Bera ok, aber nicht subjektive Kriterien
Bera ok, aber nicht subjektive Kriterien
Guten Tag zusammen,
auch ich wende mich mit meinem Problem an die User dieses Forums:
Die Problemschilderung:
Unser Sohn (3,5 Monate alt) reagiert nicht auf akustische Reize, wie z.B. Türenschlagen, Händeklatschen, Glockenspiel oder auch auf Ansprache, die nicht in direktem visuellen Kontakt erfolgt.
Das Sreeningverfahren bei der U2-Untersuchung verlief negativ.
Der erste OAE-Prüfung in einer HNO-Klinik ergab einen positiven Befund (li: 21%, rechts: 71%), allerdings war der dortige Arzt kein Pädaudiologe.
Von dort erfolgte die Empfehlung der der Hirmstammaudiometrie.
Die nächste Untersuchung erfolgte in der Uniklinik durch einen Pädaudiologen.
Dort wurden mit einer „Stimmgabel“ und einer Rassel zu Beginn die Reflexe gestestet.
Meiner Ansicht nach hat unser Sohn beim Stimmgabeltest kurz gezuckt (bisher erwartete ich immer ein Zwinkern der Augenlider, welches nicht erfolgt), ob er sich dem Geräusch der lauten Rassel zugewandt hat, kann ich nicht beurteilen.
Anschließend erfolgte die OAE-Aufnahme, die Impedanzaudiometrie und die Hirnstammaudiometrie.
Im abschließenden Gespräch beruhigte uns der dortige Arzt mit der Aussage, uns die Sorgen eines Hörschadens nehmen zu können, da die BERA im Hörfrequenzbereich völlig i.O. sei, nur der Tieffrequenzbereich evtl. nicht i.O. wäre.
Zu beiden anderen Aufnahmen wurden keine Aussage getroffen. Die nächste Untersuchung soll in 3 Monaten erfolgen.
Leider sind wir immer noch beunruhigt, da die subjektiven Beurteilungen einfach ein anderes Bild wieder geben.
Kann jemand ähnliche Erfahrungen teilen, wie sind subjektive und objektive Kriterien gegeneinander zu bewerten, vielleicht erwarten wir zu viel, wie sollte die weitere Vorgehensweise aussehen?
Mütterlicherseits liegt eine angeborene Hörschädigung vor.
Vielen Dank schon einmal
auch ich wende mich mit meinem Problem an die User dieses Forums:
Die Problemschilderung:
Unser Sohn (3,5 Monate alt) reagiert nicht auf akustische Reize, wie z.B. Türenschlagen, Händeklatschen, Glockenspiel oder auch auf Ansprache, die nicht in direktem visuellen Kontakt erfolgt.
Das Sreeningverfahren bei der U2-Untersuchung verlief negativ.
Der erste OAE-Prüfung in einer HNO-Klinik ergab einen positiven Befund (li: 21%, rechts: 71%), allerdings war der dortige Arzt kein Pädaudiologe.
Von dort erfolgte die Empfehlung der der Hirmstammaudiometrie.
Die nächste Untersuchung erfolgte in der Uniklinik durch einen Pädaudiologen.
Dort wurden mit einer „Stimmgabel“ und einer Rassel zu Beginn die Reflexe gestestet.
Meiner Ansicht nach hat unser Sohn beim Stimmgabeltest kurz gezuckt (bisher erwartete ich immer ein Zwinkern der Augenlider, welches nicht erfolgt), ob er sich dem Geräusch der lauten Rassel zugewandt hat, kann ich nicht beurteilen.
Anschließend erfolgte die OAE-Aufnahme, die Impedanzaudiometrie und die Hirnstammaudiometrie.
Im abschließenden Gespräch beruhigte uns der dortige Arzt mit der Aussage, uns die Sorgen eines Hörschadens nehmen zu können, da die BERA im Hörfrequenzbereich völlig i.O. sei, nur der Tieffrequenzbereich evtl. nicht i.O. wäre.
