Auf der Suche nach weiteren Informationen und Erfahrungsberichten bin ich nun hier im Forum gelandet.
Ich bin 36 Jahre und lebe mit meinem Mann, unseren beiden Hunden und unseren beiden Kindern (um die es hier auch gehen soll) in einem kleinen Ort nahe Bremen.
Oskar und Emma sind von Geburt an an taubheit grenzend schwerhörig (Emma mehr, Oskar etwas weniger).
Es war bei Oskar ein langer, steiniger Weg bis zum heutigen Tag.
Angefangen bei den üblichen Neugeborenenhörscreenings die nie klappten (und wo man immer vertröstet wurde) über ein Hörtest in Narkose mit 9 Monaten(wo 89-90dB festgestellt wurden),danach
Es war lang und steinig weil wir am Anfang irgendwie nie richtig betreut wurden und ich mir alles nach und nach selber zusammen suchen musste. Bis man dann endlich die richtigen Ansprechspartner hat dauerte das eine ganze Weile. Oskar hat von seinen Hörgeräten ganz gut profitiert, er kannte seinen Namen, fing an Tiergeräusche nachzumachen und laute Geräusche zuzuordnen und zu orten. Allerdings blieb sein Sprachverständis ansonsten auf der Strecke und nachplappern wollte er auch nicht. Man hatte uns ja auch die Hoffnung gegegeben dass sein Hörvermögen steigen könne, aber als wir ihn mit 17 Monaten in der MHH komplett durchchecken ließen war die Aussage dass er zum richtigen Sprechenlernen nur mit
Schwierige Entscheidung, die wir ja schon eine ganze Weile mit uns herum trugen.
In der Zwischenzeit war seine Schwester geboren, deren Hörscreening auch auffälig war. Natürlich wurden wir wieder vertröstet, aber beim zweiten Kind lässt man sich da ja nicht mehr drauf ein...
Emma(nun 6 Monate) ist also zu der gleichen Zeit wie Oskar beidseitig implantiert wurde in Vollnarkose gelegt worden für die anstehenden Untersuchungen.
Gleiches Ergebnis.
Natürlich implantiert man Babys auch schon mit einem halben Jahr, aber da ich erstmal abwarten wollte wie es mit Oskars
Vor knapp 3 Wochen ist Emma nun auch implantiert wurden und Ende des Monats fahren Oskar, Emma, ich und meine Mutter nach hannover zu Emma´s Erstanpassung und Oskars weiterer Anpassung.
Es wird ein langer Weg, aber für Oskar hat es sich jetzt schon gelohnt. Wo wir landen werden wissen wir nicht, aber sei kurzer Zeit fängt er an nachzuplappern und versucht Mundbilder und Buchstaben nachzulautieren. Natürlich sehr undeutlich, aber das ist bei normalhörenden Kindern ja nichts anderes.
Ich bin gespannt wie Emma´s erstes Hörerlebnis sein wird - bei ihr ist die Erstanpassung ja noch etwas völlig anderes als bei Oskar, der ja schon Hörerfahrungen hatte.
Liebe Grüße
Anne mit Emma und Oskar
