Irrwege zum 1. Hörgerät

Günter 5656
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Irrwege zum 1. Hörgerät

#1

Beitrag von Günter 5656 »

Hallo zusammen,

Günter 62 Jahre, mittlere (re) - mi.-starke (li) Schwerhörigkeit und seit Dezember 2017 auf der Suche nach dem 1. Hörgerät.
Aus Bequemlichkeit, bin ich nach dem HNO mit meiner Verordnung zu einem 100 m entfernten Akustiker. Nach 8 Tagen Termin.
1. Aku, 1. Termin
Nach dem obligatorischen Hörtest und einigen Fragen zu Lebensumständen und Freizeitaktivitäten wurde ein Abdruck für eine Otoplastik li. gemacht.
Auf Nachfrage sagte ich, dass ich mit aufzahlungsfreien Geräten beginnen will. (Das hatte ich im Internet gelesen.)
1. Aku, 2. Termin
Die Otoplastik wurde links angepasst, nach einer kurzen Nacharbeit hatte ich den Pfropfen im Ohr, rechts offene Versorgung. Hörgeräte Starkey Axio 4. Nach der Einstellung wurde ich in die feindliche Umwelt entlassen.
So feindlich war es nicht, nur ungewohnt mit vielen neuen Höreindrücken. Dass meine eigene Stimme geklungen hat wie in einem großen leeren Raum hat sich gegeben. Bei Einzelunternehmungen hatte ich ein besseres Verstehen als ohne Hg. Die Ernüchterung kam im Laufe der Woche beim Fernsehen, ich konnte hören, aber das Verstehen war absolut ungenügend. Bei einem Zwischenstop wurde das Axio neu eingestellt, aber es wurde nur geringfügig besser, mangelhaft anstatt ungenügend. Endgültiges Aus am Freitagabend im "Schnitzelparadies", Geräuschkulisse ca. 70 Personen mit Gesprächen und Geschirrklappern.
Mit meinen Hörgeräten war ich trotz Richtmikrofunktion auf verlorenen Posten, bei der Unterhaltung am Tisch habe ich nicht mehr verstanden als ohne Hg. Nächster Termin Montag.
Am Wochenende habe ich im Internet "Erfahrungsbericht Hörgeräte-Einsteiger" gelesen.
Ist evtl. eine getarnte Fielmann-Werbung, aber m.E. sehr gut gemacht und ausführlich. Egal ich habe mir sehr viel angeeignet, besonders das Enya3 aufzahlungsfrei.
1. Aku, 3. Termin
Montags ist der Besitzer anwesend. Im Gespräch habe ich sofort klar gemacht, dass das Axio bei mir keine Zukunft hat und habe nach dem Enya 3 gefragt. Nicht vorrätig und ca. 300 € Aufzahlung pro Gerät. Auf meine Antwort Fielmann aufzahlungsfrei, hat er einen roten Kopf bekommen und auf Fielmann geschimpft. Meine Frage nach Intuis 3 wurde abgeschmettert, er verkauft keine Siemens/Signia Basisgeräte. Danach hat er seine Hg und ich meine Verordnung zurück bekommen. Das war`s.
Zuhause Fielmann angerufen, 6 Wo bis Termin, war mir zuviel. Termin mit Kind ausgemacht und Kontakt mit audibene aufgenommen. Rückruf audibene, 1-stündiges Gespräch, Termin mit Aku in 5 Wochen vereinbart.
2. Aku (Kind) 1. und letzter Termin
Hörtest und einige Fragen, Abdruck für Otoplasten danach ein Vortrag über Kind-Extras, die ich ausdrücklich nicht wollte.Ein Hg wurde mir nicht angeboten. Danach wollte er unbedingt das Original der Verordnung, was ich ablehnte. Neuer Termin vereinbart. Habe ich am nächsten Vormittag abgesagt.
3.Aku, 1. Termin
