ich heiße Stefan, bin 57 jahre alt und lebe in München. Ich hatte wohl schon länger eine leichte Schwerhörigkeit im Tieftonbereich, die mir nicht weiter auffiel, weil ich sprachlich uneingeschränkt kommunizieren konnte. Vor zwei Jahren habe ich mir Hörgeräte für die Arbeit besorgt (Signia / ich weiß nicht genau welche). Ich bin Referent in der Erwachsenenbildung und leite Fortbildungen und Seminare im Bereich Suchtprävention und Kommunikation und mir fiel damals auf, dass ich teilnehmer*innen, die sehr leise sprachen nicht mehr gut verstand.
Seit einiger Zeit nun verschlechtert sich meinlinkes Ohr rapide. Es fühlte sich an als hätte ich ein Steinchen oder ein Stück Holz im Ohr und ich bemerkte, dass ich schlechter höre. Gleichzeitig war mir alles zu laut, wenn ich meine
Ich war auch bei unterschiedlichen HNOs, die meinten dass es sein könne, dass ich einen Hörsturz habe. Ein Audiogramm von Anfang Dezember zeigte beidseitige Verschlechterungen etwas deutlicher links. Ein zweites Audiogramm vom März 2020 zeigte nochmalige Verschlechterung um 5 db bei 4
Die Verschlechterung sowohl objektiv bei den Audiogrammen und vor allem subjektiv hinsichtlich meines Sprachverstehens macht mich fertig. Ich fühle mich wie in einer Blase, abgeschnitten von der Welt. Einzelgespräche funktionieren irgendwie noch, Gruppensituationen sind sehr anstrengend und ich werde darüber ungeheuer traurig.
Ich habe den Eindruck, dass mir nur die Möglichkeit bleibt, diese beinträchtigung nazuerkennen, sie anzunehmen und zu lernen das Beste daraus zu machen. Gleichzeitig merke ich, dass in mir eine große Traurigkeit und auch angst vor Einsamkeit entsteht.
So viel erst einmal zu meiner Geschichte. Konkrete Fragen und Bitten um Unterstützung werde ich ananderer Stelle posten.
Ich grüße Euch herzlich und Wünsche frohe Ostern