Zu beiden anderen Aufnahmen wurden keine Aussage getroffen. Die nächste Untersuchung soll in 3 Monaten erfolgen.
Leider sind wir immer noch beunruhigt, da die subjektiven Beurteilungen einfach ein anderes Bild wieder geben.
Kann jemand ähnliche Erfahrungen teilen, wie sind subjektive und objektive Kriterien gegeneinander zu bewerten, vielleicht erwarten wir zu viel, wie sollte die weitere Vorgehensweise aussehen?
Mütterlicherseits liegt eine angeborene Hörschädigung vor.
Vielen Dank schon einmal
Re: Bera ok, aber nicht subjektive Kriterien
Hallo Startibat,
wenn du der Ansicht bist, dass dein Kind nicht richtig hört, dann hast du zunächst recht!!! (Aussage unseres Pädaudiologen: Wenn ich die Mütter nicht ernst nehme, wen denn dann?; wenn eine Mutter sagt, dass das Kind nicht hört=reagiert, dann stimmt das meistens! Es muss nicht unbedingt eine Hörschädigung vorliegen, sondern es gibt auch andere Dinge, die nicht optimal laufen, wie z.B. die Reizverarbeitung; d.h. es kann z.B. eine auditive Verarbeitungsstörung vorliegen.....)
Zunächst solltest du auf eine NN-BERA bestehen; d.h., es werden die Frequenzen nicht als Gemisch, sondern einzeln getestet; wenn nämlich auch nur eine einzige Frequenz bei der normalen BERA ok ist, dann ist zunächst auch die BERA ok, obwohl das Kind schwerhörig ist.
Du brauchst aber keine Angst zu haben, dass du zuviel Zeit verlierst, da dein Kind noch sehr klein ist. Natürlich ist es immer besser früh zu reagieren, aber eine Verzögerung von einigen Wochen bis Monaten macht zum Glück noch nicht soviel aus. (Bei unserer Tochter wurde z.B. über 1 Jahr Zeit verloren, da ich nicht ernst genommen wurde, bis ich den Arzt gewechselt habe; dennoch hat sie einen normalen Wortschatz trotz einer an Taubheit grenzenden Schwerhörigkeit)
Wichtig ist, dass du mit deinem Kind viel singst, spielst und sprichst und dich ganz normal als Mutter/Vater verhältst. Dies ist bereits Therapie!!
Liebe Grüße
Birgit
wenn du der Ansicht bist, dass dein Kind nicht richtig hört, dann hast du zunächst recht!!! (Aussage unseres Pädaudiologen: Wenn ich die Mütter nicht ernst nehme, wen denn dann?; wenn eine Mutter sagt, dass das Kind nicht hört=reagiert, dann stimmt das meistens! Es muss nicht unbedingt eine Hörschädigung vorliegen, sondern es gibt auch andere Dinge, die nicht optimal laufen, wie z.B. die Reizverarbeitung; d.h. es kann z.B. eine auditive Verarbeitungsstörung vorliegen.....)
Zunächst solltest du auf eine NN-BERA bestehen; d.h., es werden die Frequenzen nicht als Gemisch, sondern einzeln getestet; wenn nämlich auch nur eine einzige Frequenz bei der normalen BERA ok ist, dann ist zunächst auch die BERA ok, obwohl das Kind schwerhörig ist.
Du brauchst aber keine Angst zu haben, dass du zuviel Zeit verlierst, da dein Kind noch sehr klein ist. Natürlich ist es immer besser früh zu reagieren, aber eine Verzögerung von einigen Wochen bis Monaten macht zum Glück noch nicht soviel aus. (Bei unserer Tochter wurde z.B. über 1 Jahr Zeit verloren, da ich nicht ernst genommen wurde, bis ich den Arzt gewechselt habe; dennoch hat sie einen normalen Wortschatz trotz einer an Taubheit grenzenden Schwerhörigkeit)
Wichtig ist, dass du mit deinem Kind viel singst, spielst und sprichst und dich ganz normal als Mutter/Vater verhältst. Dies ist bereits Therapie!!
