldysplasie
Andrea Heiker
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#2

Beitrag von Andrea Heiker »

Hallo Edeltraut,

hat der Krankenkaassenmensch überhaupt begriffen, dass ein Knochenleitungs-Hg kein 08/15-Hg ist? Und dass kein Akustiker der Welt nur mal so ein Hg umbaut, was er dann in den Müll schmeißen kann, wenn der Kunde es nicht abnimmt.

Vielleicht solltest Du den Menschen mal Deinerzeits zutexten und ihn auffordern Dich und Nils zu besuchen, um das mal in Natura in Augenschein zu nehmen.

Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Edeltraud
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#3

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Andrea.
Ich hatte gehofft das Du Dich meldest.
Das habe ich diesem Menschen bereits angeboten.
Aber irgendwie will er mich glaub ich nicht verstehen.

Bin mal gespannt wenn er seinen "guten Kollegen" anspricht was dabei raus kommt. Zu meinen Erkundigungen bei anderen Akustikern meinte er nur, "was sind denn das für Kollegen".
Alle welche die im täglichen Leben Geld verdienen wollen. Haben es ja nicht alle so gut wie er, da er ja Gutachter ist und von der KK bezahlt wird.

Ich bin so zornig. Man hat ja sonst nichts zu tun.
Edeltraud mit Nils (10)beidseitige Gehörgangsatresie und Ohrmuscheldysplasie
Edeltraud
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#4

Beitrag von Edeltraud »

Ach und da sei noch erwähnt. BAHA's die will er bezahlen. Nur die Kosten liegen deutlich höher.
Außerdem haben wir die Aussage von Prof. Siegert, dass NIls eine unvernarbte Haut braucht wenn die OP zum Ohraufbau irgendwann gemacht wird.

Außerdem muß ich mich wohl nicht für eine OP entscheiden wenn es auch noch andere Lösungen gibt. :rolleyes:
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[Editiert von Edeltraud am: Mittwoch, März 21, 2007 @ 15:05][/size]
Edeltraud mit Nils (10)beidseitige Gehörgangsatresie und Ohrmuscheldysplasie
Birgit
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#5

Beitrag von Birgit »

Hallo Edeltraut,
ich hab noch ne Idee: Ruf täglich, immer zur gleichen Zeit dort an und frag nach dem Sachstand! (Hab ich von nem Hilfsmittelhersteller und Händler für Blinden- und Sehbehindertengeräte. Die hatten eine Kundin, die endlich ein Lesegerät gefundne hatte, das es ihr ermöglichte, alles zu tun, was sie wollte, also lesen, sticken, etc....die kasse mauerte und wollte noch ein gerät und noch....; sie hat den Rat angenommen und täglich
5 nach 9Uhr dort angerufen; ich glaub es ging nur 2 oder 3 Wochen, dann kam pünktlich um 10 vor 9Uhr der Anruf der Kasse, dass sie das Gerät genehmigen. )Steter Tropfen höhlt auch den hatnäckigsten Sachbearbeiter:D
tschüss
Birgit +
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Andrea Heiker
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#6

Beitrag von Andrea Heiker »

Nicht zu fassen. Ich nehme an, dass Du ihm die Sache mit dem BAHA schon vorgerechnet hast. Ist dieser Mensch weit von Euch weg? Wenn nein, sagst Du diesem Mensch, dass Du jetzt gleich mit Nils vorbei kommst. Im persönlichen Gespräch kann man doch sicher einiges besser klären :D
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timtom

Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#7

Beitrag von timtom »

Sag mal Edeltraud, hast Dein Nils die HGs in Recklinghausen verschrieben bekommen? Rufe doch da mal an und frage, was Du machen könntest. Ich würde da jetzt nicht einfach nochmal neue HGs ausprobieren, wenn die jetzigen doch gut sind. Warum solte sich Dein Nils denn damit auch noch rumplagen? Bloß nicht locker lassen! Die müssen das eigentlich bei Nils Diagnose genehmigen!

Viele Grüße!
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[Editiert von timtom am: Montag, April 23, 2007 @ 10:37][/size]
Edeltraud
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#8

Beitrag von Edeltraud »

Gut sich mit Euch austauschen zu können.

Andrea
leider sitzt der Gutachter nach der Postleitzahl in der Nähe von Frankfurt. Das sind gut 300km Fahrt von uns.

