Schirmchen oder Ohroplastik?

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HeikeGel
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Schirmchen oder Ohroplastik?

#1

Beitrag von HeikeGel »

Hallo,

ich habe mal eine Frage: Ich teste gerade seit 3 Tagen mein erstes Hörgerät und muss mich auf Dauer dann ja auch zwischen Schirmchen (die habe ich derzeit) und Ohroplastik entscheiden.

Was genau sind die Vor- und Nachteile von Schirmchen bzw. Ohroplastik, außer natürlich, dass man die Ohroplastik selbst zahlen muss, das weiß ich schon :-).

Viele Grüße
Heike
AlfredW
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Re: Schirmchen oder Ohroplastik?

#2

Beitrag von AlfredW »

Hallo Heike,

Schirmchen vermitteln ein angenehmeres Tragegefühl.
Dafür rutsch die Otoplastik nicht. und man kann die HGs lauter einstellen. Es gibt weniger bis kaum Rückkopplungspfeifen.

Je nach Schweregrad der Hörbehinderung stellt sich die Frage gar nicht. Bei mir war immer die Versorgung mit Otoplastik notwendig.

Gruß

Alfred
bds Innenohrschwerhörigkeit ca. 80 dzb
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TuchelHilde@web.de
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Re: Schirmchen oder Ohroplastik?

#3

Beitrag von TuchelHilde@web.de »

Hallo, Heike, wer sagt denn, daß man die Ohroplastik selber zahlen muß? Wenn du ein Rezept hast, zahlt die Krankenkassse zumindest einen Teil davon. Wenn man nicht gerade einen Schmuck an den Ohrpaßstücken haben will, wird dergrößte Teil der Ohroplastik von der Krankenkasse gezahlt. Laß dir das nicht einreden.

Sofern die Ohrplastik mm-genau gefertigt ist und auch die Hörgeräte nicht übermäßig laut eingestellt sind, kommt es auch selten zu Rückkoplungspfeifen.

Über Schrimchen kann ich nichts sagen, ich hatte noch keine.
TuchelHilde@web.de
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Re: Schirmchen oder Ohroplastik?

#4

Beitrag von TuchelHilde@web.de »

Hallo, Heike, wer sagt denn, daß man die Ohroplastik selber zahlen muß? Wenn du ein Rezept hast, zahlt die Krankenkassse zumindest einen Teil davon. Wenn man nicht gerade einen Schmuck an den Ohrpaßstücken haben will, wird dergrößte Teil der Ohroplastik von der Krankenkasse gezahlt. Laß dir das nicht einreden.

Sofern die Ohrplastik mm-genau gefertigt ist und auch die Hörgeräte nicht übermäßig laut eingestellt sind, kommt es auch selten zu Rückkoplungspfeifen.

Über Schrimchen kann ich nichts sagen, ich hatte noch keine.
siolak
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Re: Schirmchen oder Ohroplastik?

#5

Beitrag von siolak »

Guten Morgen!
Ich hatte am Anfang kleine Schimchen mit RIC-Hörer. Obwohl es für meinen Hörverlust möglich war, waren die kleinen Domes für mich aber etwas unangenehm und ich hatte immer ein Gefühl , als ob es im Gehörgang zwickt und juckt. Als ich kleinere Schirmchen bekam, rutschten sie immer wieder aus dem Gehörgang heraus - das war genau so unangenehm. Mein Akustiker hat mir dann Otoplastiken angepasst. Es war sogleich ein angenehmeres Gefühl. Sie hielten den RIC-Hörer gut im Gehörgang und durch die Belüftungsbohrung gab es auch ein gutes Hörerlebnis und keine Verschlussprobleme.
Mittlerweile habe ich aber keine RIC-Hörer mehr, sondern ein Dünnschlauchsystem, d.h. die Lautsprecher sind in den HDO-Geräten eingebaut. Und die dünnen Schläuche sind auch nicht sehr auffällig und die Otoplastiken (Kralle) halten das Ende des Schlauches gut im Gehörgang. Insgesamt ist es die beste Lösung für mich.
Aber das muss jeder für sich selbst ausprobieren, es gibt da keine Patentlösung.
Liebe Grüße aus NÖ
Alois K.
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Zuletzt geändert von siolak am 15. Mär 2015, 06:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Syrinx
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Re: Schirmchen oder Ohroplastik?

#6

Beitrag von Syrinx »

Hallo Heike,
das ist wirklich Geschmackssache so lange dein Hörverlust es zulässt.

Ich hatte bei meinem ersten HG von Schirmchen auf ein verglastes Ohrstück mit großer Belüftungsbohrung gewechselt, fand das total klasse, auch weil es sich top reinigen ließ und es null Rückkopplung gab.
Und ich hatte außerdem den Eindruck, NOCH besser zu hören.
Da ich hin und wieder mit Headset arbeite und die Schirmchen drückten, war das einfach super und das sehr kleine, leichte Gerät, saß wackelfest und sicher.
Da ich lange Haare habe und das leichte Gerät nicht weiter spürte, nicht ganz unwichtig, und ich konnte mir nichts Besseres vorstellen.

Nun teste ich von einem anderen Hersteller neue Geräte mit Schirmchen, und habe herausgefunden, dass ich unterschiedliche Schirmchenformen und -größen für links und rechts benötige, um optimalen Tragekomfort zu haben. Mein Akustiker rät trotzdem zum Ohrstück, um die optimale Leistung aus dem Gerät zu holen.
Bei diesen Geräten finde ich das nicht so wichtig. Weil alles gut sitzt und auch nicht rückkoppelt, bin ich noch unentschieden und nun zwei verglaste Ohrstücke wären noch einmal ein Eigenanteil on top auf die sehr teuren Geräte, die ich gern kaufen möchte und das kann ich später ggf. vielleicht noch nachholen.

Da hat macht jeder sehr subjektive Erfahrungen und abgesehen vom Hörverlust mag auch ausschlaggebend sein, welchen körperlichen Anstrengungen du ausgesetzt bist, wie sehr du schwitzt usw. was für dich optimal ist.

Grüssle
Syrinx
beidseitig mit Phonak Audeo V versorgt und
zum Hörjunkie mutiert :D
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