- Rechtes Ohr kein Gehörgang (Knochen zugewachsen); ca. 60dB Dämpfung; ansonsten ist alles vollständig ausgebildet und es sind keine weiteren Anomalien vorhanden.
- Linkes Ohr voll funktionsfähig
- Im 9. Monat ein neuartiges Knochenleitsystem hinter das rechte Ohr geklebt (von Medel)
- Im 2. Lebensjahr: Einsetzung einer Soundbridge (von Medel)
Die Frage bleibt, ob wir überhaupt eine medizinischen Eingriff durchführen lassen sollten.
Nachteile ohne OP:
- Kein räumliches/Richtungs Hören
- Schlechteres herausfiltern von "Neben-/Störgeräuschen": In Gruppen kann nur schwer den Gesprächen gefolgt werden; schnellere Ermüdung in der Schule; etc.
- Einschränkungen bei (Warn-) Geräuschen auf der rechten Seite
- Eigentliche Operationsrisiko bei einem Kleinstkind
- Komplikationen nach der OP (Entzündungen, Schädigung von Nerven durch OP (Gesichtszüge werden entstellt), wiederholter Eingriff notwendig, etc.)
- Ggf. stellt sich der Erfolg nicht wie gewünscht ein
- Das Kind wird in der Gesellschaft als "behindert" erkennbar sein
Wer hat selber Erfahrung, mit dem Einsatz einer Soundbridge bei Kindern?
Macht der intensive medizinische Eingriff einen Sinn oder sollte man sich damit abfinden, dass er nur auf einem Ohr hören kann (insbesondere deswegen, da keine Störungen bei der Sprachentwicklung zu erwarten sind)?
(??) (??) (??)