Timtom
Nein Nils hat die HG's nicht in Recklinghausen verschrieben bekommen. Wir sind in der UNI Göttingen in Behandlung. Recklinghausen ist da "nur" die Fachklinik zu der uns die UNI zur Beratung und weiterführenden Maßnahme geschickt hatte.
Es ist ja nicht der Sachbearbeiter. Dieser hat es an den medizinischen Dienst weiter gegeben und der an den Gutachter also auch ein Akustikermeister.

Als ich meinen Mann von der Arbeit abgeholt habe, meinte er, das der Gutachter wohl daraus profit schlagen würde falls dann die Testgeräte bewilligt werden.
In dem Fall will er eine Dienstaufsichtsbeschwerde schreiben.

Was nur verwunderlich ist. Ich habe eine vertrauliche Liste von meinem neuen Akustiker bekommen in der Auch unsere Krankenkasse eine einseitige Versorgung voll übernommen hat.

Wir werden nun mal abwarten was passiert. Aber im Augenblick wird nichts schriftliches passieren bis der Gutachter eine entsprechenden Akustiker ausmacht der TEstgeräte zur Verfügung stellt.

Ich werde echt verrückt. Muß man sich denn nicht schon mit genug Sorgen rum ärgern?

Schlimm finde ich, dass sie Nils als Versuchkaninchen benutzen wollen. Muß ich da eigentlich zustimmen oder kann er, bei meiner Ablehnung, die Genehmigung verneinen?

Liebe Grüße
[size=small]

[Editiert von Edeltraud am: Mittwoch, März 21, 2007 @ 19:26][/size]
Edeltraud mit Nils (10)beidseitige Gehörgangsatresie und Ohrmuscheldysplasie
timtom

Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#9

Beitrag von timtom »

Hi Edeltraud,

also ich würde da nicht zustimmen, wenn ihr nicht wollt. Das mit Reck. kam mir nur in den Sinn, da so ein Fall dort bestimmt schon öfter aufgetreten ist und Du eventuell Dir mal ne Nummer von Eltern geben lassen hättest könne, die vielleicht die Genehmingung so eines HGs schon durchhaben.

Liebe Grüße und noch gute Nerven:rolleyes:!
Edeltraud
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#10

Beitrag von Edeltraud »

Ja danke Timtom,
ich habe ja von meinem jetztigen Akustiker eine ganze Liste der Krankenkassen bekommen, die eine einseitige oder beidseitige Versorgung dieser Art ohne Zuzahlung genehmigt haben. Da stehen natürlich keine Namen drin. Dürfen sie ja auch nicht machen.
Das ist auch nicht vordergründig.
Die Tatsache an sich, dass es von mehreren KK's Genehmigt wird ist entscheidend.

Schaun wir mal, ich weiß das hat der Blinde auch gesagt

LG

Edeltraud mit Nils (10)beidseitige Gehörgangsatresie und Ohrmuscheldysplasie
Petra
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#11

Beitrag von Petra »

Hallo Edeltraud,

aaaalso- ich hab überhaupt kein Wissen über "eure" Materie, aber mal für den Laien zusammen gefasst: wenn ich das richtig verstanden habe, habt ihr für Nils ein Knochenleiterhörgerät-das Einzige auf dem Markt! Er macht damit tolle, dukomentierte (z.B Bessere Ergebnisse im Wortschatztest) Fortschritte. Alle anderen Knl- Hgs wären nur umgebaute Hdos- haben also rein gar nichts mit diesem einen zu tun, außerdem schlechteren Tragekomfort und könnten allein deswegen von Nils schon abgelehnt werden? Deine KK hat den Kostenübernahmeantrag an den medizinischen Dienst der KK ( aller gesetzlichen KKs) weitergeleitet ( alles "über dem Preis einer Apspirin" wird dorthin weitergeleitet). Dort sitzt ein ehem.Akustiker als Medizinischer Gutachter und möchte eine vergleichende Anpassung haben ( bei einem seiner ehemaligen Kollegen....)! Die bei Hg Kindern schon üblich und ein Muss ist- ist sie das auch bei Knochenleiterhgs so??? Frag das deinen (!) Sachbearbeiter bei deiner (!) KK. Der kann auch entgegen der Empfehlung - und nur das ist es- des medizinischen Dienstes die Kostenübernahme gewähren.Stichwort: Einzelfallentscheidung. Deinem Sachbearbeiter würde ich persönlich mit Nils im Schlepptau auf die Pelle rücken. (...ist immer besser man gibt den Antrag selbst ab:D...) Der Sachbearbeiter hat nämlich in der Regel KEINE Ahnung WAS er da genehmigen soll oder nicht. Er sitzt vermutlich in der Hilfsmittelstelle ( so ist es bei norm. Hgs zumindest) und meistens müssen die sich nur Gedanken um Rollis oder Zahnspangen machen- haben also in logischer Konsequenz keinen Schimmer was das eigentlich für "Ding" ist, das Nils da trägt. Soll er mal ruhig in Natura sehen... Dann kannst du ihm schon vorrechnen was allein ein Akustikerwechsel und unzählige Umbauten der Hdos kosten würden. Wenn, dann machst du das nämlich schon richtig- Hg dürfen/sollen/müssen ja mindestens auch 3 getestet werden:eek:... mal shen was er dann sagt!? Mit der op brauchst du ihm nicht kommen, denn die wird von einer anderen Kosten-Stelle innerhalb der KK bezahlt- aber die vergleichende Anpassung müsste eigentlich teuer genug sein:p, um das ganze ein bisschen zu beschleunigen!?

