Diskussion-aber wie?
Re: Diskussion-aber wie?
Hallo Karin,
das habe ich auch nicht behauptet.
Mit diesem Beispiel wollte ich nur aufzeigen wie schwer die Entscheidung für Eltern oft ist.
Gruß Uli
das habe ich auch nicht behauptet.
Mit diesem Beispiel wollte ich nur aufzeigen wie schwer die Entscheidung für Eltern oft ist.
Gruß Uli
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Re: Diskussion-aber wie?

Lieben Gruß Karin
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Re: Diskussion-aber wie?
Nina Mo schrieb:
Ich habe in meinem Posting bereits versucht zu erklären, welche Emotionalität hinter so einer Entscheidung stecken kann!
Es geht nicht darum, dass die Eltern denken, ihr Kind verpasst was, sondern es IST so! Da kann man schön reden soviel man will, es ist Tatsache, dass ein Kind mit 100dB Hörverlust mit Hörgeräten niemals soviel hören wird wie mitCI .
Und somit ist es schon so, dass das Kind dann einen großen Teil des Hörens verpasst und für die Eltern ist dieses Hören ein wichtiger Teil ihres Lebens, weil sie über Sprache ihre Gefühle ausdrücken, Diskussionen führen, etc. Und auch Musik ist für viele Hörende wichtig.
Es geht daher denke ich eher darum, dass die Eltern dem Kind das ermöglichen wollen, was sie selber lieben und was ihnen selber so wichtig ist. Und das muss man ja auch irgendwo verstehen.
Natürlich kann ein Kind auch wunderbar ohneCI aufwachsen, kann auch ohne CI zur Regelschule und studieren etc. Das bestreite ich nicht. Aber das geht auch nur, wenn die Eltern dann auch voll dahinter stehen, ihr Kind eben DIESEN Weg gehen zu lassen und sich auch voll darauf einstellen, also z.B. Gebärden lernen.
Ich kann aber nachvollziehen, dass man als "Lautsprachler" im Erwachsenenleben nicht so einfach zur DGS überwechseln kann, es ist viel Arbeit, viel Lernen und trotzdem ist die Sprache dann nicht so emotional, wie die Sprache mit der man aufgewachsen ist. (Siehe auch mein Posting oben.)
Gruß,
Nina
Mmm Nina,
ich knack da schon seit heue Morgen dran rum komm aber erst jetzt zum schreiben.
Emotionen denke ich mir gehören zwar mit, aber nicht ausschleßlich zur Verbalen Kommunikation.
Emotionen drückt man normal hauptsächlich in Körpersprache und Gestik aus. Reine Sprache, etwa durchs Telefon bringt keine Emotion rüber.
Zumindest bei mir nicht Emotionen kann ich nur Menschen zeigen die ich direckt vor mir habe.
Über Kompensation (also die Hörbehinderung kompensieren) brauchen wir uns wohl nicht zu unterhalten.
Es ist also für ein fast taubes Kind auch mit der Hörbehinderung und Lautsprachlichen Eltern eine Emotionsreiche Kommunikation möglich.
Und dann kommt die ganze Latte von Möglichkeiten der Kommunikationshilfen, Ablesen, Hörtaktik usw.
Gut, der einfachere Weg, "könnte" dasCI sein.
Aber wer weiß das schon?
Dass dassCI soviel bringt ist deine Erfahrung-
Meine ist es nichr.
Wir sind hier alle nur im begrenztem Rahmen als Ratgeber Nachfrager Tippgeber einsetzbar, auch die meist guthörenden unter uns.
Und wenn da einer meint persönlich angegriffen zu werden bei Einwürfen die soweit ich das nachvollziehen kann im Konkreten Fall nicht persönlich gemeint waren, dann gilt da einfach der Grundsatz "Betrifft mich zwar, berührt mich nicht"
Günter
Ich habe in meinem Posting bereits versucht zu erklären, welche Emotionalität hinter so einer Entscheidung stecken kann!
Es geht nicht darum, dass die Eltern denken, ihr Kind verpasst was, sondern es IST so! Da kann man schön reden soviel man will, es ist Tatsache, dass ein Kind mit 100dB Hörverlust mit Hörgeräten niemals soviel hören wird wie mit
Und somit ist es schon so, dass das Kind dann einen großen Teil des Hörens verpasst und für die Eltern ist dieses Hören ein wichtiger Teil ihres Lebens, weil sie über Sprache ihre Gefühle ausdrücken, Diskussionen führen, etc. Und auch Musik ist für viele Hörende wichtig.
Es geht daher denke ich eher darum, dass die Eltern dem Kind das ermöglichen wollen, was sie selber lieben und was ihnen selber so wichtig ist. Und das muss man ja auch irgendwo verstehen.
Natürlich kann ein Kind auch wunderbar ohne
Ich kann aber nachvollziehen, dass man als "Lautsprachler" im Erwachsenenleben nicht so einfach zur DGS überwechseln kann, es ist viel Arbeit, viel Lernen und trotzdem ist die Sprache dann nicht so emotional, wie die Sprache mit der man aufgewachsen ist. (Siehe auch mein Posting oben.)
Gruß,
Nina
Mmm Nina,
ich knack da schon seit heue Morgen dran rum komm aber erst jetzt zum schreiben.
Emotionen denke ich mir gehören zwar mit, aber nicht ausschleßlich zur Verbalen Kommunikation.
Emotionen drückt man normal hauptsächlich in Körpersprache und Gestik aus. Reine Sprache, etwa durchs Telefon bringt keine Emotion rüber.
