Meine Erfahrung mit meinem HNO Arzt und einige Fragen
Meine Erfahrung mit meinem HNO Arzt und einige Fragen
Hallo zusammen,
vor zwei Tagen war ich beim HNO und habe zu diesem Arztbesuch viele Fragen. Aber erst mal fange ich von vorne an.
Seit längerer Zeit habe nicht nur ich, sondern auch meine Umgebung das Gefühl das mein Gehör nachlässt. Am meistens fällt es auf sobald Hintergrundgeräusche vorhanden sind (Kneipe, Sitzung, Mensa, etc.) oder bei Entfernungen zum Gesprächspartner (z.B. Vorlesungen).
Also entschloss ich mich das ganze mal von einem HNO checken zu lassen, zumal ich in der Kindheit öfters wegen Verstopfend Ohren etc. war und ich dieses als Ursache ausschließen wollte.
Der Arzt war leider subjektiv gesehen nicht so die beste Wahl. Meine Fragen u.a. beantwortete er etwas seltsam. Naja. Auf jeden Fall, obwohl er skeptisch war das ein 25. Jähriger schon schlechter hören kann, wurde ein Audiogramm erstellt. Dabei kam unten stehendes Ergebnis heraus und er wunderte sich, das da doch etwas war. Deswegen sollte ich später nochmal kommen und weitere Tests zumachen (Wörter und Zahlen hören, Druckmessung und ein Bügel der ein brummen verursacht hat).
Bei der Abschlussbesprechung meinte er lapidar, ich höre nicht mehr gut. Bräuchte aus seiner Sicht ein Hörgerät, aber das zahlt die Kasse nicht da ich noch zu gut die Wörter verstehen würde. Außerdem wäre das bei jungen Leuten normal, weil das Gehirn noch in der Lage ist durch Konzentration den Hörschaden auszugleichen (Wobei das für mich ein Problem darstellt, weil ich mich teilweise so konzentrieren muss das ich keine Lust mehr hab zu zuhören). Aber weil ich an der Grenze liege, solle ich in einem Jahr wieder kommen und dann schaut er noch mal. Abschließend meint er das ich mich eben nirgends aufhalten soll wo mehrere Leute auf einmal sprechen und das er sonst nichts für mich machen könne.
Davon war ich erst mal etwas geschockt (Hörgerät in meinem Alter!). Dummerweise stand ich dann schon schneller wieder draußen als ich schauen konnte und der Arzt war weg. Aber das Problem (was ich auch ganz am Anfang sagte) besteht nicht darin das ich nichts höre, sondern einfach nur verdammt schlecht etwas bei Störgeräuschen höre. Der Test mit den Wörtern und Zahlen verlief aus meiner Sicht gut, weil die keine Störgeräusche vorhanden waren und die Aussprache sehr deutlich und langsam war (Dummerweise ist die Realität so nicht).
Jetzt habe ich mir schon etwas zusammen gegoogelt. Allerdings bin ich davon nicht so der Fan.
Vielleicht könnt Ihr mir, mit euren Erfahrungen etwas weiterhelfen.
Was sagt eigentlich das Audiogramm aus? Ist meine Schwerhörigkeit schlimm? Stimmt das mit dem Hörgerät? Und warum wird nicht mit Wörtern und Hintergrundgeräuschen (z.B. Straßenverkehr) getestet?
Die Frage das ich nächstes Jahr einen besseren HNO aufsuchen brauch ich hier wohl nicht zu stellen.
Vielen Dank schon mal für eure Mithilfe im voraus und es tut mir Leid das ich die Fragen (es fallen mir bestimmt noch mehr ein) hier stelle, aber der Arzt hatte anscheinend nicht wirklich die Lust sich damit auseinander zusetzen.
125 250 500 1 2 4 8
R 30 30 35 40 30 25 30
L 25 25 30 30 25 20 25
vor zwei Tagen war ich beim HNO und habe zu diesem Arztbesuch viele Fragen. Aber erst mal fange ich von vorne an.
Seit längerer Zeit habe nicht nur ich, sondern auch meine Umgebung das Gefühl das mein Gehör nachlässt. Am meistens fällt es auf sobald Hintergrundgeräusche vorhanden sind (Kneipe, Sitzung, Mensa, etc.) oder bei Entfernungen zum Gesprächspartner (z.B. Vorlesungen).