Liebe Grüße
Birgit
Birgit +
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Re: Bera ok, aber nicht subjektive Kriterien
Hallo
also zunächst verstehe ich es so, dass das erste OAE negativ war, d.h. es gab keine Antworten. Daher wurdet Ihr in die Pädaudiologie geschickt. Richtig?
Ich schliesse mich Birgit an. Es wäre wichtig zu wissen, woher der Arzt weiss, dass der Tieftonbereich evtl. nicht ok ist, der sprachrelevante Bereich aber schon. Mit einer normalen Bera (klick) kann man das nämlich gar nicht feststellen. Ausserdem ist das recht selten, meist ist eher der Hochtonbereich betroffen.
Ich teile aber auch die Meinung, dass Ihr Zeit habt das in Ruhe abzuklären. Ich würde beim nächsten mal ganz deutlich sagen, dass er Im Alltag nicht reagiert und das sicher abgeklärt werden soll. Dafür eignet sich dann eher eine NN Bera. Bei dieser Bera werden einzelne Frequenzen getestet (500 Herz, 1000, 2000 und 4000 Herz). Im Gegensatz zur Klick Bera kann man etwas über einzelne Frequenzen sagen (bei der Klick wird nur ein GeräuschGEMISCH zwischen 1 und 4 kHz getestet!) und man kann zumindest teilweise etwas über den Tieftonbereich (unter 1 kHz) sagen.
Bei meinem Sohn war es auch so, dass ich immer das Gefühl hatte es stimmt was nicht. Auch unser Pädaudiologe vertritt die Meinung "die Eltern haben immer recht, wenn sie vermuten das Kind hört nicht richtig" und er ist dafür da herauszufinden woran es liegt. Das hat er bei uns schliesslich auch, aber nur mit Hilfe einer NN Bera (die Klick Bera war "normal"). Bei meinem Sohn ist es nämlich so, dass er auf einem Ohr genau eine Frequenz in dem Bera Spektrum hat, die er relativ gut hört, und daher die Bera auf dem Ohr ok war. Anders dann bei der NN Bera, da konnte man genau sehen, dass die eine Frequenz gut ist, aber alle drunter und drüber schlecht, daher war sein Sprachverständnis auch nur mässig. Bei endgültiger Diagnose war er bereits 2,5 Jahre alt und hat mittlerweile schon viel gelernt- also seid ihr auf jeden Fall sehr früh!
Viele Grüsse
also zunächst verstehe ich es so, dass das erste OAE negativ war, d.h. es gab keine Antworten. Daher wurdet Ihr in die Pädaudiologie geschickt. Richtig?
Ich schliesse mich Birgit an. Es wäre wichtig zu wissen, woher der Arzt weiss, dass der Tieftonbereich evtl. nicht ok ist, der sprachrelevante Bereich aber schon. Mit einer normalen Bera (klick) kann man das nämlich gar nicht feststellen. Ausserdem ist das recht selten, meist ist eher der Hochtonbereich betroffen.
Ich teile aber auch die Meinung, dass Ihr Zeit habt das in Ruhe abzuklären. Ich würde beim nächsten mal ganz deutlich sagen, dass er Im Alltag nicht reagiert und das sicher abgeklärt werden soll. Dafür eignet sich dann eher eine NN Bera. Bei dieser Bera werden einzelne Frequenzen getestet (500 Herz, 1000, 2000 und 4000 Herz). Im Gegensatz zur Klick Bera kann man etwas über einzelne Frequenzen sagen (bei der Klick wird nur ein GeräuschGEMISCH zwischen 1 und 4 kHz getestet!) und man kann zumindest teilweise etwas über den Tieftonbereich (unter 1 kHz) sagen.