Ganz liebe Grüße und viel Erfolg-

Petra

( bei siemens frage ich übrigens gerne mal nach)
Andrea Heiker
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#12

Beitrag von Andrea Heiker »

Hallo Edeltraud,

dann fragt doch mal ob das das Gutachten vom MdK wirklich von einem Akustiker oder HNO-Arzt ist. beim MdK fühlen sich ja meisten Internisten, Allgemeinmediziner und und Urologen berufen, fundierte Aussagen über Schlappohren zu treffen.

Ich habe mal in einer Einladung zum Gutachtertermin für ein zweites CI gelesen. "Bringen sie doch beitte beide CIs mit."

GRuß
Andrea
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Maike
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#13

Beitrag von Maike »

Hallo Edeltraud, hallo die anderen,

vielleicht sollten wir hier mal eine Sammlung der aberwitzigsten MdK- und KK-Entscheidungen beginnen und sie veröffentlichen. Das wäre dann mal was - und darunter sollten wir schreiben, was für Wege/Schritte/Konsequenzen mit welchem Erfolg wir daraus gezogen haben.

Die Antwort Eures Gutachters ist doch eine einzige Katastrophe - weder kindorientiert noch in irgendeiner Weise ökonomisch für die KK selber. Die haben wohl das Rechnen komplett verlernt!

Bin echt entsetzt... - wie gut, dass Nils so eine Mutter wie Dich hat, die nicht locker lässt und den mental wohl ziemlich beklatschten Leuten Nachhilfeunterricht geben muss...

Alles Gute für Euch und dass dieser elende sinnlose Kampf ganz ganz schnell zu Ende geht!!!

Grüßle
Maike
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Edeltraud
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#14

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Ihr Alle,

vielen dank für die Hilfestellungen. Ich sehe schon ich werde doch nach Hannover fahren. Ist ja auch nicht so weit wie der Gutachter (übrigens sitzt der nicht in der Nähe von Frankfurt sondern bei Stuttgart)von uns entfernt ist.
Werde erstmal abwarten was nun passiert. Das Problem was ich im Augenblick habe, es ist noch nichts schriftliches seitens der KK an uns gegangen.

Alles nur fernmündlich. DIe Sachbearbeiterin in der KK (Zentrale in Hannover) trifft gar keine Aussage sondern meint immer nur, sie würde es an den Gutachter weitergeben und genau dieser ruft mich an mit diesen tollen Vorschlägen.

Mal schauen was in den nächsten Tagen passiert.
Bin leider für eine kurze Zeit nicht im Netz, da ich den Provider wechsele, werde Euch aber auf dem laufenden halten.

Liebe Grüße aus dem verschneiten Eichsfeld
Edeltraud mit Nils (10)beidseitige Gehörgangsatresie und Ohrmuscheldysplasie
Andrea Heiker
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#15

Beitrag von Andrea Heiker »

Hallo Edeltraud,

dann würde ich es so machen. Per Einschreiben einen Brief an kasse aufgeben, wo Du Folgendes drinsteht.