Zumindest bei mir nicht Emotionen kann ich nur Menschen zeigen die ich direckt vor mir habe.
Über Kompensation (also die Hörbehinderung kompensieren) brauchen wir uns wohl nicht zu unterhalten.
Es ist also für ein fast taubes Kind auch mit der Hörbehinderung und Lautsprachlichen Eltern eine Emotionsreiche Kommunikation möglich.
Und dann kommt die ganze Latte von Möglichkeiten der Kommunikationshilfen, Ablesen, Hörtaktik usw.
Gut, der einfachere Weg, "könnte" das
Aber wer weiß das schon?
Dass dass
Meine ist es nichr.
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Und wenn da einer meint persönlich angegriffen zu werden bei Einwürfen die soweit ich das nachvollziehen kann im Konkreten Fall nicht persönlich gemeint waren, dann gilt da einfach der Grundsatz "Betrifft mich zwar, berührt mich nicht"
Günter
Günter, 1956 von Kind auf sh seit 2003 Ci, Jan-Derk 1983 normalh. Nina 1985 mittelgr, sh. Mathis 1986 mittelgr.sh, Janna 1991 normh. und Malte 1998 hochgr. sh
Re: Diskussion-aber wie?
Das kann ich so leider keineswegs bestätigen und denke, dass auch viele Hörende das eher nicht so sehen. Allein die Stimme eines lieben Menschen zu hören, kann schon unglaublich schön und emotional sein, wenn man die Person lange nicht gesehen/gesprochen hat.Erstellt von Günter Kissmann
Nina Mo schrieb:
Emotionen drückt man normal hauptsächlich in Körpersprache und Gestik aus. Reine Sprache, etwa durchs Telefon bringt keine Emotion rüber.
Gruß,
Nina
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Re: Diskussion-aber wie?
Liebe Nina, rede doch mal mit Gehörlosen darüber.
Liebe braucht keine Worte!
Lieben Gruß Karin
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Re: Diskussion-aber wie?
Sag mal, schämt ihr euch nicht? Auch wenn ein neuer Thread aufgemacht wurde, ist diese Diskussion doch eine direkte Folge der Geschichte von Sarah. Was glaubt ihr, denkt Sarah Vater jetzt, wenn er zwischen den Anrufen in der MHH, der Versorgung der jüngeren Schwester und Management des Familienlebens überhaupt Zeit zum Mitlesen findet? Hilft es ihm? Wohl eher nicht!
Gruß
Andrea
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Diskussion-aber wie?
Manno, ich möchte auch mal quoten können. Weiß aber nicht, wie das geht:rolleyes:
GÜNTER: Ich sehe das ähnlich, wenn auch nicht genauso wie Du. Wahre Emotionen kommen doch über die Gestik, die Mimik zustande. Aber Nina hat auch recht, denn was macht man denn, wenn man jemanden nicht sehen kann. Dann hört man eben auf die Stimme. Die sagt ja auch schon so viel über den MEnschen und seine Gefühle aus.
Grüße!
[size=small]
[Editiert von timtom am: Montag, April 23, 2007 @ 11:02][/size]
GÜNTER: Ich sehe das ähnlich, wenn auch nicht genauso wie Du. Wahre Emotionen kommen doch über die Gestik, die Mimik zustande. Aber Nina hat auch recht, denn was macht man denn, wenn man jemanden nicht sehen kann. Dann hört man eben auf die Stimme. Die sagt ja auch schon so viel über den MEnschen und seine Gefühle aus.
Grüße!
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[Editiert von timtom am: Montag, April 23, 2007 @ 11:02][/size]
Re: Diskussion-aber wie?
ANDREA: Ich schäme mich nicht. Denn hier gehts sehr wohl um was anderes. Sonst kann man ja hier gar nicht reinstellen, denn es wird ja wohl immer Eltern geben, die gerade betroffen sind und mitlesen. Und ich hab hier nicht die Eltern von Sarah gemeint.
Re: Diskussion-aber wie?
Hallo Günter,
"Reine Sprache, etwa durchs Telefon, bringt keine Emotion rüber".
Erregung, Trauer, Mitgefühl, Angst, Spott, Ironie,etc. das alles kann man an der Stimme erkennen. Für Hörbehinderte allerdings nur begrenzt.
Gruß Uli
"Reine Sprache, etwa durchs Telefon, bringt keine Emotion rüber".
Erregung, Trauer, Mitgefühl, Angst, Spott, Ironie,etc. das alles kann man an der Stimme erkennen. Für Hörbehinderte allerdings nur begrenzt.
Gruß Uli
Re: Diskussion-aber wie?
Hallo Karin und Günter, ich glaube, Nina meint was anderes.
(Übrigens, Günter, wenn du ein Posting zitierst, kennzeichne es bitte auch als Zitat, wenigstens durch Anführungsstriche.)
Karin, Nina hat nach meiner Ansicht nur dem "Reine Sprache, etwa durchs Telefon bringt keine Emotion rüber." widersprechen wollen. Den Satz davor ("Emotionen drückt man normal hauptsächlich in Körpersprache und Gestik aus.") meinte sie nicht. Ich bin davon überzeugt, dass sie nicht gemeint hat, dass DGS, Körpersprache etc. keine Emotionen vermitteln kann.
Günter, Nina hat im Posting vorher geschrieben:
"Ich kann aber nachvollziehen, dass man als "Lautsprachler" im Erwachsenenleben nicht so einfach zur DGS überwechseln kann, es ist viel Arbeit, viel Lernen und trotzdem ist die Sprache dann nicht so emotional, wie die Sprache mit der man aufgewachsen ist."
