Lieber Thommy,
wenn man ein
CI erhält, wird in die Cochlea ein Elektrodenträger eingeführt. Durch das mechanische Einführen werden hierbei die Hörzellen meistens UNWIDERRUFLICH zerstört. Manchmal gelingt es, dass diese Insertion einige Hörzellen am Leben erhält.
Dies würde man nach der OP insofern bemerken, als dass man ohne
CI und eventuell mit Hörgerät noch etwas hören kann. Hier genügt es, ein Hörgerät zum Testen des Ohres zu verwenden.
Falls man das Glück hatte und es blieben ein paar Hörzellen nach der OP übrig, dann würde dieser Rest wiederum bei einer Reimplantation sehr wahrscheinlich die Grätsche machen, da beim Herausziehen des Elektrodenträgers der letzte Rest in Mitleidenschaft gezogen werden würde.
Deswegen: Wenn du ein Hörgerät hast, dann teste es doch bitte, ob du damit beim
CI-Ohr hören kannst. Falls dies der Fall sein sollte, dann könntest du dir auch überlegen, das CI an Ort und Stelle zu belassen (wenn es keinen Schaden anrichtet und du keine Schmerzen hättest).
Ich kann deine Sorgen verstehen, wenn man ein
CI reimplantieren muss. Ich vermute jedoch, dass du nach einer Reimplantation eine höhere Wahrscheinlichkeit hättest mit dem CI wieder gut zu hören, als dass du die Hoffnung hast, wieder mit einem Hörgerät Sprache verstehen zu können.
Wir hier haben dir gezielt mitgeteilt, dass es sehr wahrscheinlich mit einem Hörgerät nicht funktionieren wird. Auch wenn diese Antwort nicht die beste für dich ist: es bringt nicht wirklich viel, sich die Antworten so zurechtzubiegen, als dass es dann doch funktionieren würde
