Re: hat jemand eigene Erfahrung mit Oticon more S1?
Verfasst: 24. Aug 2021, 17:43
https://www.oticon.de/professionals/aud ... rain-first
Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich aufgebauscht. Der neuronale Code ist ja nichts anderes als das aus einem akustischen Signal resultierende neuronale "Signal" (um es mal aufs Wesentliche runterzubrechen). Ich bin ja grundlegend skeptisch. Was mich aber an diesen Aussagen stört ist, dass Oticon so tut, als hätten sie irgendetwas revolutioniert. Ich sehe das anders, sie haben jahrelang am Ziel vorbeigeforscht (genauso wie andere). JETZT kommt plötzlich die Erkenntnis, dass das Gehirn ALLE Klänge braucht um natürlich arbeiten zu können? Ich hab gar nicht so viele Hände, wie ich mir bei diesem Satz ins Gesicht klatschen will. Das ist als würde man sagen, das Auge braucht alle Farben um natürlich sehen zu können. Das ist doch nicht neu und hätte meiner Meinung nach auch keine "bahnbrechende Erkenntnis" gebraucht. Was dem aber zugute kommt ist, dass Oticon die bisher einzigen sind, die ein selbst produziertes Problem fast gelöst haben: Rückkopplungen. Die Anpassung ist hier tatsächlich seit dem OPN S wesentlich offener möglich. Ob das jetzt der riesen Druchbruch ist, dass man ein selbst erzeugtes Problem gelöst hat, weiß ich nicht, aber es ist ein Teil des Weges zum natürlicheren hören. Dennoch greifen Hörgeräte immer noch ständig in alles ein, was man hören sollte. Wenn man kognitive Einschränkungen hat kommt man auch nicht drumherum, dass das Hörgerät vorselektieren muss. Bei anderen würde, nach Oticons Philosophie, ein analoges Gerät reichen, das aber möglichst viele Kanäle hat. Also alles wieder auf Anfang
Naja, jedenfalls ist der neuronale Code keine neue Erfindung, sondern nur ein neuer Terminus für längst Bekanntes
Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich aufgebauscht. Der neuronale Code ist ja nichts anderes als das aus einem akustischen Signal resultierende neuronale "Signal" (um es mal aufs Wesentliche runterzubrechen). Ich bin ja grundlegend skeptisch. Was mich aber an diesen Aussagen stört ist, dass Oticon so tut, als hätten sie irgendetwas revolutioniert. Ich sehe das anders, sie haben jahrelang am Ziel vorbeigeforscht (genauso wie andere). JETZT kommt plötzlich die Erkenntnis, dass das Gehirn ALLE Klänge braucht um natürlich arbeiten zu können? Ich hab gar nicht so viele Hände, wie ich mir bei diesem Satz ins Gesicht klatschen will. Das ist als würde man sagen, das Auge braucht alle Farben um natürlich sehen zu können. Das ist doch nicht neu und hätte meiner Meinung nach auch keine "bahnbrechende Erkenntnis" gebraucht. Was dem aber zugute kommt ist, dass Oticon die bisher einzigen sind, die ein selbst produziertes Problem fast gelöst haben: Rückkopplungen. Die Anpassung ist hier tatsächlich seit dem OPN S wesentlich offener möglich. Ob das jetzt der riesen Druchbruch ist, dass man ein selbst erzeugtes Problem gelöst hat, weiß ich nicht, aber es ist ein Teil des Weges zum natürlicheren hören. Dennoch greifen Hörgeräte immer noch ständig in alles ein, was man hören sollte. Wenn man kognitive Einschränkungen hat kommt man auch nicht drumherum, dass das Hörgerät vorselektieren muss. Bei anderen würde, nach Oticons Philosophie, ein analoges Gerät reichen, das aber möglichst viele Kanäle hat. Also alles wieder auf Anfang
Naja, jedenfalls ist der neuronale Code keine neue Erfindung, sondern nur ein neuer Terminus für längst Bekanntes