Kurzfristig bei einem regionalen Filialisten Termin erhalten. Nach Hörtest, Anpassung Otoplasten und den Fragen nach Lebensumständen und Hobbys, wurde mir das SIRION 2 aufzahlungsfrei angeboten.
3. Aku, 2. Termin
SIRION 2 nicht mehr lieferbar, Otoplasten nicht fertig, Vorschlag Widex Daily 30, offene Versorgung, bis Intuis 3 verfügbar. Ausprobieren. Das Daily war ein Fiasko, alles laut und die Sprache war absolut unverständlich.
3. Aku, 3. Termin
Otoplasten nachgearbeitet und Intuis angepasst. Mit dem Intuis hatte ich ein gutes Einzelverstehen, TV war auch befriedigend, nur in lauter Umgebung hat es etwas geschwächelt, aber viel besser als die Vorgänger. Erste 10 Tage. Nur die Pforpfen waren schrecklich. Jeden Abend eine Wohltat, wenn ich die Dinger herausgenommen habe.
3. Aku, 4. Termin
Linkes Ohr entzündet durch Pfropfen, nachgearbeitet, Hg Abstimmung.Habe nach Enya 3 RIC gefragt, je 190 € Aufzahlung.
Nun war der häusliche Friede in Gefahr, meine Frau konnte und wollte nichts mehr über Hg hören. Pfropfen sind immer noch unangenehm, das Intuis ist für mich das Beste seiner Klasse. Leider kein RIC.
Audibene kontaktiert wegen enya 3 RIC, keine Einigung erzielt, Absage durch mich.
Fielmann angerufen kurzfristigen Termin (5 Tage) wegen Absage erhalten, nach enya 3 RIC aufzahlungsfrei gefragt. Antwort: Selbstverständlich, welche Farbe wollen Sie?
3. Aku, 5. Termin
Mit Aussage Fielmann konfrontiert, 20 € Nachlass, kann oder will nicht mitziehen.
Fielmann 1. Termin
Nach einem ausführlichen Hörtest und vielen Fragen, empfahl die Akustikerin
Otoplasten aber keine Pfropfen. OK Probieren. Die Anpassung der Hg habe ich so noch nicht erlebt, am Bildschirm konnte ich mitverfolgen, wie die Einstellkurve sich meiner errechneten Hörkurve angenähert hat, teilweise gekreuzt. Die endgültige Einstellung erfolgt mit den Otoplasten.
Der Kostenvoranschlag war ganz in meinem Sinn, Zahlbetrag 20€ gesetzliche Zuzahlung.
Das Hören mit dem enya, ex-Hörern und Schirmchen, ist ein ganz anderes Hören als mit den bisherigen Geräten. TV gut, Einzelgespräche gutes Verstehen, Vereinsheim Nebengeräusche ca 70 Pers. Unterhaltung und Geschirrklappern, am Tisch konnte ich der Unterhaltung gut folgen und verstehen. Heute der absolute Härtetest: Kreistagung BFV, ca 250 Personen in einem ehemaligen Kloster (Gewölbe) die sich unterhalten, die Kulisse war imposant, aber ich konnte alle Gesprächspartner gut verstehen. Bei der Lautsprecheranlage habe ich 2 Stufen zurückgestellt.
Der einzige Wermutstropfen ist die etwas fummelige Bedienung, das war mit der App beim Intuis einfacher. Deshalb werde ich nach dem enya 3 RIC noch das Pure 1px probehören.
Hat jemand Erfahrung mit den beiden Geräten, vielleicht sogar einen Vergleich.
Zuletzt geändert von Günter 5656 am 5. Mär 2018, 18:24, insgesamt 2-mal geändert.
Mittel-hochgradig Schwerhörig
500 Hz re 35 dp li 40 dp
1 Khz re 45 dp li 45 dp
2 Khz re 45 dp li 50 dp
4 Khz re 65 dp li 70 dp
6 Khz re 90 dp li 75 dp
KarlAnton
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Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#2