Damit wollte sie nur sagen, dass ein lautsprachlich erzogener Erwachsener, der nachträglich DGS erwirbt, seine Emotionen viel besser in der Lautsprache übermitteln kann. Das ist ja nur logisch, wenn man Lautsprache als Muttersprache erwirbt und DGS als Fremdsprache.
Natürlich kann man in der DGS Emotionen übermitteln, ich bin mir sicher, dass Nina dieser Ansicht auch ist.
Ich muss auch ganz entschieden widersprechen, dass Stimme keine Emotionen übermitteln kann. Genau das Gegenteil ist der Fall, gerade die Stimme kann Emotionen sehr gut übermitteln, sogar ich mit meinem Restgehör bin dafür sehr empfänglich, wenn auch schlechter als ein Hörender. Zudem gibt es dazu auch wissenschaftliche Erkenntnisse, dass man mit der Stimme sehr gut Gefühle vermitteln kann.[size=small]
[Editiert von Gudrun am: Montag, Februar 26, 2007 @ 18:40][/size]
(Übrigens, Günter, wenn du ein Posting zitierst, kennzeichne es bitte auch als Zitat, wenigstens durch Anführungsstriche.)
Karin, Nina hat nach meiner Ansicht nur dem "Reine Sprache, etwa durchs Telefon bringt keine Emotion rüber." widersprechen wollen. Den Satz davor ("Emotionen drückt man normal hauptsächlich in Körpersprache und Gestik aus.") meinte sie nicht. Ich bin davon überzeugt, dass sie nicht gemeint hat, dass DGS, Körpersprache etc. keine Emotionen vermitteln kann.
Günter, Nina hat im Posting vorher geschrieben:
"Ich kann aber nachvollziehen, dass man als "Lautsprachler" im Erwachsenenleben nicht so einfach zur DGS überwechseln kann, es ist viel Arbeit, viel Lernen und trotzdem ist die Sprache dann nicht so emotional, wie die Sprache mit der man aufgewachsen ist."
Damit wollte sie nur sagen, dass ein lautsprachlich erzogener Erwachsener, der nachträglich DGS erwirbt, seine Emotionen viel besser in der Lautsprache übermitteln kann. Das ist ja nur logisch, wenn man Lautsprache als Muttersprache erwirbt und DGS als Fremdsprache.
Natürlich kann man in der DGS Emotionen übermitteln, ich bin mir sicher, dass Nina dieser Ansicht auch ist.
Ich muss auch ganz entschieden widersprechen, dass Stimme keine Emotionen übermitteln kann. Genau das Gegenteil ist der Fall, gerade die Stimme kann Emotionen sehr gut übermitteln, sogar ich mit meinem Restgehör bin dafür sehr empfänglich, wenn auch schlechter als ein Hörender. Zudem gibt es dazu auch wissenschaftliche Erkenntnisse, dass man mit der Stimme sehr gut Gefühle vermitteln kann.[size=small]
[Editiert von Gudrun am: Montag, Februar 26, 2007 @ 18:40][/size]
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Re: Diskussion-aber wie?
Gudrun,Erstellt von Gudrun
Hallo Karin und Günter, ich glaube, Nina meint was anderes.
(Übrigens, Günter, wenn du ein Posting zitierst, kennzeichne es bitte auch als Zitat, wenigstens durch Anführungsstriche.)
Karin, Nina hat nach meiner Ansicht nur dem "Reine Sprache, etwa durchs Telefon bringt keine Emotion rüber." widersprechen wollen. Den Satz davor ("Emotionen drückt man normal hauptsächlich in Körpersprache und Gestik aus.") meinte sie nicht. Ich bin davon überzeugt, dass sie nicht gemeint hat, dass DGS, Körpersprache etc. keine Emotionen vermitteln kann.
Günter, Nina hat im Posting vorher geschrieben:
"Ich kann aber nachvollziehen, dass man als "Lautsprachler" im Erwachsenenleben nicht so einfach zur DGS überwechseln kann, es ist viel Arbeit, viel Lernen und trotzdem ist die Sprache dann nicht so emotional, wie die Sprache mit der man aufgewachsen ist."
Damit wollte sie nur sagen, dass ein lautsprachlich erzogener Erwachsener, der nachträglich DGS erwirbt, seine Emotionen viel besser in der Lautsprache übermitteln kann. Das ist ja nur logisch, wenn man Lautsprache als Muttersprache erwirbt und DGS als Fremdsprache.
Natürlich kann man in der DGS Emotionen übermitteln, ich bin mir sicher, dass Nina dieser Ansicht auch ist.
Ich muss auch ganz entschieden widersprechen, dass Stimme keine Emotionen übermitteln kann. Genau das Gegenteil ist der Fall, gerade die Stimme kann Emotionen sehr gut übermitteln, sogar ich mit meinem Restgehör bin dafür sehr empfänglich, wenn auch schlechter als ein Hörender. Zudem gibt es dazu auch wissenschaftliche Erkenntnisse, dass man mit der Stimme sehr gut Gefühle vermitteln kann.[size=small]
[Editiert von Gudrun am: Montag, Februar 26, 2007 @ 18:40][/size]
sag mir mal wo ich von DGS geschrieben habe.
Und wieso glaubst du, das du weist was wer meint?
Was ich allerdings nicht glaube ist, dass fast Taube (war ich über 20 Jahre) Stimme erkennen. Sonst sind sie nicht fast taub, oder telefönen ohnehin nur mit einem kleinen Kreis von Leuten.
Da gibt aber nicht die Stimme, sondern eher die Sprechweise den Hinweiß.