1.) rechtmittelfähiger schriftlicher Bescheid bis zum xx.xx.xxx verlangen (Datum in vier Wochen einsetzen)
2.) Noch mehr Warterei ist weder Euch noch dem Akustiker zuzumuten
3.) Alle erforderlichen UNterlagen liegen vor.
4.) Wenn nicht binnen der Frist eine Antwort in Eurem Sinne kommen, wirst Du entsprechende rechtliche Schritte einleiten.

Dann spuren die KAssen meistens auch, wenn man derartige Schreiben per EInschreiben abschickt. Irgendwann muss auch mal Schluss mit der Hinhalterei sein!

GRuß
Andrea
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#16

Beitrag von Edeltraud »

Danke Andrea,
werde wahrscheinlich so handeln. Das mit dem Einschreiben ist eine gute Sache.
Hatte mir schon zurechtgelegt dem Chef dieses ganzen "Vereins" meine Geschichte zu präsentieren. Es kam grade vor ein paar Tagen dieses vierteljährlich Blättchen. In dem stand sinngemäß, das er immer ein offenes Ohr für die Versichrten hat.:D

Unser Akustiker sieht die Sache ganz relaxt. Er meinte nur zu mir am Telefon," naja wir leben ja nicht nur von dieser Art der HG's deshalb machen Sie sich keine Sorgen das geht schon seinen Gang und um uns brauchen sie sich keine Gedanken zu machen das kriegen wir schon."
Ich glaube die Leute aus dem "Ruhrpott" sind überhaupt ganz gelassen. Den Eindruck hatte ich zumindest.

LG
Edeltraud mit Nils (10)beidseitige Gehörgangsatresie und Ohrmuscheldysplasie
Uli R.
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#17

Beitrag von Uli R. »

Hallo Edeltraud,
was mich ander Sache so ankotzt ist, dass man auf der einen Seite von den Eltern Kinder erwartet und wenn diese dann da sind und nicht der "Norm" entsprechen, bekommen die Eltern Knüppel zwischen die Beine geworfen.
Ein schlecht mit HG versorgtes Kind hat sehr geringe Bildungschancen und anschließend im Berufsleben dann eigentlich überhaupt keine Chance mehr.
Gibt man dem Kind die Möglichkeit auf gute Bildung und Ausbildung, dann ist die Chance einen guten Beitragszahler zu bekommen doch wesentlich größer.
Gedacht und gehandelt wird bei uns nur bis zum Tellerrand und keinen Bisschen weiter. So lage bei uns diese Handlungsweise bestehen bleibt, ändert sich nichts.
Gruß Uli

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[Editiert von Uli R. am: Donnerstag, März 22, 2007 @ 22:31][/size]
Edeltraud
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#18

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Ihr Lieben
bin nach einem Provider wechsel endlich wieder Online.
Hat ja nur fast 4 Wochen gedauert:D
Der Stand der Dinge ist folgender:
Habe inzwischen der Sachbearbeiterin einen 3 Seiten langen Brief geschrieben nachdem der Gutachter mich wiederholt kontaktierte. In diesem Brief habe ich unsere Gespräche (die vom Gutachter und mir) nieder geschrieben und letztlich auch 3 Bilder von Nils beigelegt. Sie zeigen ihn mit Stirnband das neue HG und Nils sein linkes Ohr (das was mit der größeren Fehlbildung). Heute rief ich dort an und fragte mal nach, ob sie denn meinen Brief erhalten hat. Sie meinte zu mir sie hätte den Brief mal überflogen aber es liegt schon parat. Sie wollte die ganze Sache Ihrem Vorgesetzten vorlegen da sie ja die Genehmigung nicht gibt sondern er.
Mit dem Gutachter wollte sie telefonisch vorher Rücksprache halten.
Und der dickste Hammer kommt jetzt, sie meinte noch wie es wäre wenn sie eben nicht den ganzen Betrag genehmigen würden was ich denn davon halte. Darauf meinte ich zu Ihr, ich würde nix davon halten, da ich weiß das eben selbige KK bereits eine einseitige Versorgung bei einem anderen Kind bereits genehmigt hat.
Ende des Gesprächs meinte sie, dass sie sich am kommenden Montag bei mir melden würde.
Bin gespannt wie ein Flitzebogen was dabei heraus kommt:confused:
Liebe Grüße
Edeltraud mit Nils (10)beidseitige Gehörgangsatresie und Ohrmuscheldysplasie
Maike
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#19

Beitrag von Maike »

Liebe Edeltraud,

es ist nicht zu fassen, wie dieser Typ mit Dir / Euch umgeht!!!!:mad:

Bin sowas von wütend, wenn ich sowas lese!!!!!!!!!!!!