Beitrag von KarlAnton »

ch bin seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Hörgerät für mich.
Habe einige Geräte ausprobiert,
Resound Enya Ey362
GN Resound, Linx2
Oticon Opn2
Kindlink2420 (Starkey)
Unitron N Moxi
AudioService Mood 8
Keiner wollte mir Signia oder Widex anbieten
Witziger Weise gibt es die alle bei Apollo
So probiere ich im Augenblick Widex Beyond 110 aus.
Das Gerät kann das was ich brauche, da Made for iPhone
Zuzahlung 518 Euro
bemd
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Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#3

Beitrag von bemd »

Ich, beim ersten Fielmannbesuch: „was haben Sie da?“ F:“Alles.“ Wunschgerät bestellt, klare Preisaussage, morgen erste Beratung und Probe.
Faber

Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#4

Beitrag von Faber »

moin,
ich bin Fielmannkunde.
hatte mit Enya 362 ähnliche Erfahrungen: "recht ordentlich - aber nicht geeignet",
teste jetzt gerade pure 1x und bin vollständig zufrieden.
alles klappt mindestens befriedigend (auch bei Umgebungsgeräuschen, auch in größeren Räumen, auch in größeren Gruppen und es ist komplett am Ohr gut bedien- und abschaltbar. Einziges Problem: Ich bin noch immer in harten Verhandlungen dem Fielmannfilialisten die aktuelle Rechtsprechung zur Gesetzeslage und die korrekte - weil vollständige - Beachtung seiner Vertragsvereinbarung mit meiner Krankenkasse zu erläutern, weil er noch nicht verstehen mag, dass "individuell geeigneter Funktionsdefizitausgleich" was anderes ist als "dbopt". Kurz: Ich will mir NICHT mittels Aufzahlung die 6-Jahre-Sorglos-Garantie abhandeln lassen :)
LG
Gewichtl
svenyeng
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Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#5

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Ei ei ei. das ist ja mal wieder heftig.
Das mit dem Pfropf kenne ich als ich meine ersten Geräte bekam.
Die idO Geräte konnte ich nicht tragen. Das war als hätte ich nen Korken im Ohr.
Bei den hdO Geräten, damals noch mit großer Otoplastik, hatte ich das Problem auch erst, was ich dem Akustiker direkt sagte als ich die ins Ohr bekam. Dies wurde aber in 5min in der Werkstatt vom Akustiker beseitigt.
Lüftungsbohrung wurde aufgebohrt und aaaaah, wow. Kein Korken mehr im Ohr.

Heute habe ich die kleinen Otoplastiken mit Höhrer im Ohr. Also offene Versorgung. Das geht prima.

Diese komische Terminpolitik die bei den Akustikern teilweise herrscht finde ich nicht normal. Ich mein OK, wenn jemand die ersten HGs bekommt macht ein Termin durchaus Sinn, aber es kann nicht sein, das man darauf 6 Wochen oder länger warten muss. Während der Anpassungsphase sind Termine unnötig und absolut nicht sinnvoll. Wenn man nicht zurecht kommt, kann man nicht ewig warten. Ich gehe grundsätzlich ohne Termin hin wenn was ist. Selbst wenn ich dann mal 15-20min warten muss.

Was ich auch wieder nicht verstehe, das beim 1. Gespräch mit dem Akustiker schon über Preise gesprochen wird. Diese Geiz ist Geil Haltung finde ich schlimm. Vor allem wenn Leute beim 1. Termin schon in der Form auftreten das sie dem Akustiker sagen wollen welches HG sie wollen und das es nichts kosten darf. Als Akustiker würde ich auf stur stellen und zusehen das ich solche Kunden schnell loswerde. Es geht um Eure Ohren!!! Wollt Ihr gut hören können oder nicht?
Daher erst mal die Kosten vergessen und testen was das Zeug hält. Also viele Geräte von vielen Herstellern. Und da kann die Testphase auch schnell mal ein halbes Jahr oder so dauern. Selbstverständlich sollte man auch zuzahlungsfreie Geräte testen. Das ist ganz klar und logisch. Nur sollte man als HG Träger erst mal gar nicht wissen welche der Testgeräte zuzahlungsfrei sind und welche wie viel Euro Zuzahlung kosten. Nur so kann man total unvoreingenommen testen.