Wenn du Stimmen unterscheiden kannst, bist du nicht so sh wie du den Eindruck vermittelst und was ich von wissentschaftlichen Erhebungen im Bereich Hörbehinderung halte,weißt du denk ich mal inzwischen (nämlich nix).
Gruß,
Günter
Günter, 1956 von Kind auf sh seit 2003 Ci, Jan-Derk 1983 normalh. Nina 1985 mittelgr, sh. Mathis 1986 mittelgr.sh, Janna 1991 normh. und Malte 1998 hochgr. sh
Re: Diskussion-aber wie?
Hallo!
Gudrun hat mich genau richtig verstanden.
Ich bin NICHT der Meinung, dass DGS keine Emotionen übermitteln kann. Im Gegenteil. Aber dafür muss man DGS auch richtig gut können.
Mir ging es mehr darum mit meinem Posting aufzuzeigen, dass man mal verstehen sollte, warum hörende Eltern sich für einCI bei ihrem Kind entscheiden. Nämlich nicht aus, was weiß ich, Perfektionismus oder "Karrieregeilheit" für ihr Kind (weil es unbedingt der ultimative Hörende werden muss), sondern meiner Meinung nach eben deswegen, weil für hörende Erwachsene die Stimme, die Lautsprache und das Hören etwas sind, was nicht nur der puren Kommunikation dient, sondern womit sie eine ganze Menge Emotionen verbinden. Und weil hörende Erwachsene sich nicht vorstellen können, wie man ohne dies leben kann.
UND es ist einfach so, dass hörende Erwachsene sich verdammt schwer damit tun wirklich gut DGS zu lernen, das ist genauso wie wenn man eine Fremdsprache erlernen will. Und es wird diesen hörenden Erwachsenen immer schwer fallen in DGS so emotional zu kommunizieren wie in ihrer Muttersprache, der Lautsprache.
Das kennt doch auch jeder, selbst wenn man als Erwachsener noch so gut englisch lernt, so fällt man in emotionalen und stressigen Situationen oft automatisch ins Deutsche zurück. Und man träumt auch in Deutsch.
Nur darum ging es mir. Das man bitte verstehen soll, dass hörende Eltern mit der Entscheidung für oder gegenCI eine Menge mehr verbinden als nur das "mein Kind muss hören können".
Ach ja und Günther: Natürlich hat jemand der 20 Jahre taub war, mehr Schwierigkeiten Emotionen in der Stimme zu erkennen als Hörende. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass Stimme/Ton eine Menge Emotionen ausdrücken kann und dies für Hörende ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation ist, dass sie auch hören können wie jemand drauf ist.
Im übrigen lässt sich das "Raushörenkönnen der Emotionen" meiner Meinung nach auch nicht am Hörstatus allein festmachen. Gudrun z.B. schreibt, dass sie trotz fast Taubheit noch empfänglich ist für diese Schwankungen in der Stimme. Andere an Taubheit grenzend Schwerhörige können dies vielleicht nicht.
Gruß,
Nina
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[Editiert von Nina Mo. am: Montag, Februar 26, 2007 @ 19:38][/size]
Gudrun hat mich genau richtig verstanden.

Ich bin NICHT der Meinung, dass DGS keine Emotionen übermitteln kann. Im Gegenteil. Aber dafür muss man DGS auch richtig gut können.
Mir ging es mehr darum mit meinem Posting aufzuzeigen, dass man mal verstehen sollte, warum hörende Eltern sich für ein
UND es ist einfach so, dass hörende Erwachsene sich verdammt schwer damit tun wirklich gut DGS zu lernen, das ist genauso wie wenn man eine Fremdsprache erlernen will. Und es wird diesen hörenden Erwachsenen immer schwer fallen in DGS so emotional zu kommunizieren wie in ihrer Muttersprache, der Lautsprache.
Das kennt doch auch jeder, selbst wenn man als Erwachsener noch so gut englisch lernt, so fällt man in emotionalen und stressigen Situationen oft automatisch ins Deutsche zurück. Und man träumt auch in Deutsch.
Nur darum ging es mir. Das man bitte verstehen soll, dass hörende Eltern mit der Entscheidung für oder gegen
Ach ja und Günther: Natürlich hat jemand der 20 Jahre taub war, mehr Schwierigkeiten Emotionen in der Stimme zu erkennen als Hörende. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass Stimme/Ton eine Menge Emotionen ausdrücken kann und dies für Hörende ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation ist, dass sie auch hören können wie jemand drauf ist.
Im übrigen lässt sich das "Raushörenkönnen der Emotionen" meiner Meinung nach auch nicht am Hörstatus allein festmachen. Gudrun z.B. schreibt, dass sie trotz fast Taubheit noch empfänglich ist für diese Schwankungen in der Stimme. Andere an Taubheit grenzend Schwerhörige können dies vielleicht nicht.
Gruß,
Nina
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[Editiert von Nina Mo. am: Montag, Februar 26, 2007 @ 19:38][/size]
Schwerhörig seit dem 11. Lebensjahr, beidseitig mit CI's versorgt (1. CI 6/2003, 2.CI 10/2006)
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Re: Diskussion-aber wie?
Erstellt von Uli R.
Hallo Günter,
"Reine Sprache, etwa durchs Telefon, bringt keine Emotion rüber".
Erregung, Trauer, Mitgefühl, Angst, Spott, Ironie,etc. das alles kann man an der Stimme erkennen. Für Hörbehinderte allerdings nur begrenzt.