Also entschloss ich mich das ganze mal von einem HNO checken zu lassen, zumal ich in der Kindheit öfters wegen Verstopfend Ohren etc. war und ich dieses als Ursache ausschließen wollte.
Der Arzt war leider subjektiv gesehen nicht so die beste Wahl. Meine Fragen u.a. beantwortete er etwas seltsam. Naja. Auf jeden Fall, obwohl er skeptisch war das ein 25. Jähriger schon schlechter hören kann, wurde ein Audiogramm erstellt. Dabei kam unten stehendes Ergebnis heraus und er wunderte sich, das da doch etwas war. Deswegen sollte ich später nochmal kommen und weitere Tests zumachen (Wörter und Zahlen hören, Druckmessung und ein Bügel der ein brummen verursacht hat).
Bei der Abschlussbesprechung meinte er lapidar, ich höre nicht mehr gut. Bräuchte aus seiner Sicht ein Hörgerät, aber das zahlt die Kasse nicht da ich noch zu gut die Wörter verstehen würde. Außerdem wäre das bei jungen Leuten normal, weil das Gehirn noch in der Lage ist durch Konzentration den Hörschaden auszugleichen (Wobei das für mich ein Problem darstellt, weil ich mich teilweise so konzentrieren muss das ich keine Lust mehr hab zu zuhören). Aber weil ich an der Grenze liege, solle ich in einem Jahr wieder kommen und dann schaut er noch mal. Abschließend meint er das ich mich eben nirgends aufhalten soll wo mehrere Leute auf einmal sprechen und das er sonst nichts für mich machen könne.
Davon war ich erst mal etwas geschockt (Hörgerät in meinem Alter!). Dummerweise stand ich dann schon schneller wieder draußen als ich schauen konnte und der Arzt war weg. Aber das Problem (was ich auch ganz am Anfang sagte) besteht nicht darin das ich nichts höre, sondern einfach nur verdammt schlecht etwas bei Störgeräuschen höre. Der Test mit den Wörtern und Zahlen verlief aus meiner Sicht gut, weil die keine Störgeräusche vorhanden waren und die Aussprache sehr deutlich und langsam war (Dummerweise ist die Realität so nicht).
Jetzt habe ich mir schon etwas zusammen gegoogelt. Allerdings bin ich davon nicht so der Fan.
Vielleicht könnt Ihr mir, mit euren Erfahrungen etwas weiterhelfen.
Was sagt eigentlich das Audiogramm aus? Ist meine Schwerhörigkeit schlimm? Stimmt das mit dem Hörgerät? Und warum wird nicht mit Wörtern und Hintergrundgeräuschen (z.B. Straßenverkehr) getestet?
Die Frage das ich nächstes Jahr einen besseren HNO aufsuchen brauch ich hier wohl nicht zu stellen.
Vielen Dank schon mal für eure Mithilfe im voraus und es tut mir Leid das ich die Fragen (es fallen mir bestimmt noch mehr ein) hier stelle, aber der Arzt hatte anscheinend nicht wirklich die Lust sich damit auseinander zusetzen.
125 250 500 1 2 4 8
R 30 30 35 40 30 25 30
L 25 25 30 30 25 20 25
Re: Meine Erfahrung mit meinem HNO Arzt und einige Fragen
Hallo,
die "Grenze" für dieKK ist wie folgt definiert:
Der tonaudiometrische Hörverlust beträgt auf dem besseren Ohr 30 dB oder mehr in mindestens einer der Prüffrequenzen zwischen 500 und 3000 Hz, und die Verstehensquote für einsilbige Wörter ist auf dem besseren Ohr bei 65 dB nicht größer als 80 % (bei sprachaudiometrischer Überprüfung mit Kopfhörern). Bei einseitiger Schwerhörigkeit muss der tonaudiometrische Hörverlust bei 2000 Hz oder bei mindestens 2 Prüffrequenzen zwischen 500 und 3000 Hz mindestens 30 dB betragen.
