Hallo und Guten Tag,
Ich habe von der Aklepsios Klinik Hamburg die Empfehlung bekommen mein rechtes Ohr (danach das linke) mit einer Stapesplastik zu versehen. Es liegt eine kobinierte Schwerhörigkeit vor mit Tinitus. Das Innenohr und das Mittelohr haben wohl eine Otosklerose. Laut Ärztin kann das zu irreperablen Taubheit führen. Ich bin 40 und der Tinitus/Hörminderung begann mit 20. Eine Operation kann im besten Fall das Hören nur leicht verbessern, da das Innenohr schon beschädigt ist. Mir wurde gesagt, dass allerdings eine OP diesen Prozeß stoppen könnte (leuchtet mir nicht ein, muss ich sagen).
Meine Frage geht aber an alle die so eine Stapesplastik "besitzen". Ich mache viel Musik, in Zukunft hoffentlich mehr. Wie ist das hören? Normalisiert es sich? Es soll blechernd klingen. Das klingt schlimm, finde ich. Metallische Geräusche mag ich nicht so.
Vielen Dank
Hör-Erfahrungen mit Stapesplastik
Re: Hör-Erfahrungen mit Stapesplastik
Hallo zundukan,
nein, nach einer Stapesplastik sollte das Hören eigentlich recht natürlich sein. Was sollte da auch blechern klingen? Allerdings wird es ja bei dir auch nicht wieder perfekt werden, das Innenohr bleibt geschädigt. Ich habe etwas Ähnliches, ein Mittelohrimplantat und eine gescheiterte Stapesplastik-OP (kann leider auch vorkommen, auch wenn das eine Routine-OP ist, die i.d.R. gut funktioniert). Ich habe auch ein geschädigtes Innenohr, jedoch habe ich den EIndruck, dass sich mein Hörvermögen auf der operierten Seite tatsächlich nicht so stark verringert hat, wie auf der nicht-operierten Seite. Das verwundert mich auch, denn wenn die Cochlea schon in diesem entzündlichen Umwandlungsprozess stackt, wüsste ich nicht, weshalb eine Mittelohr-OP diesen stoppen sollte...
VG
exagerado
nein, nach einer Stapesplastik sollte das Hören eigentlich recht natürlich sein. Was sollte da auch blechern klingen? Allerdings wird es ja bei dir auch nicht wieder perfekt werden, das Innenohr bleibt geschädigt. Ich habe etwas Ähnliches, ein Mittelohrimplantat und eine gescheiterte Stapesplastik-OP (kann leider auch vorkommen, auch wenn das eine Routine-OP ist, die i.d.R. gut funktioniert). Ich habe auch ein geschädigtes Innenohr, jedoch habe ich den EIndruck, dass sich mein Hörvermögen auf der operierten Seite tatsächlich nicht so stark verringert hat, wie auf der nicht-operierten Seite. Das verwundert mich auch, denn wenn die Cochlea schon in diesem entzündlichen Umwandlungsprozess stackt, wüsste ich nicht, weshalb eine Mittelohr-OP diesen stoppen sollte...
VG
exagerado
Re: Hör-Erfahrungen mit Stapesplastik
Hallo zundukan,
Ich selbst würde nicht davon ausgehen, dass die Behauptung zutrifft.
Abgesehen davon wird beim Einsetzen einer Stapesplastik (ich vermute, in Folge einer Stapesfixierung) der Stapediusmuskel durchtrennt. Dieser schützt das Innenohr vor lauten Geräuschen, allerdings mit einer gewissen Verzögerung und auch nur kurz. Trotzdem kann das Fehlen dieser Funktion als ziemlich unangenehm empfunden werden.
Ausserdem wird die Prothese nur "eingeklemmt", also gar nicht "richtig fixiert", womit sich die Resultate bei Verschiebung der Prothese verschlechtern können.
Ein Operationsrisiko ist eine vollständige Ertaubung (hierüber wurde hier auch schon berichtet).