Wenn man dann am Ende 2 oder ggf. sogar 3 Geräte als Favoriten hat, spricht man mit dem Akustiker über den Preis. Ist ein zuzahlungsfreies darunter, prima, dann braucht man nicht mehr handeln oder so. Sind es nur Geräte mit Aufpreis muss man schauen. Ggf. ein klein wenig mit dem Akustiker verhandeln und mit Glück noch nen Rabatt rausholen. Bei höheren Summen hat man die Möglichkeit der 0% Finanzierung. Es findet sich irgendeine Lösung.

Was 6 Jahre rundum sorglos betrifft:
Das habe ich auch durch 6 Jahre Garantie von Haus aus mit den teuren HGs.
Bei recht günstigen kann man das aber durch Garantieverlängerungen auch abdecken.

Gruß
sven
waswie
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Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#6

Beitrag von waswie »

svenyeng hat geschrieben:Diese komische Terminpolitik die bei den Akustikern teilweise herrscht finde ich nicht normal. Ich mein OK, wenn jemand die ersten HGs bekommt macht ein Termin durchaus Sinn, aber es kann nicht sein, das man darauf 6 Wochen oder länger warten muss. Während der Anpassungsphase sind Termine unnötig und absolut nicht sinnvoll. Wenn man nicht zurecht kommt, kann man nicht ewig warten. Ich gehe grundsätzlich ohne Termin hin wenn was ist. Selbst wenn ich dann mal 15-20min warten muss.
Da bin ich vollkommen bei dir. Bei dieser Zeitspanne würde ich vor Eindrücke platzen und möglicherweise die HGs auf Dauer entfernen. Mit der Folge, beim nächsten mal wieder von Null anzufangen. Damit kommt man nicht zum Ziel. Tragephasen von einer oder zwei Wochen halte ich jedoch für sinnvoll, um möglichst viele Hörsituationen erfahren zu können.
svenyeng hat geschrieben:Was ich auch wieder nicht verstehe, das beim 1. Gespräch mit dem Akustiker schon über Preise gesprochen wird. Diese Geiz ist Geil Haltung finde ich schlimm. Vor allem wenn Leute beim 1. Termin schon in der Form auftreten das sie dem Akustiker sagen wollen welches HG sie wollen und das es nichts kosten darf. Als Akustiker würde ich auf stur stellen und zusehen das ich solche Kunden schnell loswerde. Es geht um Eure Ohren!!! Wollt Ihr gut hören können oder nicht?
Daher erst mal die Kosten vergessen und testen was das Zeug hält. Also viele Geräte von vielen Herstellern. Und da kann die Testphase auch schnell mal ein halbes Jahr oder so dauern. Selbstverständlich sollte man auch zuzahlungsfreie Geräte testen. Das ist ganz klar und logisch. Nur sollte man als HG Träger erst mal gar nicht wissen welche der Testgeräte zuzahlungsfrei sind und welche wie viel Euro Zuzahlung kosten. Nur so kann man total unvoreingenommen testen.
Tja - aber genau darauf sind die HG-Hersteller und Ketten mit ihren werbenden Angeboten, Gerät XYZ für 14 Tage zu testen, aus. Dann kommt der Kunde auch und wünscht das Gerät XYZ ;)

Ansonsten stimme ich deiner Herangehensweise voll zu. Alles andere kostet nur die eigene Zeit.