Gruß Uli
Eben Uli.
den letzten Satz von dir unterstreiche ich jetzt mal ganz dick
Günter, 1956 von Kind auf sh seit 2003 Ci, Jan-Derk 1983 normalh. Nina 1985 mittelgr, sh. Mathis 1986 mittelgr.sh, Janna 1991 normh. und Malte 1998 hochgr. sh
Re: Diskussion-aber wie?
Hallo Günter,
ich dachte, du meintest Körpersprache, Gestik UND DGS. O.k., bzgl. DGS hatte ich dich falsch verstanden.
Ich kenne Nina zwar nicht besonders gut, habe sie aber im Internet schon oft genug gelesen und sie auch persönlich kennengelernt, in einer großen Runde von Hörgeschädigten.
Außerdem ist es wissenschaftlich erwiesen (im Bereich der Neurophysiologie), dass die Entwicklung der Hörbahnen und -nerven von hörgeschädigten Kleinkindern gefördert werden kann. Dadurch können medizinisch Gehörlose zu Schwerhörigen werden. Ein normales Gehör ist nicht möglich, aber mit hohem Engagement der Eltern kann man doch in die Nähe kommen, vorausgesetzt, die Hörhilfgenversorgung erfolgt möglichst im ersten Lebensjahr und wird mit einer entsprechenden Lautspracherziehung gekoppelt.
Nein, diese Erkenntnisse zur Emotionalität in der Stimme kommen aus dem Bereich der Psycholingustik. Aber frage mich bitte nicht nach Studien, da müsste ich wühlen.
Wissenschaftliche Erhebungen können nur Tendenzen aufzeigen, nie die volle Wahrheit, aber eben doch einen Teil der Wahrheit. Doch es kommt auch darauf an, wie sie durchgeführt wurde und genau in dem Punkt wird oft gepfuscht. Oder die Datenerhebungen werden falsch interpretiert.[size=small]
[Editiert von Gudrun am: Montag, Februar 26, 2007 @ 19:58][/size]
ich dachte, du meintest Körpersprache, Gestik UND DGS. O.k., bzgl. DGS hatte ich dich falsch verstanden.
Ich glaube nicht, ich weiß es.Und wieso glaubst du, das du weist was wer meint?

Vorsicht, urteile nicht über Menschen, die du nicht kennst. Ich habe einen Hörverlust von 100 bis 120 dB seit Geburt, bin aber sehr intensiv lautsprachlich erzogen worden, so dass ich mit Hörgeräten quasi mittel- bis hochgradig schwerhörig bin. Aber bei der lautsprachlichen Kommunikation, wenn es ganz schnell geht, bin ich schwer gehandicappt, da verstehen hochgradig Schwerhörige viel besser als ich. Eben weil ich mit schlechten Hörhilfen und nicht hörgerichtet aufgewachsen bin.Wenn du Stimmen unterscheiden kannst, bist du nicht so sh wie du den Eindruck vermittelst
Außerdem ist es wissenschaftlich erwiesen (im Bereich der Neurophysiologie), dass die Entwicklung der Hörbahnen und -nerven von hörgeschädigten Kleinkindern gefördert werden kann. Dadurch können medizinisch Gehörlose zu Schwerhörigen werden. Ein normales Gehör ist nicht möglich, aber mit hohem Engagement der Eltern kann man doch in die Nähe kommen, vorausgesetzt, die Hörhilfgenversorgung erfolgt möglichst im ersten Lebensjahr und wird mit einer entsprechenden Lautspracherziehung gekoppelt.
Es geht nicht um eine wissenschaftliche Erhebung aus dem Bereich der Hörbehinderung.und was ich von wissentschaftlichen Erhebungen im Bereich Hörbehinderung halte,weißt du denk ich mal inzwischen (nämlich nix).

Wissenschaftliche Erhebungen können nur Tendenzen aufzeigen, nie die volle Wahrheit, aber eben doch einen Teil der Wahrheit. Doch es kommt auch darauf an, wie sie durchgeführt wurde und genau in dem Punkt wird oft gepfuscht. Oder die Datenerhebungen werden falsch interpretiert.[size=small]
[Editiert von Gudrun am: Montag, Februar 26, 2007 @ 19:58][/size]
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Re: Diskussion-aber wie?
Das ist interessant Gudrun, welche wissenschaftliche Erkenntnis und wo kann ich die lesen. Das interessiert mich!
Hallo Nina, hmm, ich stimme dir hier zu:
"..sondern meiner Meinung nach eben deswegen, weil für hörende Erwachsene die Stimme, die Lautsprache und das Hören etwas sind, was nicht nur der puren Kommunikation dient, sondern womit sie eine ganze Menge Emotionen verbinden. Und weil hörende Erwachsene sich nicht vorstellen können, wie man ohne dies leben kann."
Genau das ist der Punkt, das Hörende sich nicht vorstellen können....!
Deswegen betreibe ich Aufklärung in der Richtung, dass es durch aus sehr gut möglich ist - OHNE
Vielleicht wird der eine oder andere, vor der Entscheidung zumCI für sein Kind, ein bisschen von dem verstehen, was Gehörlose meinen, wenn sie sagen: Hören - brauch ich nicht - oder vermisse ich nicht - wir haben alles auch ohen einen Ton im Kopf.
Liebe Grüße
Karin
Hallo Nina, hmm, ich stimme dir hier zu:
"..sondern meiner Meinung nach eben deswegen, weil für hörende Erwachsene die Stimme, die Lautsprache und das Hören etwas sind, was nicht nur der puren Kommunikation dient, sondern womit sie eine ganze Menge Emotionen verbinden. Und weil hörende Erwachsene sich nicht vorstellen können, wie man ohne dies leben kann."
