mutwillig "ausgebremste" Bandbreite?
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Re: mutwillig "ausgebremste" Bandbreite?
Widex hat das Upgrade-Konzept mal mit den Menu-Geräten ausprobiert. War aber Käse. Einerseits hat so ein mögliches Upgrade ein großes Pozential, denn der Kunde kann zunächst eine preiswerte Variante kaufen und diese nach eigenem Ermessen irgendwann upgraden lassen. Andererseits waren die Menu-Geräte zu dem Zeitpunkt schon ziemlich veraltet, sowohl technisch als auch von der Gehäuseform.
Ich finde die Upgrademöglichkeit prinzipiell super. Sie muss nur von den Herstellern mal vernünftig angeboten werden.
Ich finde die Upgrademöglichkeit prinzipiell super. Sie muss nur von den Herstellern mal vernünftig angeboten werden.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... 
Zu audiologischen Ratschlägen, Anpassberatungen oder Hörgeräte-Offerten fragen Sie nicht mich sondern Ihren Hörakustiker (m/w/d)!
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Re: mutwillig "ausgebremste" Bandbreite?
Bisher ist Unitron die einzige Firma, die das Upgrade-Konzept recht ordentlich umsetzt.
Kann sein, dass die anderen über kurz oder lang nachziehen werden. Offiziell ist aber noch nichts bekannt.
Gruß
Dirk
Kann sein, dass die anderen über kurz oder lang nachziehen werden. Offiziell ist aber noch nichts bekannt.
Gruß
Dirk
Re: mutwillig "ausgebremste" Bandbreite?
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s.u.
ToesRUs
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Zuletzt geändert von ToesRUs am 5. Mär 2018, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
Re: mutwillig "ausgebremste" Bandbreite?
Ich äußere mich hier zu dieser scheinbaren Thematik letztmalig als Hilfsmittelbedürftiger. Auch wenn es mir ein wenig leid tut, euch beiden Akustikern, die ich euch sehr schätze, ein wenig in die Parade zu fahren. Bin überrascht, dass ihr beiden das so optimistisch seht.
Also: Hörgeräte sind medizinische Hilfsmittel und keine Hard- und/oder Software aus der Elektronik- bzw. Unterhaltungsmedienindustrie!!! Dies als Prämisse.
Insofern ist es für mich absolut unerklärlich, weshalb Hörgerätehersteller eine Art upgrade wie es z.B. Microsoft bei seiner Software anbietet, überhaupt in Betracht ziehen sollten. Es ist und bleibt deren Aufgabe, medizinische Hilfsmittel zu entwickeln und zu vertreiben.
Da heutzutage keine Global Player mehr ohne Gewinnmaximierungsdenken operieren, ist ebenfalls klar, dass entsprechende Gewinne erwirtschaftet werden sollen. Sonova hat da eine Marge, die einem die Ohren schlackern lässt. Wen es interessiert, einfach googeln, in div. Interviews von Online-Finanzmagazinen verrät der CEO sie uns liebend gerne.
Meine Vision, ja, sie ist eine, wenngleich eine auditive und keine pathologische, wenn sich zumindest in Deutschland die Akteure auf einen auskömmlichen Satz proHG verständigen, wird das Spielchen mit 30, 50, 70 oder 90 (hier am Beispiel Phonak) bald aufhören.
Meine Milchmädchenrechnung:
GKVs zahlen pro verordnetetesHG derzeit um die 750,- € (+-, einfach als Rechenbeispiel)
Endpreis beim Akustiker für Highend.Geräte um die 2.500,- € pro Stück
Die goldene Mitte wäre dann 1.625,- € pro Stück, die ein Akustiker zukünftig bekommen könnte, wenn eine Verordnung für Hörgeräte vorliegt.
Es entfielen somit die verschiedenen Stufen 30, 50, 70
und 90, alle Geräte wären "90", haben dann 20 Kanäle und alle weiteren Gimmicks. Für die ganze Branche entfielen viele Marketing-, Abstimmungs- und Logistikkosten. Akustiker und Hörgeräteentwickler können sich wieder darauf konzentrieren, was unser seliger G. alias Faber hier immer propagiert hat in aller epischen Breite.
Und zumindest dieHG -Industrie macht weiter Gewinne, und wir können uns hier im Forum ebenfalls wieder um die Sache und nicht um Firlefanz kümmern.