Und wenn Gewichtl versucht, die KK nach ihrer Zusage zum bestmöglichen Verstehen, in die Pflicht zu nehmen, ist das auch in Ordnung :)
LG, Dieter
bemd
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Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#7

Beitrag von bemd »

@waswie ... Wenn die 1px für GKVersicherte, egal welche Bauform, nicht zuzahlungsfrei sind, welche sind es dann?
@svenyeng ... wenn man bereit ist einen Batzen Geld auf den Tisch zu legen, kann man wohl mal fragen, was man dafür bekommt. Nach oben oder unten kann man ja dann noch immer gehen. Das hat mit Geiz ist geil nichts zu tun, das einzige was ich sparen möchte, ist Zeit und die möchte ich nicht damit vertun, Sachen testen zu müssen, die für mich nicht interessant sind.
bemd
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Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#8

Beitrag von bemd »

@waswie ... Wenn die 1px für GKVersicherte, egal welche Bauform, nicht zuzahlungsfrei sind, welche sind es dann?
@svenyeng ... wenn man bereit ist einen Batzen Geld auf den Tisch zu legen, kann man wohl mal fragen, was man dafür bekommt. Nach oben oder unten kann man ja dann noch immer gehen. Das hat mit Geiz ist geil nichts zu tun, das einzige was ich sparen möchte, ist Zeit und die möchte ich nicht damit vertun, Sachen testen zu müssen, die für mich nicht interessant sind.
svenyeng
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Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#9

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

@bemd:
Du sollst ja auch wissen was Du für Dein Geld bekommst.
Daher testest Du ja viele Geräte von vielen Herstellern.
Jeder Hörverlust ist individuell und nicht jedes Gerät ist für jeden Hörverlust geeignet. Genau deswegen ja der kostenlose Test, damit man nicht die Katze im Sack kauft.
Nach dem Du viele Geräte von vielen Herstellern getestet hast (auch zuzahlungsfreie). Daher kann man nicht von vorne herein sagen mein Budget liegt bei x Euro. Vor allem geht es doch um gutes hören und verstehen.
Und da sollte man nicht jeden Euro x-fach umdrehen.

Wenn jemand (wie z.B. gewichtl) noch zusätzlich bei der KK einen Antrag auf Übernahme höherer Kosten stellt ist das total ok. Das kann jeder machen wie er/sie will. Nur ich denke das wird nichts. Da müssen spezielle Gründe vorliegen, was dann auch wieder mittels Attest vom HNO bestätigt werden muss. Die gesetzliche KK zahlt einen festen Zuschuss zu den HGs und das wars.

Gruß
sven
Faber

Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#10

Beitrag von Faber »

moin,
ich möchte eine (un-)beabsichtigte? Fehlinformation richtig stellen:
"Gewichtl" stellt keinen "Kostenübernahmeantrag" sondern weist lediglich seine Kasse UND den Hörakustiker auf die aktuelle Rechtsprechung zu den Einzelheiten der Versorgungsvertragsinterpretation hin.
Das ist etwas GANZ Anderes als "Antrag auf Kostenübernahme" :)
LG
Gewichtl
svenyeng
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Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#11

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

@gewichtl:
Lächerlich, einfach lächerlich.
Da wirst Du nie eine Antwort bekommen.
Der KK, wird's gelesen und geschreddert haben, denn es ist ja nur ein "Hinweis" von Dir an die KK.
Wenn Du mich darauf hinweist, das in China ein Sack Reiß umgefallen ist, ist das nett. Ich muss Dir aber nicht antworten. Ich kann es einfach hinnehmen.

Gruß
sven
Faber

Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#12

Beitrag von Faber »

Moin,
da ich nicht bereit bin, mich an den beabsichtigten Ablenkungen vom Kernthema zu beteiligen, hier meine – künftig stereotype – Stellungnahme:
ich vertraue darauf, dass jeder kluge Leser sich wird selbst ein Bild machen können:
a) von wem stammt regelmäßig ein berechtigter Einwand,
b) von wem stets - interessengesteuerter - purer Vorwand,
c) wer liefert – nur schäbiges - „argumentum ad hominem“.
Mein Rat: „wer lesen kann, der ist deutlich im Vorteil“ :)
LG
Gewichtl
waswie
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Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#13

Beitrag von waswie »