Bei meinem Sohn war es auch so, dass ich immer das Gefühl hatte es stimmt was nicht. Auch unser Pädaudiologe vertritt die Meinung "die Eltern haben immer recht, wenn sie vermuten das Kind hört nicht richtig" und er ist dafür da herauszufinden woran es liegt. Das hat er bei uns schliesslich auch, aber nur mit Hilfe einer NN Bera (die Klick Bera war "normal"). Bei meinem Sohn ist es nämlich so, dass er auf einem Ohr genau eine Frequenz in dem Bera Spektrum hat, die er relativ gut hört, und daher die Bera auf dem Ohr ok war. Anders dann bei der NN Bera, da konnte man genau sehen, dass die eine Frequenz gut ist, aber alle drunter und drüber schlecht, daher war sein Sprachverständnis auch nur mässig. Bei endgültiger Diagnose war er bereits 2,5 Jahre alt und hat mittlerweile schon viel gelernt- also seid ihr auf jeden Fall sehr früh!
Viele Grüsse
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Bera ok, aber nicht subjektive Kriterien
Hallo,
ich würde ( wegen meiner Erfahrung ) , erstmal 100% abklären lassen ob auch wirklich keine Ergüsse in den Ohren sind.
---Auch wenn die Tymps. keinen Hinweis auf Ergüsse liefern ----
Mir ist bei Jonas auch sehr früh ( mit 4 Wochen ) aufgefallen, dass er nicht auf Geräusche reagiert.
Die OAEs lieferten mal negative , mal grenzwertig positive Ergebnisse. Die Tymps . waren IMMER unauffällig !
Die Click. Bera ergab eine Schwerhörigkeit von 60dB.
Mal kam sie vom Mittelohr, mal angebl. nur vom Innenohr....
Letztendlich hatte der Kleine "nur" Ergüsse im Mittelohr.
Diese wurden nie richtig erkannt.
1. weil die Gehörgänge noch sehr eng sind ( man sie nicht richtig einsehen kann )
Und 2. weil die Geräte bei so kleinen Winzlingen nicht richtig gemessen haben ( Tymp. )
Folglich hat uns nur eine OP weitergebracht im Alter von 7 Monaten ( Polypen und Paukenröhrchen ).
Und 60dB ist ebenso ungewöhnlich bei Ergüssen wie vergrößerte Polypen in dem Alter.
Versucht erstmal dies genauestens abzuklären !
Wobei natürlich auch wegen der Hörstörung mütterlicherseits, es doch auch auf eine Hörstörung hinauslaufen kann...nicht muß ( bei den guten Bera Ergebnissen )
Liebe Grüße
Nadine
ich würde ( wegen meiner Erfahrung ) , erstmal 100% abklären lassen ob auch wirklich keine Ergüsse in den Ohren sind.
---Auch wenn die Tymps. keinen Hinweis auf Ergüsse liefern ----
Mir ist bei Jonas auch sehr früh ( mit 4 Wochen ) aufgefallen, dass er nicht auf Geräusche reagiert.
Die OAEs lieferten mal negative , mal grenzwertig positive Ergebnisse. Die Tymps . waren IMMER unauffällig !
Die Click. Bera ergab eine Schwerhörigkeit von 60dB.
Mal kam sie vom Mittelohr, mal angebl. nur vom Innenohr....
Letztendlich hatte der Kleine "nur" Ergüsse im Mittelohr.
Diese wurden nie richtig erkannt.
1. weil die Gehörgänge noch sehr eng sind ( man sie nicht richtig einsehen kann )
Und 2. weil die Geräte bei so kleinen Winzlingen nicht richtig gemessen haben ( Tymp. )
Folglich hat uns nur eine OP weitergebracht im Alter von 7 Monaten ( Polypen und Paukenröhrchen ).
Und 60dB ist ebenso ungewöhnlich bei Ergüssen wie vergrößerte Polypen in dem Alter.
Versucht erstmal dies genauestens abzuklären !
