ich war heute bei einem zweiten Akustiker um eine zweite Meinung zu hören und auch um Preise zu vergleichen.
Aktuell bin ich nach verschiedenen Testgeräten (Widex, Bernafon, Oticon) gefühlt bei Widex gelandet. Mein bisheriger Akustiker schwört grundsätzlich auf eine geschlossene Versorgung, da nur so die Regelmechanismen greifen können, daher verwendete ich bisher bei allen Tests Tulip-
Heute beim neuen Akustiker dann eine völlig gegensätzliche Meinung. Da ich im Tieftonbereich noch fast normal höre und der Verlust im Mittel-/Hochtonbereich nur leicht- bis mittelgradig ist (Badewannenkurve mit Peak bei knapp 50db) käme nur eine offene Versorgung in Frage, niemals eine geschlossene. Auch wäre Widex nicht optimal, da die im Tieftonbereich ein nicht zu kontrollierendes Rauschen hätten, welche ich sicher wahrnehmen würde. Für meinen Hörverlust sei möglicherweise das Siemens Pure das beste, wobei man hier mit dem 3bx starten würde.
Ich habe ja nichts gegen probieren. Auch scheint die Frage ob offen oder zu selbst unter Experten strittig zu sein und endet oft in einer Grundsatzdiskussion. Das alles sagt mir: Ein Versuch wäre es Wert. Stutzig macht mich nur, das mir speziell das Siemens ans Herz gelegt wird unter dem Gesichtspunkt, der Fokus liegt auf Live-Musik, Kino und generell lauten Umgebungen (Partynoise). Genau das ist doch eigentlich die Spielwiese von Widex und Bernafon? Hat das Siemens nicht auch eine auf max 96db begrenzte Eingangsdynamik, welche ziemlich schnell an ihre Grenzen stoßen sollte? Oder wird das stets überbewertet?
Hat jemand schon Erfahrungen mit den Siemens und Widex sammeln können und traut sich einen Vergleich zu zw. den beiden speziell was den Einsatzbereich angeht?
Gruß
Micha
