Hallo,
ich bin Neuling und mache meine ersten Erfahrungen mit der Anschaffung von Hörgeräten und bin da etwas unbedarft an die Sache herangegangen.
Ich bin gerade in der Testphase mit meinen Hörgeräten, möchte aber den Hörgeräteakustiker wechseln, da ich mit seiner Preistransparenz unzufrieden bin. Jedes mal, wenn ich ihn nach den Kosten frage, druckst er herum und meint nur, dass es nicht auf den Preis ankommt. Außerdem ist er ziemlich oberflächlich und wirkt immer etwas gelangweilt.
Nun zu meiner Frage. Als Erstes hat er ja die Otoplastiken für das Hörgerät anfertigen lassen. Leider hab ich mir diese aus Titan aufquatschen lassen, wobei er aber meinte, dass diese nur 50 Euro Aufpreis pro Ohr kosten würden. Die 100 Euro sollten aber nicht das Problem sein. Nun habe ich aber gelesen, dass diese pro Ohr um die 199 Euro kosten. Muss ich nun bei einem Wechsel zu einem anderen Akustiker diese volle Summe an den ersten Akustiker bezahlen? Zumal ich auch gehört habe, dass nicht alle Otoplastiken zu jedem Fabrikat passen. Hätte er die OP überhaupt schon anfertigen dürfen, obwohl ich mich noch gar nicht für ein Hörgerätetypen entschieden habe und noch in der Testphase bin. Nicht das ich diese Dinger dann für viel Geld umsonst habe anfertigen lassen, wenn ich mich bei dem neuen Akustiker für ein anderes Gerät entscheide.
Ich bedanke mich schon einmal für die lieben Antworten.
je nach Krankenkasse kann der Akustiker bei einer abgebrochenen Versorgung einen Festbetrag für angefertigte Otoplastiken abfordern. Das heißt, bestenfalls müsstest du dann nur den Eigenanteil bezahlen.
Auch wenn es etwas unglücklich gelaufen ist; die Otoplastiken sind eine Maßanfertigung und müssen theoretisch auch bezahlt werden. Vielleicht gibt's ja eine Kulanzlösung.
Die Otoplastiken können aber auf andere Modelle umgebaut werden. Es wird nur die Buchse für den Exhörer ersetzt, falls das überhaupt notwendig ist. Kann auch sein, dass eine Universalbuchse verbaut ist, die mit (fast) allen Herstellern passt.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet...
Zu audiologischen Ratschlägen, Anpassberatungen oder Hörgeräte-Offerten – Grüßli an die Schwiz! – fragen Sie Ihren Hörakustiker (m/w/d)!
Also ich kenn das anders.
So lange man sich nicht entschieden hat bezahlt, man gar nichts.
Der Akustiker kann die Otoplastiken wegen Unverträglicheit zurück schicken.
So wurde es mir mal gesagt.
Letztendlich ist das aber alles nicht Dein Problem. Otoplatiken abgeben und das war's.
Ob der Akustiker auf Kosten sitzen bleibt, ist sein Ding.
Nur so lange man sich nicht für ein HG entscheidet, zahlt man auch nichts.
Titan ist halt sehr teuer. Wenn er Dir das aufquascht ist das sein Problem.
Man kann erstmal mit Acryl (Standard) anfangen, oder halt Thermotec (ist bei meinem Akustiker der gleiche Preis wie Acryl),
Wenn dann Unverträglichkeiten oder so sind, kann man Titan ... nehmen.
Ich würde jedenfalls gar nichts zahlen.
PS:
Das gleich Otoplastiken gefertigt wurden, finde ich absolut richtig.
Also Otoplastiken sollten auf jedes Gerät sofern es sich um hinter dem Ohr Geräten handelt, passen. Meines Wissens ist nur bei Im Ohr Geräten erforderlich, dass für jedes Gerät eine separate Schale angefertigt werden muss. Dies kann sich aber auch mittlerweile geändert haben. Da ich hochgradig auf einem Ohr sogar an Taubheit grenzend schwerhörig bin, kommen für mich nur Hinter dem Ohr Geräte in Frage. Denn im Ohr Geräte sind nur für leicht - mittelgradige Schwerhörige geeignet
Hochgradig schwerhörig (rechts), links an Taubheit grenzend schwerhörig, Schwerhörig seit Geburt, aber Hörschädigung erst mit fünf festgestellt. Zur Zeit mit Phonak Naida Marvel 30 SP versorgt