Wobei natürlich auch wegen der Hörstörung mütterlicherseits, es doch auch auf eine Hörstörung hinauslaufen kann...nicht muß ( bei den guten Bera Ergebnissen )
Liebe Grüße
Nadine
mit Lynn ( normalhörend ) und Jonas ( nach 7 Monaten auch normalhörend )
Re: Bera ok, aber nicht subjektive Kriterien
@Lynn: hier in diesem Fall ist es aber ja so, dass die Bera gut war und lt. Bera keine SH vorliegt. Oder habe ich da was falsch verstanden? Sprich selbst wenn Ergüsse da wären hätten sie ja keine Einbußen im Hörvermögen zur Folge, wenn die Bera stimmt...
@ slartibat: Mein Rat: auf jeden Fall am Ball bleiben und auf eine frequenzspezifische Bera bestehen und die Aussagen der Ärzte bezüglich einer SH im Tieftonbereich hinterfragen (was soll das heissen-genaue Werte und wie haben sie das festgestellt?).
Und wo steht dass die Mutter sh ist- habe ich wohl überlesen???
Gruss
[size=small]
[Editiert von Momo am: Freitag, Januar 5, 2007 @ 12:31][/size]
@ slartibat: Mein Rat: auf jeden Fall am Ball bleiben und auf eine frequenzspezifische Bera bestehen und die Aussagen der Ärzte bezüglich einer SH im Tieftonbereich hinterfragen (was soll das heissen-genaue Werte und wie haben sie das festgestellt?).
Und wo steht dass die Mutter sh ist- habe ich wohl überlesen???
Gruss
[size=small]
[Editiert von Momo am: Freitag, Januar 5, 2007 @ 12:31][/size]
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Bera ok, aber nicht subjektive Kriterien
Ok habe ich glatt überlesen..Erstellt von slartibat
Mütterlicherseits liegt eine angeborene Hörschädigung vor.
In dem Fall wäre ich da noch genauer mit der Abklärung, wenn die Ursache auch bei der Mutter unbekannt ist bzw. angeboren.
Gruss
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Bera ok, aber nicht subjektive Kriterien
Hallo,
welche Art der Hörstörung liegt denn mütterlicher Seits vor ?
Ich finde 3,5 Monate sehr jung um da fehlende akustische Reaktionen zu beobachten oder sogar zu bewerten.
Den richtigen Weg seit Ihr ja schon gegangen, zur Pädaudiologie.
Sicherlich deckt eine Click Bera nicht alle frequenzen ab, unmöglich.
Aber wenn die Click einigermaßen OK ist, sollten auch Reaktionen kommen. Selbst wenn nicht alle frequenzen gut gehört werden. Denn Türschlagen, Rassel, Glöckchen oder ähnliches haben auch unterschiedliche Frequenzen....
Mit 3,5 Monaten können die Kleinen noch nicht richtig den Kopf drehen. Sie hören etwas, haben aber keine Ahnung woher es kam. Wie ist Eure Umgebung, ist es sehr leise bei Euch, oder doch etwas lauter ? Läuft der Fernseher die meiste Zeit, oder das Radio ?
Ich meine damit, dass so kleine Kinder sich ihrer Geräuschumgebung sehr schnell anpassen. Sie sind teilweise gelassener und weniger schreckhaft.
Jonas hört mittlerweile nachweislich normal, reagiert aber auch nicht zuverlässig auf Geräusche.
Nur so ein Gedanke, ...?!
Gruß
Nadine
welche Art der Hörstörung liegt denn mütterlicher Seits vor ?
Ich finde 3,5 Monate sehr jung um da fehlende akustische Reaktionen zu beobachten oder sogar zu bewerten.
Den richtigen Weg seit Ihr ja schon gegangen, zur Pädaudiologie.
Sicherlich deckt eine Click Bera nicht alle frequenzen ab, unmöglich.
Aber wenn die Click einigermaßen OK ist, sollten auch Reaktionen kommen. Selbst wenn nicht alle frequenzen gut gehört werden. Denn Türschlagen, Rassel, Glöckchen oder ähnliches haben auch unterschiedliche Frequenzen....