Gruss fast-foot
Wie wurde die Otosklerose denn diagnostiziert? Meines Wissens kann eine so genannte Kapselotoskrlerose nur mittels CT fest gestellt werden, und eine das Mittelohr betreffende durch Aufklappen des Trommelfells.zundukan hat geschrieben:Das Innenohr und das Mittelohr haben wohl eine Otosklerose.
Es gibt keine Studien, welche diese Behauptung belegen würden. Auf jeden Fall ist jedoch gesichert, dass dies nicht geschehen muss, wie zahlreiche User in diesem Forum beweisen.zundukan hat geschrieben:Mir wurde gesagt, dass allerdings eine OP diesen Prozeß stoppen könnte...
Ich selbst würde nicht davon ausgehen, dass die Behauptung zutrifft.
Abgesehen davon wird beim Einsetzen einer Stapesplastik (ich vermute, in Folge einer Stapesfixierung) der Stapediusmuskel durchtrennt. Dieser schützt das Innenohr vor lauten Geräuschen, allerdings mit einer gewissen Verzögerung und auch nur kurz. Trotzdem kann das Fehlen dieser Funktion als ziemlich unangenehm empfunden werden.
Ausserdem wird die Prothese nur "eingeklemmt", also gar nicht "richtig fixiert", womit sich die Resultate bei Verschiebung der Prothese verschlechtern können.
Ein Operationsrisiko ist eine vollständige Ertaubung (hierüber wurde hier auch schon berichtet).
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Hör-Erfahrungen mit Stapesplastik
Was der Arzt da sagt, daß die fortschreitende Otosklerose nach StapesOP aufgehalten werden würde, stimmt nicht.
Ich habe in der Verwandtschaft Fälle, wo es danach weiter ging und bei mir war es ebenso.
Bis ich vollends ertaubte und jetzt habe ich seit ca. 10 Jahren 2CIs .
Bei mir ist es ebenso zwischen dem 20 u. 24 Lebensjahr los gegangen mit der Otosklerose.
Ich habe in der Verwandtschaft Fälle, wo es danach weiter ging und bei mir war es ebenso.
Bis ich vollends ertaubte und jetzt habe ich seit ca. 10 Jahren 2
Bei mir ist es ebenso zwischen dem 20 u. 24 Lebensjahr los gegangen mit der Otosklerose.
Zum Glück hat der weise Trittin die Entwicklung des Deutschen Rentensystems früh erkannt und das Flaschenpfand eingeführt !
Re: Hör-Erfahrungen mit Stapesplastik
Hm. Ich habe positive Erfahrungen. Vor 13 Jahren wurde mein linkes Ohr operiert, StapesOP, und seitdem bleibt mein hören stabil . Das rechte wurde dieses Jahr operiert, das Hörvermögen hat sich enorm verbessert, ob es auch stabil bleibt werde ich noch erfahren, jedenfalls ich hoffe es.
Re: Hör-Erfahrungen mit Stapesplastik
Hallo Ira,
In der aufgeworfenen Frage ging es darum, ob ein Fortschreiten dieser Form von Otosklerose durch eine Operation aufgehalten werden könne.
Gruss fast-foot
Ich gehe davon aus, dass es sich nicht um eine Kapselotosklerose handelt (was bei etwa (ganz genau weiss ich es nicht) der Hälfte der Betroffenen der Fall ist), dass also das Innenohr nicht betroffen ist.Ira hat geschrieben:Hm. Ich habe positive Erfahrungen. Vor 13 Jahren wurde mein linkes Ohr operiert, StapesOP, und seitdem bleibt mein hören stabil .
In der aufgeworfenen Frage ging es darum, ob ein Fortschreiten dieser Form von Otosklerose durch eine Operation aufgehalten werden könne.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Hör-Erfahrungen mit Stapesplastik
Danke fast-foot . Das wusste ich nicht, und hoffe dass ich keine Kapselotosklerose habe.