Ja, ich glaube immer noch ganz naiv an das Gute im Menschen,
ein on-Topic
ToesRUs
Also: Hörgeräte sind medizinische Hilfsmittel und keine Hard- und/oder Software aus der Elektronik- bzw. Unterhaltungsmedienindustrie!!! Dies als Prämisse.
Insofern ist es für mich absolut unerklärlich, weshalb Hörgerätehersteller eine Art upgrade wie es z.B. Microsoft bei seiner Software anbietet, überhaupt in Betracht ziehen sollten. Es ist und bleibt deren Aufgabe, medizinische Hilfsmittel zu entwickeln und zu vertreiben.
Da heutzutage keine Global Player mehr ohne Gewinnmaximierungsdenken operieren, ist ebenfalls klar, dass entsprechende Gewinne erwirtschaftet werden sollen. Sonova hat da eine Marge, die einem die Ohren schlackern lässt. Wen es interessiert, einfach googeln, in div. Interviews von Online-Finanzmagazinen verrät der CEO sie uns liebend gerne.
Meine Vision, ja, sie ist eine, wenngleich eine auditive und keine pathologische, wenn sich zumindest in Deutschland die Akteure auf einen auskömmlichen Satz pro
Meine Milchmädchenrechnung:
GKVs zahlen pro verordnetetes
Endpreis beim Akustiker für Highend.Geräte um die 2.500,- € pro Stück
Die goldene Mitte wäre dann 1.625,- € pro Stück, die ein Akustiker zukünftig bekommen könnte, wenn eine Verordnung für Hörgeräte vorliegt.
Es entfielen somit die verschiedenen Stufen 30, 50, 70
und 90, alle Geräte wären "90", haben dann 20 Kanäle und alle weiteren Gimmicks. Für die ganze Branche entfielen viele Marketing-, Abstimmungs- und Logistikkosten. Akustiker und Hörgeräteentwickler können sich wieder darauf konzentrieren, was unser seliger G. alias Faber hier immer propagiert hat in aller epischen Breite.
Und zumindest die
Ja, ich glaube immer noch ganz naiv an das Gute im Menschen,
ein on-Topic
ToesRUs
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Re: mutwillig "ausgebremste" Bandbreite?
Du würdest damit die ganze Hörgeräte- und Akustikerbranche kaputt machen. Deine Milchmädchenrechnung hat zuviele Unbekannte.
Es gibt verschieden Brillenhersteller, Prothesenhersteller, etc., die alle nach dem gleichen Spiel agieren wie bei den Hörgeräten. Und wir sind in einer sozialen Marktwirtschaft und nicht in einer Planwirtschaft.
Es gibt verschieden Brillenhersteller, Prothesenhersteller, etc., die alle nach dem gleichen Spiel agieren wie bei den Hörgeräten. Und wir sind in einer sozialen Marktwirtschaft und nicht in einer Planwirtschaft.
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Re: mutwillig "ausgebremste" Bandbreite?
@ToesRUs:
Ein interessantes Gedankenspiel.
Ja, man könnte den Hörgeräteherstellern sagen: Bitte baut nur noch ein Gerät, denn die Krankenkassen zahlen dafür. Dann ist Phonaks Technikstufe 90 "Basis".
Aber auch dann wird es Kunden geben, die etwas besseres haben möchten. Und der Hersteller/Akustiker, der zusätzlich zum "Kassengerät " ein noch besseres gegen Aufzahlung anbieten kann, freut sich über den Gewinn. Phonak baut dann eben ein Audéo B110 mit noch besserer Ausstattung. Alle anderen Hersteller ziehen natürlich nach. Oticons Opn 0 wird bestimmt geil. Oder Widex' Beyond 550. 
Man kann eben keinem Menschen verbieten, etwas besseres haben zu wollen, wenn er dafür bezahlt. Das wäre tatsächlich ein Rückschritt in die Planwirtschaft. Die Kunden würden ihr Zerena 11 und Pure 9 Nx im Ausland kaufen.
Ein interessantes Gedankenspiel.
Ja, man könnte den Hörgeräteherstellern sagen: Bitte baut nur noch ein Gerät, denn die Krankenkassen zahlen dafür. Dann ist Phonaks Technikstufe 90 "Basis".