Ich helfe Dir mit diesen Aussagen zwar leider nicht - aber Du hast mein vollstes Mitgefühl! Wehe, Dir bzw. Nils werden die neuen Knochenleiterhörgeräte am kommenden Montag (dass die sich trauen, das nochmal nach hinten zu verschieben!!!) nicht genehmigt!!! Dann müssen wir echt einen Aufstand organisieren!!! :mad:

Alles alles Gute!
Maike
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#20

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Ihr Lieben,

wie zu erwarten war, hat sich die gute Dame natürlich am vergangenen Montag nicht gemeldet.

Habe sie auch telefonisch nicht erreicht, darauf hin habe ich Ihr ein Fax geschickt.
Wenn ich am nun kommenden Montag keine Rückmeldung habe, werde ich dort erneut anrufen bzw. wieder ein Fax schicken.

Habe aber jetzt den Namen von dem Vorgesetzten der die HG's genehmigen soll. Also werde ich ein Treppchen höher gehen.
Aber ichglaube ich werde den Rat von Andrea anwenden und jeden Tag anrufen.:D

Das LBZ in Hildesheim, unser Betreuer hat uns auch unterstützung zugesagt. Auch er wollte bei meiner KK anrufen.

Berichte Euch weiter.

Liebe Grüße
Edeltraud mit Nils (10)beidseitige Gehörgangsatresie und Ohrmuscheldysplasie
Günter Kissmann
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#21

Beitrag von Günter Kissmann »

Liebe Edeltraud,

an deiner Stelle würde ich mich da nicht länger hinhalten lassen.

Schreib der guten Dame einen Brief und drohe darin eine Dienstaufsichtbeschwerde beim Vorstand der kk an für den Fall, das sie dich noch länger hinhält.

Schicke das ganze per Einschreiben mit Rückschein (kostet zwar 4,40 €, aber das ist es wert)

Dann warte mal ab was passiert.

Im Normalfall geht das dann ruckzuck und selbst, wenn die Negativ entscheiden hast du dann zumindest was in der Hand um in widerspruch zu gehen und die ganze Sache auf dem Rechtsweg zu bringen.

Aber ich denke, soweit wird es nicht kommen.

Nochwas: telefonieren ist zwar schnell und bequem, du hast aber wenn es Hart auf Hart kommt nichts in der Hand. Im Umgang mit Behörden und KK`s lohnt es sich alles nur schriftlich laufen zu lassen, auch für Leute die gut hören.

Dabei immer den Beleg für den Erhalt des Schriftstücks verlangen, wenn man das selbst vorbei bringt, oder aner Einschreiben mit Rückschein.

Da wissen die schon, wo der Hammer hängt.

Liebe Grüße,

Günter

[size=small]

[Editiert von Günter Kissmann am: Freitag, April 27, 2007 @ 20:35][/size]
Günter, 1956 von Kind auf sh seit 2003 Ci, Jan-Derk 1983 normalh. Nina 1985 mittelgr, sh. Mathis 1986 mittelgr.sh, Janna 1991 normh. und Malte 1998 hochgr. sh
Maike
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#22

Beitrag von Maike »

Hallo Edeltraud,

das ist echt der Hammer...

Günter hat absolut Recht... - etwas Schriftliches in der Hand ist immer besser/sicherer als etwas Mündliches...

Ich könnte dermaßen platzen, wenn ich diese Ignoranz Eurer Sachbearbeiterin sehe...

Nicht aufgeben, dran bleiben!
Viel Kraft und Durchhaltevermögen!
Maike

von Geburt an gehörlos, lautsprachlich aufgewachsen (kann aber auch DGS), 2 CI's seit Dez 2000 und Juli 2003
Edeltraud
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#23

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Günther, hallo Maike,

ja vielen lieben Dank für Eure Unterstützung.