Mit 3,5 Monaten können die Kleinen noch nicht richtig den Kopf drehen. Sie hören etwas, haben aber keine Ahnung woher es kam. Wie ist Eure Umgebung, ist es sehr leise bei Euch, oder doch etwas lauter ? Läuft der Fernseher die meiste Zeit, oder das Radio ?
Ich meine damit, dass so kleine Kinder sich ihrer Geräuschumgebung sehr schnell anpassen. Sie sind teilweise gelassener und weniger schreckhaft.
Jonas hört mittlerweile nachweislich normal, reagiert aber auch nicht zuverlässig auf Geräusche.
Nur so ein Gedanke, ...?!
Gruß
Nadine
mit Lynn ( normalhörend ) und Jonas ( nach 7 Monaten auch normalhörend )
Re: Bera ok, aber nicht subjektive Kriterien
Es stimmt schon, dass auch hörende Kinder nicht auf jedes Geräusch reagieren. Ich bring da ja gern das Beispiel, dass wir mal bei einem Hörtest den 1jährigen von meiner Akustikerin mit im Raum hatten und der hat bei 80dB genauso wenig mit der Wimper gezuckt wie das hochgradig schwerhörige Kind. Es hat ihn schlicht nicht interessiert in dem Moment.
Ich denke euer Kleiner ist ja mit 3,5 Monaten noch sehr früh dran. Vielleicht beobachtet ihr das einfach erstmal eine Weile und lasst dann z.B. mit 6-8 Monaten nochmal eine NN-Bera machen?
Gruß,
Nina
Ich denke euer Kleiner ist ja mit 3,5 Monaten noch sehr früh dran. Vielleicht beobachtet ihr das einfach erstmal eine Weile und lasst dann z.B. mit 6-8 Monaten nochmal eine NN-Bera machen?
Gruß,
Nina
Schwerhörig seit dem 11. Lebensjahr, beidseitig mit CI's versorgt (1. CI 6/2003, 2.CI 10/2006)
Re: Bera ok, aber nicht subjektive Kriterien
Danke für die vielen Hinweise.
Die Details mit den Problemen im unteren Frequenzbereich habe ich nicht ganz verstanden, da werde ich noch einmal nachfragen.
Wir beobachten und werden in nicht allzu langer Zeit noch einen Test machen lassen.
Kann man denn "Hören" bei Babies trainieren?
Dank und Gruß
Die Details mit den Problemen im unteren Frequenzbereich habe ich nicht ganz verstanden, da werde ich noch einmal nachfragen.
Wir beobachten und werden in nicht allzu langer Zeit noch einen Test machen lassen.
Kann man denn "Hören" bei Babies trainieren?
Dank und Gruß
Re: Bera ok, aber nicht subjektive Kriterien
Hallo,
wieso trainieren ????
3,5 Monate ist einfach sehr jung. Auf Säuglinge strömen nach der Geburt massenhaft Reize ein, sie hören, sie riechen, sie fühlen, sie sehen usw.
Ich würde mit 3,5 Monaten noch nicht anfangen Geräuschemäßig eine Reizüberflutung zu starten.
Es reicht völlig wenn sie normalen Geräusche des Alltags aufnehmen. Vielleicht noch ruhige Musik ( gerade klassische Musik ist toll - soll die Intelligenz fördern - *ggg) Es reicht aber auch eine simple Spieluhr. Singt etwas vor, oder ähnliches.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie man sich selber verrückt machen kann, wenn man ständig mit einer Rassel, Glöckchen oder Hupe neben dem Kind steht und darauf wartet ob eine Reaktion kommt.
Und glaube mir, egal ob normalhörend oder nicht, mit 3,5 Monaten kannst Du noch KEINE sichere Reaktion erwarten !!!!
Macht Euch nicht verrückt, so schwer es fällt, aber ihr habt schon den richtigen Weg genommen.