Aber auch dann wird es Kunden geben, die etwas besseres haben möchten. Und der Hersteller/Akustiker, der zusätzlich zum "

Man kann eben keinem Menschen verbieten, etwas besseres haben zu wollen, wenn er dafür bezahlt. Das wäre tatsächlich ein Rückschritt in die Planwirtschaft. Die Kunden würden ihr Zerena 11 und Pure 9 Nx im Ausland kaufen.

...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... 
Zu audiologischen Ratschlägen, Anpassberatungen oder Hörgeräte-Offerten fragen Sie nicht mich sondern Ihren Hörakustiker (m/w/d)!
Zu audiologischen Ratschlägen, Anpassberatungen oder Hörgeräte-Offerten fragen Sie nicht mich sondern Ihren Hörakustiker (m/w/d)!
Re: mutwillig "ausgebremste" Bandbreite?
OK, sorry, sag niemals nie (dass es das letzte Mal war, dass ich mich dazu äußere).
Solange es die 20-Kanäler nicht von der Kasse gibt, werde ich sie mir eben kaufen, sprich, draufzahlen.
Klar, sollten die GKVs um die, ich bin ja großzügig, 1.750,- € pro Gerät (seht ihr, die Hersteller sind gut im Handeln
) zahlen für mindestens 20 Kanäle etc. (also derzeitig Premium), gibt es sicher findige Entwickler, die 24 Kanäle, Bluetooth als Extra etc. überlegen, um auf 120, also Elite zu kommen. Und die 150er Klientel wartet sicher auch schon auf das Alleinstellungsmerkmal ihrer HGs . Die 200er sind dann unsichtbar, wie des Kaisers neue Kleider, das Volk lacht dann über den schwerhörigen, eitlen alten Mann
Wie war das eigentlich noch vor etwa 15 bis 20 Jahren, als die digitalen Geräte gerade groß herauskamen? Meine erstenHGs , die Oticon Syncro, hatten glaub ich sowas noch nicht, die waren alle einfach nur Premium...
Inkonsequente Grüße
ToesRUs
Solange es die 20-Kanäler nicht von der Kasse gibt, werde ich sie mir eben kaufen, sprich, draufzahlen.
Klar, sollten die GKVs um die, ich bin ja großzügig, 1.750,- € pro Gerät (seht ihr, die Hersteller sind gut im Handeln




Wie war das eigentlich noch vor etwa 15 bis 20 Jahren, als die digitalen Geräte gerade groß herauskamen? Meine ersten
Inkonsequente Grüße
ToesRUs
Re: mutwillig "ausgebremste" Bandbreite?
Hallo ToesRUs,
deine Schwerhörigkeit ist mittelgradig. Die Probleme, die ein hochgradig Schwerhöriger hat, kannst du verständlicherweise nicht nachvollziehen.
Ich konnte bei der Auswahl der Geräte (die letzten sind von 2014) die Unterschiede der einzelnen Qualitätsstufen nur schwer einordnen.
Das "Hörerlebnis" zwischen Premium-, Advance-und Basisgeräten war keinesfalls so groß wie die Preisunterschiede.
Die Preise der höherwertigen und teuren Premiumgeräte sind selbstverständlich durch mehr Einstellmöglichkeiten, z. B. Kanäle, Programmanzahl, Musikprogramm, Echoblock, bessere Störgeräuschunterdrückung, Autozoom usw. begründet. Von diesen Möglichkeiten profitiert der stark Schwerhörige ganz unterschiedlich.
Einige technische Möglichkeiten (Zubehör) werden von manchen nicht genutzt und demzufolge nicht benötigt.
Bei mir hat sich, bei gleicher Hörkurve, die "Sprachqualität" meiner Chili SP7 (Oticon) verschlechtert, d. h. einige Problem treten auf. Ursachen ungeklärt ! Gern hätte ich die ChiliSP 9 (Premium) getestet. Dies ist aber nicht möglich, da es diese Geräte nicht mehr auf Kommission gibt !
Unter "medizinischen Hilfsmitteln", wie du sie darstellst; stelle ich mir etwas anderes vor
Gruß
Hoffi
deine Schwerhörigkeit ist mittelgradig. Die Probleme, die ein hochgradig Schwerhöriger hat, kannst du verständlicherweise nicht nachvollziehen.
Ich konnte bei der Auswahl der Geräte (die letzten sind von 2014) die Unterschiede der einzelnen Qualitätsstufen nur schwer einordnen.
