GdB für Hörverlust

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lattemania
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GdB für Hörverlust

#1

Beitrag von lattemania »

Hallo zusammen!

Habe vorhin hier meinen GdB aus meinem neuen Tonaudiogramm berechnet. Nun bin ich sehr verwirrt. Laut dem Rechner hier liegt der GdB bei 15. Wenn ich den Hörverlust rechts (8 Prozent) und links (65 Prozent) über die Tabelle ablese, dann liegt der GdB aber bei 10. :help:

Wieso gibt der Rechner GdB 15 an? Muss ich neben der Tabelle noch etwas anderes berücksichtigen?

Dann wurde heute auch noch ein Sprachaudiogramm gemacht für eine Hörgeräteverordnung. Ich wollte daraus auch den Hörverlust ermitteln. Aber bei 60 bzw. 100 dB wurde bei nichts gemessen (s. Anhang). Kann mir bitte einer helfen, wie ich aus dem Sprachaudiogramm den GdB ermittle?

Danke schonmal!
Dateianhänge
sprachaudiogramm.pdf
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blacky_kyra
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Re: GdB für Hörverlust

#2

Beitrag von blacky_kyra »

Hallo lattemania,

warum der Rechner hier auf GDB 15 kommt, kann ich auch nicht nachvollziehen. GDb 10 ist korrekt bei deinem Hörverlust.

Für die GDB-Ermittlung übers Sprachaudiogramm, brauchst du tatsächlich die Werte bei 60/80/100dB. Man kann natürlich davon ausgehen, da du bei 65dB 0% verstanden hast, dass das bei 60dB auch der Fall ist. Bei 100dB nehme ich an, wurde die Unbehaglichkeitsschwelle überschritten - da könnte man auch den Wert von 70% bei 95dB heranziehen.
Wurden auch Zahlen getestet? Den Wert braucht man auch, ansosten lässt sich der Hörverlust nicht berechnen.
An der Kurve steht "mehrsilber", das verstehe ich nicht ganz.
:} Sohnemann (geb. 2011) trägt links ein HG Phonak-Q50 UP bei 91% HV
und rechts Med-el CI: Sonnet:}
lattemania
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Re: GdB für Hörverlust

#3

Beitrag von lattemania »

Danke, blacky_kyra, für Deine Antwort.

Ich war schon ganz verunsichert, wegen dem Ergebnis des Rechners...

Bei dem Spachaudio wurden zuerst Zahlen vorgesprochen, dann Wörter. Die Beschriftung im Diagramm ist von mir. Ich hatte das irgendwo so gelesen. Also x für mehrsilbige Wörter und o für einsilbige. Bin mir daher mit dieser Zuordnung nicht ganz sicher.

Allerdings hatte ich auch Audiogramme bei meiner Recherche gesehen, in denen noch mehr Linien drin waren. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich anfangs gar nichts gehört habe von dem Vorgesprochenen; dann konnte ich zwar Einsilbiges wahrnehmen, aber nicht verstehen. Erst die bei den zweisilbigen Zahlen konnte ich was nachsprechen.

Wie würde denn die GdB-Berechnung aus dem Sprachaudio generell funktionieren? Ich bin am überlegen, ob sich ein Verschlechterungsantrag lohnen würde, falls das Sprachaudio schlechter wäre.
blacky_kyra
Beiträge: 289
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Re: GdB für Hörverlust

#4

Beitrag von blacky_kyra »

Ok dann vermute ich mal, dass dies die Kurve für das Zahlenverständnis ist. Daraus resultiert, dass du bei 40dB 50% der Zahlen verstanden hast. Die Werte beim Einsilbertest werden addiert = 110 und dann kann man in der Tabelle 5.2.1 A der VersMedV den Hörverlust ablesen. Das ergibt einen Hörverlust von 60% und damit ebenfalls GDB 10.

LG
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Sheela2016
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Re: GdB für Hörverlust

#5

Beitrag von Sheela2016 »

blacky_kyra hat geschrieben:Ok dann vermute ich mal, dass dies die Kurve für das Zahlenverständnis ist. Daraus resultiert, dass du bei 40dB 50% der Zahlen verstanden hast. Die Werte beim Einsilbertest werden addiert = 110 und dann kann man in der Tabelle 5.2.1 A der VersMedV den Hörverlust ablesen. Das ergibt einen Hörverlust von 60% und damit ebenfalls GDB 10.

LG
Hallo,
entschuldige, dass ich den Beitrag wieder hoch schiebe.
Er ist ja schon etwas älter.
Aber ich verstehe die zitierte Rechnung nicht.
Bei 60% Hörverlust bekommt man doch keinen gdb von 10?
Oder hab ich eine Tabelle übersehen?
Ich komme auf 50?
Liebe Grüße
Sheela
Sheela2016
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Re: GdB für Hörverlust

#6

Beitrag von Sheela2016 »

Aach.....peinlich.
Das betrifft ja ein Ohr, das andere Ohr ist gut.
Tut mir Leid!
Dann stimmt ja 10.
Aber ich hab das nun auch alles begriffen. :D

Schönen Abend euch
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