Genau das ist der Punkt, das Hörende sich nicht vorstellen können....!
Deswegen betreibe ich Aufklärung in der Richtung, dass es durch aus sehr gut möglich ist - OHNE

Vielleicht wird der eine oder andere, vor der Entscheidung zum
Liebe Grüße
Karin
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Re: Diskussion-aber wie?
Och schade Gudrun, wieder wirfst du etwas in die Diskussion, und kannst uns keine Quelle nennen! Und in der Antwort an Günther auch wieder. Ich möchte das bitte selber lesen und mir ein Urteil bilden und vor allem auch wissen wer - was und wen untersucht hat!
Schade
Gruß Karin
Schade
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Re: Diskussion-aber wie?
Nina schrieb:;
Ach ja und Günther: Natürlich hat jemand der 20 Jahre taub war, mehr Schwierigkeiten Emotionen in der Stimme zu erkennen als Hörende. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass Stimme/Ton eine Menge Emotionen ausdrücken kann und dies für Hörende ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation ist, dass sie auch hören können wie jemand drauf ist.
Im übrigen lässt sich das "Raushörenkönnen der Emotionen" meiner Meinung nach auch nicht am Hörstatus allein festmachen. Gudrun z.B. schreibt, dass sie trotz fast Taubheit noch empfänglich ist für diese Schwankungen in der Stimme. Andere an Taubheit grenzend Schwerhörige können dies vielleicht nicht.
Gruß,
Nina
Moooment,
ich war nie taub, nur fast (mal grinsen muss.)
lest doch büdde mal was ich schreibe.
Das scheint mir Momentan das eigentliche Problem zu sein.
Grüßchen,
Günter
Ach ja und Günther: Natürlich hat jemand der 20 Jahre taub war, mehr Schwierigkeiten Emotionen in der Stimme zu erkennen als Hörende. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass Stimme/Ton eine Menge Emotionen ausdrücken kann und dies für Hörende ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation ist, dass sie auch hören können wie jemand drauf ist.
Im übrigen lässt sich das "Raushörenkönnen der Emotionen" meiner Meinung nach auch nicht am Hörstatus allein festmachen. Gudrun z.B. schreibt, dass sie trotz fast Taubheit noch empfänglich ist für diese Schwankungen in der Stimme. Andere an Taubheit grenzend Schwerhörige können dies vielleicht nicht.
Gruß,
Nina
Moooment,
ich war nie taub, nur fast (mal grinsen muss.)
lest doch büdde mal was ich schreibe.
Das scheint mir Momentan das eigentliche Problem zu sein.
Grüßchen,
Günter
Günter, 1956 von Kind auf sh seit 2003 Ci, Jan-Derk 1983 normalh. Nina 1985 mittelgr, sh. Mathis 1986 mittelgr.sh, Janna 1991 normh. und Malte 1998 hochgr. sh
Re: Diskussion-aber wie?
Karin, sorry, aber ich habe im Moment kaum Zeit, entsprechende Quellen rauszusuchen. Wofür willst du einen Beleg, in Bezug auf die Hörentwicklung oder in Bezug auf die Emotionen? Bzgl. Hörbahnreifung (Neurophysiologie) verweise ich auf Klinke, bzgl. Emotionen in der Stimme, vielleicht hat da Neppert was dazu geschrieben, er hat jedenfalls ein sehr gutes Buch zur Phonetik geschrieben, aber das Buch las ich zuletzt 1999 und habe ich nicht im Besitz. Ich befasse mich seit ca. 13 Jahren mit Rhetorik und gerade da wird betont, dass Emotionen über die Stimme übermittelt werden.
Re: Diskussion-aber wie?
[size=small]
[Editiert von timtom am: Dienstag, Februar 27, 2007 @ 21:06][/size]
[Editiert von timtom am: Dienstag, Februar 27, 2007 @ 21:06][/size]
Re: Diskussion-aber wie?
Hallo timtom, ich habe inzwischen was rausgelöscht, du zitierst mich nicht korrekt. Liebe Leute, wenn ihr euch gedulden könnt, nenne ich euch irgendwann die Quellen (aber nicht von Studien, sondern von Wissenschaftlern). Ich muss jetzt noch etwas arbeiten und um 23 Uhr ins Bett. Ich weiß nicht, ob ich es heute schaffe. Ungeduldige möchten bitte schon mal bei Neurophysiologie und Reiner Klinke nachschauen.
Meine Hörkurve ist übrigens relativ lang, das erklärt auch, warum bei mir noch einiges ankommt. Interessant ist, dass sie seit dem Kindesalter länger wurde, was auf ein psychologisches Hörenlernen hinweist, da die Hörbahnreifung ja schon abgeschlossen war. Das ging aber nur, weil in den ersten Lebensjahren die Basis dafür gelegt wurde.
Timtom, das zweite Zitat in deinem Posting ist nicht von mir.
Man zitiert so:
(quote)Text(/quote)
Statt der runden Klammern musst du eckige nehmen. Achte auf den Schrägstrich beim zweiten "quote". Dann entsteht:
[Editiert von Gudrun am: Montag, Februar 26, 2007 @ 20:29][/size]
Meine Hörkurve ist übrigens relativ lang, das erklärt auch, warum bei mir noch einiges ankommt. Interessant ist, dass sie seit dem Kindesalter länger wurde, was auf ein psychologisches Hörenlernen hinweist, da die Hörbahnreifung ja schon abgeschlossen war. Das ging aber nur, weil in den ersten Lebensjahren die Basis dafür gelegt wurde.
Timtom, das zweite Zitat in deinem Posting ist nicht von mir.