Die Geschichte mit dem Schriftlichem habe ich ja bereits durchgeführt. Das Schöne an so einem Faxgerät ist ja, das man einen Sendebericht ausdrucken kann und dieser gilt auch vor Gericht als Beweis.
Falls ich von der Sachbearbeiterin nichts höre, werde ich auf jeden Fall direkt an den Geschäftsführer der KK schreiben und dann wolln wir mal sehen wie es weiter geht.

Durchhaltevermögen habe ich auf jeden Fall und ich lasse mir auch nicht die Butter vom Brot nehmen und ich glaube aber genau das ist der Punkt wovor die angst haben. Denn ich hatte ja bereits in meinem 1. Brief an die KK erwähnt, dass ich mich auch mit den Herstellern der HG's in Verbindung gesetzt habe und die Aussagen schriftlich vorlegen kann.

Meine Vorstellung ist ja immer noch mit einem nörglnden Kind in Hannover bei der KK aufzuschlagen. Hoffentlich ist Nils dann nicht gut drauf:D
Wenn es sein muß würde ich mich da auch einen ganzen Tag aufhalten nur schätze ich denen wird dann ein bleibender Eindruck von mir entstehen :harhar:

Naja nun warte ich nächste Woche erstmal ab was passiert.
Berichte Euch dann weiter.

Liebe Grüße
Edeltraud mit Nils (10)beidseitige Gehörgangsatresie und Ohrmuscheldysplasie
Günter Kissmann
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#24

Beitrag von Günter Kissmann »

Hallo Edeltaud,
Vorsicht!!! Der Übertragungsberichr vom Fax beweißt nur, das du das Schreiben gesendet hast. Es beweißt aber nicht, dass es der der es erhalten sollte auch bekommen hat.

Mir ist das selbst schonmal passiert bei der damals noch LVA, Jetzt RV die redeten sich mit technischen Problemen raus und aus war die Maus.

Wenn du per Einschreiben ,mit Rückschein agierst, hast du zumindest den Mitarbeiter der das Schreibwn angenommen hat in der Pflicht.

Eiugentlich hatte ich bissher immer angenommen, dass solche Dinge nur mir passieren. Aber wir hatten in der SHG vor zwei Wochen einen Anwalt für Medizin- Sozial und Arbeitsrecht zu Gast und der bestätigte, dass diese Art von Zermürbungstaktik usus ist bei den Sozialversicherungsträgern.

Gruß,

Günter

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Günter, 1956 von Kind auf sh seit 2003 Ci, Jan-Derk 1983 normalh. Nina 1985 mittelgr, sh. Mathis 1986 mittelgr.sh, Janna 1991 normh. und Malte 1998 hochgr. sh



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[Editiert von Günter Kissmann am: Samstag, April 28, 2007 @ 18:30][/size]
Günter, 1956 von Kind auf sh seit 2003 Ci, Jan-Derk 1983 normalh. Nina 1985 mittelgr, sh. Mathis 1986 mittelgr.sh, Janna 1991 normh. und Malte 1998 hochgr. sh
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Re: Genehmigung der neuen Knochenleiterhörgeräte

#25

Beitrag von Birgit »

Die anderen haben recht, was das Schreiben betrifft, hast ja nen PC auf dem Du bereits alle weiteren Schreiben vorbereiten kannst im Stil von: "Ich erinnere an mein Schreiben vom...und vom.., bzw. an meine Schreiben vom,. . .und vom...
sollte ich bis zum....nichts von Ihnen hören erlaube ich mir weitere Schritte einzuleiten....(Dienstaufsichtsbeschwerde, etc...Klage wegen unterlassener Hilfeleistung (ich weiß nicht, ob das geht, aber warum nicht versuchen),) eine Kopie dieses Schreibens habe ich an Ihren Vorgesetzten weitergeleitet...bzw,. dann sogar "an die Presse".

Aber: das tägliche Anrufen zur (das ist das absolut wichtige an dem Ding) immer gleichen Uhrzeit! höhlt jeden Angestellten! Das zermürbt nämlich so, dass derjenige schon beim Klingeln erschrickt und denkt: "ach Du ..."

Und ist absolut legitim! Ist zwar nicht wie ein schriftliches Dokument nachweisbar, aber trotzdem irre....(hab den Tipp von nem Hilfsmittelvertrieb für Sehbehinderten- und Blindenhilfsmittel).

Tschüss und viel Geduld beim Durchhalten!!
Birgit +
Christiane 5/86
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