Ihr denkt aber bitte daran, dass dies eigentlich ein anderer Thread ist :)
LG, Dieter
Faber

Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#14

Beitrag von Faber »

moin Günther 5656,
es ist hier im Forum ein Erfahrungsbericht zum GN Resound Ey 362 DRW zu finden, als auch ein Erfahrungsbericht zum Siemens Sivantos Signia Primax pure 1 px :)
LG
Gewichtl
bemd
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Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#15

Beitrag von bemd »

svenyeng hat geschrieben:...
Und da sollte man nicht jeden Euro x-fach umdrehen.
Ich will doch garnicht jeden Euro x-fach rumdrehen ;) Aber ich will mich auch nicht veralbern lassen. Deshalb habe ich mal ein beliebiges Gerät, mit dem ich mich evtl „anfreunden“ könnte herausgepickt und dafür mal ein paar Recherchen angestellt, was dafür so aufgerufen wird. Online vs. Kette vs. Akustiker um die Ecke, OHNE irgendjemanden gegen den anderen auszuspielen. Dabei haben sich ganz verblüffende Dinge offenbart zu denen ich mich noch äußern werde ;). Ob nun irgrndwann Gerät xy oder zyx oder wasweißich unten rauskommt, das wird alles weitere ergeben. Als Privater werde ich mir aber dann doch etwas Komfort leisten dürfen, da es für mich unterm Strich sowieso kein „zuzahlungsfreies“ Gerät gibt.
Dinge auf die ich nicht verzichten kann/will sind zB. Musikprogramm, hohe Auflösung (Kanäle-Frequenzen) guter Klang, gutes Sprachverstehen und relativ unauffällig (CIC oder IIC), weil ICH das so will.

Ich hoffe, dass das noch einigermaßen zum Thread passt und nicht gänzlich Off Topic ist. Aber wie geagt stehe ich noch ganz am Anfang und hoffe, dass es nicht zu einem Irrweg wird.

GLG Bernd.
Günter 5656
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Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#16

Beitrag von Günter 5656 »

Hallo,
vielen Dank für die Rückmeldungen.

@gewichtel: Warum würde ich bei einer geringen Aufzahlung für das Pure, die 6 Jahres-Sorglos-Versorgung riskieren, das ist doch die Rep.pauschale. Mir ist klar, daß ich mich bei Aufzahlung an Reparaturen beteiligen muß, aber nur im Verhältnis zur Aufzahlung in diesem Fall ca. 4 %, das ergibt eine Summe im Kaffeekassenbereich, wegen der ich nicht in den Krieg ziehe.

Aus meiner langjährigen Erfahrung als Einkäufer, weiß ich, daß ich nichts geschenkt bekomme, wenn doch: VORSICHT!!! Die Geiz ist geil Mentalität ist mir fremd, Leben und Leben lassen. Der Anfang mit aufzahlungsfreien Hg wurde im Internet empfohlen, sogar in diesem Forum. Wenn aufzahlungsfrei bzw. minimale Aufzahlung (Pure 1px) nicht den gewünschten Hörerfolg bringt, werde ich weiter suchen und einige Euro mehr investieren.
Mittel-hochgradig Schwerhörig
500 Hz re 35 dp li 40 dp
1 Khz re 45 dp li 45 dp
2 Khz re 45 dp li 50 dp
4 Khz re 65 dp li 70 dp
6 Khz re 90 dp li 75 dp
Faber

Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#17

Beitrag von Faber »

moin Günter 5656,
danke der Nachfrage.
zu 1 (Reparaturpauschale):
ich darf aus einem aktuellem diesbezüglichen Antwortschreiben der TK an mich - als deren Beitragszahler - zitieren:
"Mit der Reparaturpauschale sind bei einer aufzahlungsfreien Versorgung für einen Zeitraum von sechs Jahren sämtliche Kosten für Reparatur-, Service-, und Wartungskosten sowie für den Ersatz der Otoplastiken abgegolten.
Bei einer Hörgeräteversorgung mit Eigenanteil sind die Reparaturkosten im Vorfeld mit ihrem Akustiker zu klären. Dies bedarf einer Privatvereinbarung zwischen Ihnen und Ihrem Akustiker, auf die die TK keinen Einfluss hat".
Zitat Ende.
Ich bemerke: "im Vorfeld klären", "Privatvereinbarung", Kasse "KEINEN Einfluss" :)
zu 2 ("Geiz ist geil"):
auch ICH bin nicht "geizig", aber auch NICHT "bescheuert" :)
Meine Haltung ist:
wenn ein Geschäftsmodell nicht mehr redlich seinen Mann ernährt, dann sollte man sich von dem Geschäftsmodell trennen, NICHT von der Redlichkeit" :)
LG
Gewichtl
Zuletzt geändert von Faber am 26. Feb 2018, 17:26, insgesamt 1-mal geändert.
svenyeng
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Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#18

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

@günter:
Das ist ne gute Einstellung. Das ja der Punkt, kein Akustiker kann unterm EK verkaufen. Vor allem wegen der paar Euro da mit der KK rumstreiten. Sowas muss ich auch nicht haben. Damit macht macht sich nur unbeliebt und wenn wirklich mal was wichtiges ist, dann hat man schlechte Karten.

Was Reparaturkosten betrifft, so sollte man schauen das man möglichst lange Garantie bekommt. Ich bekam 6 Jahre auf die Resound Linx 3D 9 und das sind teure HGs. Aber so hab ich das 6 Jahre rundum sorglos Paket.

Und man muss auch mal eine sehen: HGs sollte 6 Jahre halten.
Wenn die ständig defekt sind stimmt was nicht. Wobei ich das am eigenen Leib mit Oticon erlebt habe, was dann der Grund war Oticon den Rücken zu kehren.

Gruß
sven
Dani!
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Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#19

Beitrag von Dani! »

waswie hat geschrieben:
svenyeng hat geschrieben:Diese komische Terminpolitik die bei den Akustikern teilweise herrscht finde ich nicht normal. Ich mein OK, wenn jemand die ersten HGs bekommt macht ein Termin durchaus Sinn, aber es kann nicht sein, das man darauf 6 Wochen oder länger warten muss. Während der Anpassungsphase sind Termine unnötig und absolut nicht sinnvoll. Wenn man nicht zurecht kommt, kann man nicht ewig warten. Ich gehe grundsätzlich ohne Termin hin wenn was ist. Selbst wenn ich dann mal 15-20min warten muss.
Da bin ich vollkommen bei dir. Bei dieser Zeitspanne würde ich vor Eindrücke platzen und möglicherweise die HGs auf Dauer entfernen. Mit der Folge, beim nächsten mal wieder von Null anzufangen. Damit kommt man nicht zum Ziel. Tragephasen von einer oder zwei Wochen halte ich jedoch für sinnvoll, um möglichst viele Hörsituationen erfahren zu können.
Nicht nur möglichst viele Hörsituationen, sondern auch, um sich an den Klang überhaupt erst zu gewöhnen sollten es mindestens 1 Woche sein. Gerade beim ersten Hörgerät ist das eine Lernphase, weil man u.a. Dinge hört, die man vorher nicht mehr gehört hat. Auch klingt jedes Gerät anders, obwohl die Verstärkung überall angeblich gleich ist. Das merke ich derzeit bei meinem Wechsel gerade: am ersten Tag tu ich mir schwer, was zu verstehen, das geht aber im Lauf der Woche immer besser.
Klar, wenn's (arg) drückt, sollte man so schnell wie möglich korrigieren lassen.
Auf die besondere Beziehung zwischen Gewichtl und KK sollten wir nicht näher eingehen, genauso wenig wie er selbst sein Thema in jedem Thread immer wieder zur Sprache bringen muss. Bitte!
Manchmal liegt dir die Welt zu Füßen
und doch bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Faber

Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#20

Beitrag von Faber »

moin Dani!,
den letzten Satz deines Beitrages #19 verstehe ich aus zwei Gründen NICHT:
1.
der Threadstarter selbst sprach in seinem Startpost sein besonderes Interesse der Zuzahlungsfreiheit an.
2.
bei jeder Hörsystemversorgung von "gesetzlichen Kassenmitgliedern", sind diese mit rd. 1.600.- € von ihren Beiträgen beteiligt. Damit diese Leistung nicht zu einer Art "bedingungsloser Grundumsatz" des Hörakustikergewerbes verkommt, ist es NICHT unwichtig, dieses stets im Hinterkopf zu behalten.
Aber:
Eine Frage an DICH, um deine Haltung besser einordnen zu können:
Bist du Hörakustiker? :)
LG
Gewichtl
Zuletzt geändert von Faber am 26. Feb 2018, 19:00, insgesamt 1-mal geändert.
svenyeng
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Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#21

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

@dani!:
Wie recht Du hast.
Eigentlich will ich da gar nicht mehr drauf eingehen, aber Gewicht nervt einfach nur und verunsichert nur Hilfesuchende mit seinem Unsinn.

Gruß
sven
Hörer2018

Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#22

Beitrag von Hörer2018 »

Jeder darf mitmachen so gut er kann.
Zuletzt geändert von Hörer2018 am 26. Feb 2018, 22:57, insgesamt 1-mal geändert.
hoermal
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Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#23

Beitrag von hoermal »

gelöscht, da der bezogene Textteil vom Ersteller entfernt wurde.
Zuletzt geändert von hoermal am 27. Feb 2018, 13:00, insgesamt 3-mal geändert.
Faber

Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#24

Beitrag von Faber »

moin svenyeng,
ich glaube wir beide nehmen uns nix :)
MEINE stereotype Botschaft - die DU für Unsinn hältst - lautet:
"bei Kassenpatienten ist das gute Hören und Verstehen NICHT von einer Zuzahlung abhängig".
DEINE stereotype Botschaft - die ICH für Unsinn halte - lautet:
"wer gut hören will muss auch gut zahlen - auch ggf. Schulden machen".
der kluge Leser wird entscheiden dürfen, was ER für "Unsinn" hält :)
LG
Gewichtl
Dani!
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Re: Irrwege zum 1. Hörgerät

#25

Beitrag von Dani! »

Gewichtl hat geschrieben:moin Dani!,
den letzten Satz deines Beitrages #19 verstehe ich aus zwei Gründen NICHT:
1. der Threadstarter selbst sprach in seinem Startpost sein besonderes Interesse der Zuzahlungsfreiheit an.
Und in #16 hat der TE klar und richtig dargelegt, dass Geiz-ist-Geil alles andere als das Optimum ist. Keine Sorge, ich achte auch auf den zu zahlenden Preis. Allerdings ist das längst nicht meine höchste Priorität. Für mich muss es nicht kostenlos sein, sondern Preis-*Wert*.
2. Eine Frage an DICH, um deine Haltung besser einordnen zu können:
Bist du Hörakustiker? :)
Nein, Anwender. Leidgeplagter in allen Lebensbereichen, wenn die Masse meint, den Preis zu drücken wo es nur geht, was leider sehr häufig ist. Beispiele habe ich bereits in einem anderen Thread geliefert.

Meinen Umständen entsprechend "bestmögliches Hören" ist für mich das mit Abstand Wichtigste in meinem Leben, da kommt der Preis tatsächlich erst an 3. oder 4. Stelle. Dein Hörverlust ist lächerlich, du kannst ruhig darauf bestehen, nicht über die Kassenleistung hinaus zu bezahlen. Im Zweifel nimmst du halt kein Gerät und verstehst trotzdem was. Ich kann mir das nicht leisten.
Zuletzt geändert von Dani! am 27. Feb 2018, 10:44, insgesamt 1-mal geändert.
Manchmal liegt dir die Welt zu Füßen
und doch bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
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