Man zitiert so:
(quote)Text(/quote)
Statt der runden Klammern musst du eckige nehmen. Achte auf den Schrägstrich beim zweiten "quote". Dann entsteht:
[size=small]Text
[Editiert von Gudrun am: Montag, Februar 26, 2007 @ 20:29][/size]
Re: Diskussion-aber wie?
Nur ganz kurz : Nehmt doch bitte mal einfach das "Wort"
mm
das kann heißen:
mm? wie bitte?
mm! ach so!
mm ich weiß nicht
mm! nein!
mm! ich will nicht!
Und das alles nur durch die Art, wie ich die Stimmmelodie ändere und das lässt schon sehr viel Emotion rüberkommen.
So wie ich das verstehe liest ein Gehörloser oder auch ein an Taubheit grenzender Schwerhöriger diese 5 völlig verschiedenen Aussagen einfach als "m" .
Oder seh ich das falsch?
Liebe Grüße
mm
das kann heißen:
mm? wie bitte?
mm! ach so!
mm ich weiß nicht
mm! nein!
mm! ich will nicht!
Und das alles nur durch die Art, wie ich die Stimmmelodie ändere und das lässt schon sehr viel Emotion rüberkommen.
So wie ich das verstehe liest ein Gehörloser oder auch ein an Taubheit grenzender Schwerhöriger diese 5 völlig verschiedenen Aussagen einfach als "m" .
Oder seh ich das falsch?
Liebe Grüße
Birgit +
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Re: Diskussion-aber wie?
Hallo Birgit,
ja, ich bin über 30 Jahre lang "maustaub" durchs Leben gelaufen, habe gesprochene Lautsprache ausschließlich über das Absehen verstanden und war (bin es immer noch, denke ich) in der Lage, diese 5 von Dir unterschiedlichen "mm"-s meist richtig zu interpretieren - alleine vom Ablesen ohne Hören. Es gehört einfach noch viel mehr dazu: Kontext, Mimik (selbst wenn man "keine" hat...) etc. - und ich glaube auch NICHT, dass ich jetzt mit meinen beidenCI *s mehr "Emotionalität" in der Kommunikation raus"höre" oder mitbekomme als auch schon vorher. - Das Hören von emotional unterschiedlcihen Bedeutungen in der jeweiligen Stimmlage ist natürlich ein Kapitel an und für sich, das ich nciht mehr missen will dank meiner CI*s. ABER ich bin auch ohne CI*s in der Lage, diese Unterschiedlichkeiten (meist) richtig zu interpretieren. Dafür braucht man tatsächlich das Hören nicht unbedingt.
Grüßle
Maike
ja, ich bin über 30 Jahre lang "maustaub" durchs Leben gelaufen, habe gesprochene Lautsprache ausschließlich über das Absehen verstanden und war (bin es immer noch, denke ich) in der Lage, diese 5 von Dir unterschiedlichen "mm"-s meist richtig zu interpretieren - alleine vom Ablesen ohne Hören. Es gehört einfach noch viel mehr dazu: Kontext, Mimik (selbst wenn man "keine" hat...) etc. - und ich glaube auch NICHT, dass ich jetzt mit meinen beiden
Grüßle
Maike
von Geburt an gehörlos, lautsprachlich aufgewachsen (kann aber auch DGS), 2 CI's seit Dez 2000 und Juli 2003
Re: Diskussion-aber wie?
Liebe Andrea,
ich habe nur einige wenige Postings hier gelesen (Birgits z.B.) und Deines ganz oben:
Möchte Dir zustimmen... - vielleicht kannst Du Sarahs Vater einfach Bescheid geben, dass er diese Diskussion am besten gar nicht liest. Bringt ihm nix.
Grüßle
Maike, die hofft, dass die OP heute gut überstanden ist...
ich habe nur einige wenige Postings hier gelesen (Birgits z.B.) und Deines ganz oben:
Möchte Dir zustimmen... - vielleicht kannst Du Sarahs Vater einfach Bescheid geben, dass er diese Diskussion am besten gar nicht liest. Bringt ihm nix.
Grüßle
Maike, die hofft, dass die OP heute gut überstanden ist...
von Geburt an gehörlos, lautsprachlich aufgewachsen (kann aber auch DGS), 2 CI's seit Dez 2000 und Juli 2003
Re: Diskussion-aber wie?
Soll ja auch nicht Sarahs Vater was bringen oder wer sagt das? Aber vielleicht bringt es anderen was. Nicht immer gleich so vorwurfsvoll! Deshalb ja dieser Thread!
Ich wollte nur nochmal auf einen Bericht hinweisen. Vielleicht kennt den ja jemanden. Ich hab den leider noch nicht gelesen, werde ihn mir aber in den nächsten Wochen besorgen:
"Helfen neue Technologien Belastungen zu mindern? Ein kritischer Entwurf im Zusammenhang mit empirischen Befunden zur Belastungssituation von Eltern hörgeschädigter Kinder-präzisiert am BeipielCI ." von Manfred Hintermaier
Abstract:"Im Zusammenhang mit konträren Ergebnissen zum Belastungserleben von Eltern cochlea-implantierter Kinder und Eltern nicht implantierter gehörloser Kinder wird versucht, das Thema Belastung aus einer sowohl methodenkritischen wie auch system-bzw. gesellschaftskritischen Perspektive zu beleuchten. Dabei wird u.a. deutlich, daß die Verfechter neuer Technologien bei deren Einsatz nie auf direkte Effekte hoffen und bauen können, sondern sich der Nutzen bzw. Unnutzen dieser neuen Möglichkeiten immer in Relation zu vorhandenen bzw. möglichen Modellen von Leben, Lebensqualität und Behinderung entfaltet und somit immer auch Vorstellungen von positiver Lebensgestaltung ohne die jeweilige neue Technologie denkbar und vor allen Dingen auch lebbar sind. (Orig.)"