Jetzt deutet laut Untersuchungen (noch) nichts auf eine Hörstörung hin !!!! Genießt Euer Baby, und macht gegebenenfalls in einigen Monaten nochmal eine NN-Bera Untersuchung !
Kein Kind reagiert mit 3,5 Monaten zuverlässig auf Geräusche !
Welche Hörstörung hat denn die Mutter ? Wenn man fragen darf ?
Gruß
Nadine
wieso trainieren ????
3,5 Monate ist einfach sehr jung. Auf Säuglinge strömen nach der Geburt massenhaft Reize ein, sie hören, sie riechen, sie fühlen, sie sehen usw.
Ich würde mit 3,5 Monaten noch nicht anfangen Geräuschemäßig eine Reizüberflutung zu starten.
Es reicht völlig wenn sie normalen Geräusche des Alltags aufnehmen. Vielleicht noch ruhige Musik ( gerade klassische Musik ist toll - soll die Intelligenz fördern - *ggg) Es reicht aber auch eine simple Spieluhr. Singt etwas vor, oder ähnliches.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie man sich selber verrückt machen kann, wenn man ständig mit einer Rassel, Glöckchen oder Hupe neben dem Kind steht und darauf wartet ob eine Reaktion kommt.
Und glaube mir, egal ob normalhörend oder nicht, mit 3,5 Monaten kannst Du noch KEINE sichere Reaktion erwarten !!!!
Macht Euch nicht verrückt, so schwer es fällt, aber ihr habt schon den richtigen Weg genommen.
Jetzt deutet laut Untersuchungen (noch) nichts auf eine Hörstörung hin !!!! Genießt Euer Baby, und macht gegebenenfalls in einigen Monaten nochmal eine NN-Bera Untersuchung !
Kein Kind reagiert mit 3,5 Monaten zuverlässig auf Geräusche !
Welche Hörstörung hat denn die Mutter ? Wenn man fragen darf ?
Gruß
Nadine
mit Lynn ( normalhörend ) und Jonas ( nach 7 Monaten auch normalhörend )
Re: Bera ok, aber nicht subjektive Kriterien
Ja, horen ist in gewisser Weise schon trainierbar: Eben indem man viel mit dem Kind "brabbelt" (was man bei jedem Baby automatisch macht). Das nennt sich "motherising" (ich find den Ausdruck total irre). Wenn du nur alles (also wickeln, spielen etc.) tonlos machst, dann wird auch jedes normalhörende Baby ein problem in der prachentwicklung haben. Aber du kannst einen Hörverlust nicht "wegtrainieren". Andererseits schauen schon ganz kleine Kinder auch auf das Mundbild und die ganze Mimik und kriegen dann natürlich auch darüber Infos, was die ganzen Geräusche (zunächst ist Sprache ja wirklich nur Geräusch - denk an Fremdsprachen!) bedeuten. Und mit diesen ganzen Zusatzinformationen entwickelt sich natürlich auch das Hören. Also auch erzählen, wenn du `nen Vogel hörst, hundegebell, Glocken etc.....
Wichtig ist also für alle Eltern, auch für die, deren Kinder an Taubheit grenzend schwerhörig sind, dass sie reden, singen, sonstige Geräusche machen, als ob das Kind normal hörend wäre. In dem Alter deines Sohnes läuft das ja eh alles noch in einem sehr nahen Bereich ab, sodass auch bei einer mittelgradigen Schwerhörigkeit noch ne ganze menge ankommt.
tschüss Birgit
Wichtig ist also für alle Eltern, auch für die, deren Kinder an Taubheit grenzend schwerhörig sind, dass sie reden, singen, sonstige Geräusche machen, als ob das Kind normal hörend wäre. In dem Alter deines Sohnes läuft das ja eh alles noch in einem sehr nahen Bereich ab, sodass auch bei einer mittelgradigen Schwerhörigkeit noch ne ganze menge ankommt.
tschüss Birgit
Birgit +
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