Das "Hörerlebnis" zwischen Premium-, Advance-und Basisgeräten war keinesfalls so groß wie die Preisunterschiede.
Die Preise der höherwertigen und teuren Premiumgeräte sind selbstverständlich durch mehr Einstellmöglichkeiten, z. B. Kanäle, Programmanzahl, Musikprogramm, Echoblock, bessere Störgeräuschunterdrückung, Autozoom usw. begründet. Von diesen Möglichkeiten profitiert der stark Schwerhörige ganz unterschiedlich.
Einige technische Möglichkeiten (Zubehör) werden von manchen nicht genutzt und demzufolge nicht benötigt.
Bei mir hat sich, bei gleicher Hörkurve, die "Sprachqualität" meiner Chili SP7 (Oticon) verschlechtert, d. h. einige Problem treten auf. Ursachen ungeklärt ! Gern hätte ich die Chili
Unter "medizinischen Hilfsmitteln", wie du sie darstellst; stelle ich mir etwas anderes vor
Gruß
Hoffi
Re: mutwillig "ausgebremste" Bandbreite?
Danke, Hoffi, für deine Relativierung. Sehr gut für mein Verständnis, was die unterschiedlichen Schweregrade eines Hörverlustes betrifft. Ich habe ja selbst unlängst den Fortschritt von leicht- bis mittelgradig zu mittel- bis hochgradig erleben müssen. Auch bei mir sind jetzt Bereiche betroffen, die ein "nomales" Hören und Verstehen insbesondere von Sprache nicht mehr ohne Weiteres mit HGs ermöglicht.
Ich habe, insbesondere nach deinem, Dirk, Einwurf, noch mal nachgedacht, was ich will. Da gibt es tatsächlich eine Schnittmenge mit "Faber", würde ich sagen, aber mein Selbstverständnis unterscheidet sich wohl erheblich von seinem. Ich erwarte z.B. nicht, dass ich für den derzeitigen Satz der GKVsHGs bekomme, die mir in meinem Alltag soweit es geht "normales Funktionieren" ermöglicht, um es ganz realistisch zu sagen, ohne große Erwartungshaltung.
Vorher hatte ich 16-Kanäler, jetzt teste ich 20-Kanäler, neuester Stand der Technik (so hoffe ich jedenfalls). Der Unterschied zu meinen Geräten von 2011 ist merklich, aber nicht besonders. Einfach nur merklich. Deshalb werde ich unter 20 Kanälen nix mehr probieren, zumal die alternativen Geräte mit ebenfalls 16 Kanälen schlechter waren als meine von 2011. Was schlechter bedeutet, kann jeder für sich interpretieren, wie ihr alle wisst, ist das einfach zu individuell und komplex, um es auf den Punkt genau beschreiben zu können.
Ich brauche kein Bluetooth und anderen Firlefanz aus der Unterhaltungselektronik (einHG muss kein Headset sein, das ist tatsächlich übers Medizinprodukt hinausgeschossen), aber ich habe nix dagegen, wenn die Geräte Echoblock oder was auch immer, ins Marketingdeutsch übersetzt, bieten. Im Gegenteil. So meinte ich das anfangs, Dirk. Überhaupt kein Widerspruch.
Bescheidene Luxusgrüße
ToesRUs
Ich habe, insbesondere nach deinem, Dirk, Einwurf, noch mal nachgedacht, was ich will. Da gibt es tatsächlich eine Schnittmenge mit "Faber", würde ich sagen, aber mein Selbstverständnis unterscheidet sich wohl erheblich von seinem. Ich erwarte z.B. nicht, dass ich für den derzeitigen Satz der GKVs
Vorher hatte ich 16-Kanäler, jetzt teste ich 20-Kanäler, neuester Stand der Technik (so hoffe ich jedenfalls). Der Unterschied zu meinen Geräten von 2011 ist merklich, aber nicht besonders. Einfach nur merklich. Deshalb werde ich unter 20 Kanälen nix mehr probieren, zumal die alternativen Geräte mit ebenfalls 16 Kanälen schlechter waren als meine von 2011. Was schlechter bedeutet, kann jeder für sich interpretieren, wie ihr alle wisst, ist das einfach zu individuell und komplex, um es auf den Punkt genau beschreiben zu können.