Klinke mich hiermit erstmal aus dieser Diskussion aus.
Trotzallem liebe Grüße an alle, auch an diejenigen, die anderer Meinung sind!:)
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[Editiert von timtom am: Dienstag, Februar 27, 2007 @ 11:50][/size]
Ich wollte nur nochmal auf einen Bericht hinweisen. Vielleicht kennt den ja jemanden. Ich hab den leider noch nicht gelesen, werde ihn mir aber in den nächsten Wochen besorgen:
"Helfen neue Technologien Belastungen zu mindern? Ein kritischer Entwurf im Zusammenhang mit empirischen Befunden zur Belastungssituation von Eltern hörgeschädigter Kinder-präzisiert am Beipiel
Abstract:"Im Zusammenhang mit konträren Ergebnissen zum Belastungserleben von Eltern cochlea-implantierter Kinder und Eltern nicht implantierter gehörloser Kinder wird versucht, das Thema Belastung aus einer sowohl methodenkritischen wie auch system-bzw. gesellschaftskritischen Perspektive zu beleuchten. Dabei wird u.a. deutlich, daß die Verfechter neuer Technologien bei deren Einsatz nie auf direkte Effekte hoffen und bauen können, sondern sich der Nutzen bzw. Unnutzen dieser neuen Möglichkeiten immer in Relation zu vorhandenen bzw. möglichen Modellen von Leben, Lebensqualität und Behinderung entfaltet und somit immer auch Vorstellungen von positiver Lebensgestaltung ohne die jeweilige neue Technologie denkbar und vor allen Dingen auch lebbar sind. (Orig.)"
Klinke mich hiermit erstmal aus dieser Diskussion aus.
Trotzallem liebe Grüße an alle, auch an diejenigen, die anderer Meinung sind!:)
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[Editiert von timtom am: Dienstag, Februar 27, 2007 @ 11:50][/size]
Re: Diskussion-aber wie?
Liebe Leute,
ich habe beschlossen, dass mir meine Zeit zu schade ist, nach der Literatur zu suchen. Ich nannte ein Stichwort und einen Namen, wer echtes Interesse hat und über den Tellerrand blicken kann, recherchiert selber. Ich habe sehr wenig Zeit und möchte die freie Zeit anders nützen als für unbefriedigende Diskussionen mit Leuten. Mich interessieren ganz andere Artikel, nämlich Studien zum Bilingualismus (also DGS und LS) und ich bin noch nicht mal dazu gekommen, da ein bisschen was zu lesen.
Timtom, ich bin kein solcher medizinischer Laie, wie du denkst, ich habe Hörgeschädigtenpädagogik studiert und die medizinische Erkenntnissen mit Synapsen, die sich auflösen, wenn sie nicht genutzt werden, ist eine Tatsache. Ich schrieb meine Examensarbeit über die auditive Wahrnehmung mit einer Hörschädigung, die Literaturliste habe ich aber nicht hier am PC, außerdem ist sie nicht mehr aktuell. Klinke und Zenner sind zwei, die sich mit der Neurophysiologie befassen.
Feststellen konnte man auf jeden Fall, dass Audiogramme von Kleinkindern sich verbessern, wenn sie hörgerichtet erzogen wurden, was darauf schließen lässt, dass sich die Hörbahnen entwickelt haben, denn mit reinem Zufall lassen sich solche Verbesserungen nicht erklären.
Nehmt's mir nicht übel, aber mir ist meine Zeit zu schade dafür, für Leute, die mit mir nicht konstruktiv diskutieren wollen, nach Literatur zu suchen. Ich bin erst jetzt heimgekommen und mag meinen Abend anders verbringen.
ich habe beschlossen, dass mir meine Zeit zu schade ist, nach der Literatur zu suchen. Ich nannte ein Stichwort und einen Namen, wer echtes Interesse hat und über den Tellerrand blicken kann, recherchiert selber. Ich habe sehr wenig Zeit und möchte die freie Zeit anders nützen als für unbefriedigende Diskussionen mit Leuten. Mich interessieren ganz andere Artikel, nämlich Studien zum Bilingualismus (also DGS und LS) und ich bin noch nicht mal dazu gekommen, da ein bisschen was zu lesen.
Timtom, ich bin kein solcher medizinischer Laie, wie du denkst, ich habe Hörgeschädigtenpädagogik studiert und die medizinische Erkenntnissen mit Synapsen, die sich auflösen, wenn sie nicht genutzt werden, ist eine Tatsache. Ich schrieb meine Examensarbeit über die auditive Wahrnehmung mit einer Hörschädigung, die Literaturliste habe ich aber nicht hier am PC, außerdem ist sie nicht mehr aktuell. Klinke und Zenner sind zwei, die sich mit der Neurophysiologie befassen.
Feststellen konnte man auf jeden Fall, dass Audiogramme von Kleinkindern sich verbessern, wenn sie hörgerichtet erzogen wurden, was darauf schließen lässt, dass sich die Hörbahnen entwickelt haben, denn mit reinem Zufall lassen sich solche Verbesserungen nicht erklären.
Nehmt's mir nicht übel, aber mir ist meine Zeit zu schade dafür, für Leute, die mit mir nicht konstruktiv diskutieren wollen, nach Literatur zu suchen. Ich bin erst jetzt heimgekommen und mag meinen Abend anders verbringen.