damit man weiter damit andere Fäden inhaltlich zerschiessen kann

Nee, ich hab nur keine Lust auf @Bachianer, der gleich wieder Maulwurfshügel als Steilvorlage für's Abarbeiten an der Heiligen Inquisition nutzt
Meine Ablehnung der Versorgung durch Ketten ist keineswegs fundamental. Sondern dies ist ausschließlich die Versorgungslage in Deutschland generell und die mangelnde Markttransparenz. Weil es de facto keinen Markt gibt; was die Verträge, welche diese Ketten im jeweiligen Alleingang mit den KKn schließen, befördern. "Die Losung: wir versorgen JEDEN Hörverlust aufzahlungsfrei", gibt ja schon einmal die Fielmann-Marschrichtung zum Nachteil der Versicherten vor. Dass keineswegs aufzahlungsfrei mit höherwertigen und alltagstauglichen Geräten versorgt wird, ist ja wohl klar. Alle Fielmänner hier haben noch immer saftig draufgezahlt, wenn's denn erträglich werden sollte, das Hören.
Wenn es Oticon HighEnds in Südkorea für 2.300 Euro, sprich für 1.150 Euro pro Ohr, zu kaufen gibt, wenn dieselbe Technologie in Holland für beidohrig 3.300 Euro erhältlich ist, dann ist die saftige Differenz zu 2.900 pro Ohr resp. beidohrige 5.800 Euro für dieselbe Versorgung in Deutschland NICHT den Gerätepreisen geschuldet, sondern anderen Kostenstellen. Hier muss Transparenz rein - vor allem, um deutlich zu machen, was denn nun eigentlich Luxus an der Luxusversorgung sein sollte, die Gerätepreise sind es ja offenkundig nicht - und wenn Fielmann Alleinversorger wird, weil er alle anderen gnadenlos unterbietet und seine Kunden mit scheinbar "günstig" veralbert, klappt das ganz gewiss nicht. Denn auch Fielmann kassiert im internationalen Vergleich betrachtet noch immer ordentlich ab, selbst wenn 1.000 Euro preiswerter.
Die Nachteile der Ketten bzw. der Einzelakustiker selbst, unabhängig von der Versorgungslage allgemein, sind hier bereits ebenso umfassend benannt, wie deren Vorteile. Es kommt letztlich immer auf den persönlichen Kontakt zum jeweiligen Akustiker und dessen Fachkompetenz an.
Sehr wichtig finde ich den Aspekt der Konzentration auf EINEN der großen Anbieter, wie er häufig bei den Ketten anzutreffen ist.
Das bedeutet nicht nur eine geringere Auswahl bzgl. der für den individuellen Hörverlust geeigneten Geräte, sondern womöglich sogar eine mangelnde Produktschulung der Akustiker, was regelrecht gefährlich werden kann.
Ich hab's erlebt, als Amplifon die Oticon aus den Programm genommen hatte und der nunmehr Oticon ungeschulte Akustiker mir - weil ich bei ihm Oticon Vigo testen musste - eine Fehlkonfiguration (Powerhörer an Powergerät) ans Ohr gehängt hatte, die mir fast das Resthörvermögen aus dem Ohr geblasen hatte. Uneinsichtig zeigte er sich obendrein ("Das ist nunmal laut, daran müssen Sie sich gewöhnen"), so dass ich erst durch Nachfrage bei Oticon belegen konnte, dass seine Konfiguration auf gar keinen Fall so geht, weil Schäden für das Hörvermögen unausweichlich sind. Danach war er so klein mit Hut, aber das nützt mir ja nichts, wenn der Schaden erst eingetreten ist. (Nun gut, nach der Nummer MUSSTE die
KK mir die Agil Pro bezahlen, weitere Tests befand das Gericht für unzumutbar

)
Sprich: als gänzlich unerfahrener Kunde sollte man sicher gehen können, dass der Akustiker Ahnung hat von der Marke. Das betrifft auch die Ausreizung der Einstellmöglichkeiten der Geräte, ggf. eben NICHT 08/15 nach Softwarevorgaben.
Geers spezialisiert sich anscheinend momentan auf Phonak.
Auch wenn das gute Geräte sind, sind sie wiederum für andere nicht das Gelbe vom Ei. Wenn ich (auch) Oticon testen möchte, gehe ich demzufolge nicht zu Geers. Und zu KIND schon gar nicht, weil mir deren Umlabelungen zu undurchsichtig sind.
Natürlich sollte man Verhandlungsspielräume ggü. den kleineren Akustikern ausloten und ausnutzen

Mir wäre schon damit gedient, wenn ich zum fürstlichen Preis auch noch den Oticon ConnectClip erhalte.