Ich brauche kein Bluetooth und anderen Firlefanz aus der Unterhaltungselektronik (ein
Bescheidene Luxusgrüße
ToesRUs
Re: mutwillig "ausgebremste" Bandbreite?
Als Resümee kann man sagen, dass ein upgrade jederzeit möglich ist. Alles andere wäre auch sehr verwunderlich.
Dass mit einem 20...24 Kanal Gerät mehr in der Feineinstellung möglich ist als bei 6 kanaligen Gerät bezweifele ich nicht.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass man die Anzahl der Kanäle nicht überbewerten sollte.
Zwischen den Chili und OPN 1..3 von Oticon habe ich trotz der wesentlich größeren Anzahl der Kanäle keine großen Unterschiede festgestellt. Die Klangqualität (Sprache) war für nicht signifikant besser. Die Einstellmöglichkeiten bei Oticon sind weiterhin beschränkt.
Die Weiterentwicklung der Software hält sich, meines Erachtens, in Grenzen; ausgenommen das Zubehör und die Anbindungsmöglichkeiten. Ich finde, es ist viel Schnick, Schnack dabei. Wozu brauche ich die Nachprüfung des Hörverhaltens, z. B. welche Programme wie oft und in welcher Lautstärke diese gehört wurden. Für den Akustiker bringt diese Auswertung nichts, eventuell falsche Schlussfolgerungen.
Bei der Störgeräuschunterdrückung ist man, zumindest bei Powergeräten, nicht viel weiter.
Ich habe mal in meine 10 Jahre alten Riva (Audioservice), die 6 Jahre nicht nachreguliert wurden, reingehört. Da habe ich zu meinen derzeitigen Geräten (ChiliSP , 3,5 Jahre alt) keinen großen Unterschied feststellen können, wie man erwarten müsste. Im Gegenteil, manche unangenehmen Begleiterscheinungen meiner jetzigen Geräte, waren nicht da.
Gruß
Hoffi
Dass mit einem 20...24 Kanal Gerät mehr in der Feineinstellung möglich ist als bei 6 kanaligen Gerät bezweifele ich nicht.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass man die Anzahl der Kanäle nicht überbewerten sollte.
Zwischen den Chili und OPN 1..3 von Oticon habe ich trotz der wesentlich größeren Anzahl der Kanäle keine großen Unterschiede festgestellt. Die Klangqualität (Sprache) war für nicht signifikant besser. Die Einstellmöglichkeiten bei Oticon sind weiterhin beschränkt.
Die Weiterentwicklung der Software hält sich, meines Erachtens, in Grenzen; ausgenommen das Zubehör und die Anbindungsmöglichkeiten. Ich finde, es ist viel Schnick, Schnack dabei. Wozu brauche ich die Nachprüfung des Hörverhaltens, z. B. welche Programme wie oft und in welcher Lautstärke diese gehört wurden. Für den Akustiker bringt diese Auswertung nichts, eventuell falsche Schlussfolgerungen.
Bei der Störgeräuschunterdrückung ist man, zumindest bei Powergeräten, nicht viel weiter.
Ich habe mal in meine 10 Jahre alten Riva (Audioservice), die 6 Jahre nicht nachreguliert wurden, reingehört. Da habe ich zu meinen derzeitigen Geräten (Chili
Gruß
Hoffi
Re: mutwillig "ausgebremste" Bandbreite?
Vielleicht denke ich auch zu naiv. Allerdings habe ich folgende Feststellung gemacht:ToesRUs hat geschrieben:Vorher hatte ich 16-Kanäler, jetzt teste ich 20-Kanäler, neuester Stand der Technik (so hoffe ich jedenfalls). Der Unterschied zu meinen Geräten von 2011 ist merklich, aber nicht besonders. Einfach nur merklich. Deshalb werde ich unter 20 Kanälen nix mehr probieren, zumal die alternativen Geräte mit ebenfalls 16 Kanälen schlechter waren als meine von 2011. Was schlechter bedeutet, kann jeder für sich interpretieren, wie ihr alle wisst, ist das einfach zu individuell und komplex, um es auf den Punkt genau beschreiben zu können.
