Hörgeräteanpassung

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kleriker
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Hörgeräteanpassung

#1

Beitrag von kleriker »

Hallo,

bei meiner Tochter wurden ihre beiden Phonak Maxx 311 in zwei Schritten mit einem Abstand von 2 Wochen insgesammt um ca. 8 db angehoben. Ihre Aufblähkurve ist nun super. Verläuft in einer Linie zwischen 20 und 30 db. Soweit alles super, nun zu meiner Frage:
Kann es sein, daß sie damit noch nicht gut klarkommt? Also, daß Hören ist gut, aber sie ist völlig aus dem Häuschen. Launisch, aufgekratzt, frech, dann wieder hochsensibel, ...
Ich kann mir schon vorstellen, das es mit der Anpassung zusammenhängen könnte. Aber wielange dauert denn dann die Gewöhnung da dran wieder? Hat jemand schon diese Erfahrung gemacht?

LG, Sabine
Andrea Heiker
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Re: Hörgeräteanpassung

#2

Beitrag von Andrea Heiker »

Mit Launigkeit und Aufgekraztsein habe ich bei meinem Patenkind vor ein paar Wochen ganz intensiv Erfahrung gemacht :mad: Sie ist viereinhalb und hört gut. Manchmal haben Kinder wohl solche Phasen, vor allen Dingen Mädchen.

Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Edeltraud
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Re: Hörgeräteanpassung

#3

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Sabine,
habe genau die gleiche Erfahrung gemacht wie Du. Ja es liegt an der Anpassung. Mache im Augenblick mit Nils das Gleiche durch. Unser Akustiker machte uns aber gleich darauf aufmerksam das es zu dieser Reaktion kommen würde. Wir haben auch bemerkt, dass Nils Mittags nach dem Kindergarten nun den totalen Durchhänger hat und er erstmal ruhe braucht. Manchmal schläft er ein bisschen oder er liegt auf seinem Bett und schaut sich ein Buch an.
Das Deine Tochter, wie auch unser Nils, so launisch und aufgekratzt sind liegt daran, dass das Gehirn erstmal die neuen Eindrücke verarbeiten und erlernen muss.
Liebe Grüsse

Edeltraud mit Nils (10)beidseitige Gehörgangsatresie und Ohrmuscheldysplasie
lynda
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Re: Hörgeräteanpassung

#4

Beitrag von lynda »

hallo sabine ...
deine tochter reagiert auf stress, meine elsa ist genauso sie lange gebraucht um vertaruen zu haben eins inden menschen (akkustikerin, hno... kkhaus)
sie muss eins die hg und zwei die besuche bei akkustikerin hinfahren, abwarten muss verstehen was sie wieder tun soll.. usw .. mach was schönes ohne dass dafür kompensieren soll und mit dem situation klar zu kommen, im wald schokolad suchen oder so.. (nur eine idee) aber es sind die trotzphase uns Sh kinder reagieren heftiger als die horende kinder ....
bussi
elsa geb 11.02.03
sh fesgestellt am 22.08.05
hg seit oktb.05
sh kindergarten seit 09.06
münchen
Nina M.
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Re: Hörgeräteanpassung

#5

Beitrag von Nina M. »

Klasse, jetzt hab ich versehentlich meinen richtigen Beitrag gelöscht... *argh* :rolleyes: Schreibe später nochmal was dazu. *g*
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Also :D, ich hatte in etwa geschrieben:

Ich denke schon, dass die Stimmungssschwankungen eurer Kleinen auch mit den neuen Höreindrücken zusammen hängen. Sie hört ja jetzt Geräusche und Dinge, die sie vorher nicht wahrgenommen hat. Das alles muss sie ja auch erstmal einordnen und verarbeiten. Ich denke, sie ist wahrscheinlich aufgekratzt, weil alles so toll ist und dann aber eben übersensibel in Phase, wo ihr das neue Hören gerade "zuviel" ist und sie erschlagen ist von all den Eindrücken. Daher könnte ich mir gut vorstellen, dass das in einiger Zeit besser wird.

Ihr könnt auch mittags/nachmittags ruhig einmal Hörpausen einlegen und das HG auch mal für eine Stunde absetzen (wenn eure Tochter das will!).

Gruß,
Nina :)[size=small]

[Editiert von Nina Mo. am: Dienstag, Dezember 12, 2006 @ 10:51][/size]
Schwerhörig seit dem 11. Lebensjahr, beidseitig mit CI's versorgt (1. CI 6/2003, 2.CI 10/2006)
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