*Ich* brauche prinzipiell keine 20 Kanäle, 10 sind vollkommen ausreichend und habe das in der Anpasssoftware entsprechend eingestellt. Der Klang war aber nie befriedigend. Also habe ich auch die übrigen 10 Kanäle anzeigen lassen. Die nun eingeblendeten Zwischenwerte hatten nix mit den Nachbarwerten zu tun, es war die reinste Achterbahn, die mir angezeigt wurde. Nachdem ich die Zwischenwerte nun mit dem Durchschnitt ihrer Nachbarn angeglichen habe, da hat's klanglich endlich gepasst, auch wenn ich wieder auf die 10-Kanal-Ansicht zurückgeschaltet habe.
Wie wir ja schon mal diskutiert haben sind die Unterschiede in den Qualitätsstufen reine Softwaresache. Wenn also die
24 Kanäle oder gar noch mehr halte ich absolut für Schlangenöl, genauso wie seinerzeit der Megapixelwahn bei immer kleiner werdenden Photosensoren bei Kompaktkameras. Frequenzen liegen ja nicht einfach so rum, sondern müssen aus einem Akustikbrei gefiltert werden. Je kleiner das Frequenzband umso viel höher die Abhängigkeit der einzelnen Frequenzen nebeneinander. Man kann nicht einstellen: Ich will jetzt nur 2kHz um 20dB anheben, ohne dass sich das auf 1,9kHz oder 2,1kHz auswirkt.
Manchmal liegt dir die Welt zu Füßen
und doch bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
und doch bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Re: mutwillig "ausgebremste" Bandbreite?
Hallo Dani!,
deinen Beitrag habe ich gestern mit Aufmerksamkeit gelesen, wollte aber nicht direkt antworten, da ich ihn erstmal sacken lassen wollte.
Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen schilderst. Ich kann mir vorstellen, dass du durch das Ausprobieren, wie du es beschreibst, tatsächlich dem Phänomen der vielen Kanäle ein Stück weit auf die Schliche gekommen bist.
Hut ab!
Ich bin noch nicht so weit, dass ich meineHGs selber programmieren würde, kann mir dies für die Zukunft aber gut vorstellen. Die Voraussetzungen dafür scheinen gar nicht so schwierig, Hard- und Software lassen sich relativ einfach auch für Laien offiziell besorgen.
Vorbildlich in meinen Augen, ToesRUs
deinen Beitrag habe ich gestern mit Aufmerksamkeit gelesen, wollte aber nicht direkt antworten, da ich ihn erstmal sacken lassen wollte.
Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen schilderst. Ich kann mir vorstellen, dass du durch das Ausprobieren, wie du es beschreibst, tatsächlich dem Phänomen der vielen Kanäle ein Stück weit auf die Schliche gekommen bist.
Hut ab!
Ich bin noch nicht so weit, dass ich meine
Vorbildlich in meinen Augen, ToesRUs
Zuletzt geändert von ToesRUs am 9. Mär 2018, 12:27, insgesamt 5-mal geändert.
Re: mutwillig "ausgebremste" Bandbreite?
Hallo in die Runde,
Dani hatte oben geschrieben:
So ein hingeschluderter Mist sollte im professionellen Bereich eigentlich nur ausnahmsweise vorkommen, und schon gar nicht in dieser ausgeprägten Brutalität.
Dani, danke für diesen Bericht. Man muss erstmal auf den Fehler kommen. Und ich lerne: Vertrauen ist gut - Kontrolle ist allemal besser...
Viele Grüße,
BenB
Dani hatte oben geschrieben:
Donnerwetter: Das ist mal ein richtig grober Software-Fehler!Der Klang war aber nie befriedigend. Also habe ich auch die übrigen 10 Kanäle anzeigen lassen. Die nun eingeblendeten Zwischenwerte hatten nix mit den Nachbarwerten zu tun, es war die reinste Achterbahn, die mir angezeigt wurde. Nachdem ich die Zwischenwerte nun mit dem Durchschnitt ihrer Nachbarn angeglichen habe, da hat's klanglich endlich gepasst, auch wenn ich wieder auf die 10-Kanal-Ansicht zurückgeschaltet habe.
So ein hingeschluderter Mist sollte im professionellen Bereich eigentlich nur ausnahmsweise vorkommen, und schon gar nicht in dieser ausgeprägten Brutalität.
Dani, danke für diesen Bericht. Man muss erstmal auf den Fehler kommen. Und ich lerne: Vertrauen ist gut - Kontrolle ist allemal besser...
Viele Grüße,
BenB
Zuletzt geändert von BenB am 10. Mär 2018, 03:38, insgesamt 4-mal geändert.