Deinen HV für Sprache hast du nicht eingestellt, aber das erste ist ja schonmal gegeben, von daher hängt es tatsächlcih davon ab wie gut du die Einsilber verstanden hast, ob einHG indiziert ist.
Und dass ein 25 schlecht hört ist so ungewöhnlcih jetzt auch nicht (mehr), denn "schlecht hören" ist keine Frage des Alters, sondern eher eine Frage von Umwelteinflüssen, Lebensweisen und auch vererbter Veranlagung, Erkrankungen, usw.....
Grüße
die "Grenze" für die
Der tonaudiometrische Hörverlust beträgt auf dem besseren Ohr 30 dB oder mehr in mindestens einer der Prüffrequenzen zwischen 500 und 3000 Hz, und die Verstehensquote für einsilbige Wörter ist auf dem besseren Ohr bei 65 dB nicht größer als 80 % (bei sprachaudiometrischer Überprüfung mit Kopfhörern). Bei einseitiger Schwerhörigkeit muss der tonaudiometrische Hörverlust bei 2000 Hz oder bei mindestens 2 Prüffrequenzen zwischen 500 und 3000 Hz mindestens 30 dB betragen.
Deinen HV für Sprache hast du nicht eingestellt, aber das erste ist ja schonmal gegeben, von daher hängt es tatsächlcih davon ab wie gut du die Einsilber verstanden hast, ob ein
Und dass ein 25 schlecht hört ist so ungewöhnlcih jetzt auch nicht (mehr), denn "schlecht hören" ist keine Frage des Alters, sondern eher eine Frage von Umwelteinflüssen, Lebensweisen und auch vererbter Veranlagung, Erkrankungen, usw.....
Grüße
Zuletzt geändert von Momo am 6. Mär 2013, 08:20, insgesamt 2-mal geändert.
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Meine Erfahrung mit meinem HNO Arzt und einige Fragen
Da kann man nur sagen: Arzt wechseln.
Ich wollte auch unbedingt Hörgeräte weil ich schlecht gehört habe. Der HNO-Arzt hat sie mir verweigert mit der Bergründung, dass ich noch zu jung für Hörgeräte sei. Den Arzt habe ich dann gewechselt und der neue Arzt hat sich gewundert, dass ich überhaupt noch ohneHGs hingekommen bin. "Ihre Schwerhlörigkeit liegt im mittleren Bereich der Hochgradigkeit."
Ich wollte auch unbedingt Hörgeräte weil ich schlecht gehört habe. Der HNO-Arzt hat sie mir verweigert mit der Bergründung, dass ich noch zu jung für Hörgeräte sei. Den Arzt habe ich dann gewechselt und der neue Arzt hat sich gewundert, dass ich überhaupt noch ohne
Re: Meine Erfahrung mit meinem HNO Arzt und einige Fragen
@Momo:Habe vom Arzt nur den Ausdruck vom Tonaudigramm erhalten. Der andere Test hat später statt gefunden und da hat er mir nur kurz gesagt das ich an der Grenze liege, mir aber nichts ausgedruckt.
@Uli R.: Mein Ziel ist es nicht Hörgeräte zubekommen, sondern besser zuverstehen und den Prozess des schlechter werdenden Gehörs aufzuhalten (das macht mir halt auch Sorgen, dass es stetig schlechter wird)
Glaubt ihr denn das ich ein Jahr warten soll und dann wieder zum Arzt gehen soll oder jetzt eine zweite Meinung einholen?
Bzw.: Würde ein Hörgerät (wie es der Arzt gesagt hat) überhaupt etwas bringen?
@Uli R.: Mein Ziel ist es nicht Hörgeräte zubekommen, sondern besser zuverstehen und den Prozess des schlechter werdenden Gehörs aufzuhalten (das macht mir halt auch Sorgen, dass es stetig schlechter wird)
Glaubt ihr denn das ich ein Jahr warten soll und dann wieder zum Arzt gehen soll oder jetzt eine zweite Meinung einholen?
Bzw.: Würde ein Hörgerät (wie es der Arzt gesagt hat) überhaupt etwas bringen?
Re: Meine Erfahrung mit meinem HNO Arzt und einige Fragen
hallo
also ich pers. würde mir auch noch den ausdruck des sprachaudiogramms geben lassen, das darf er dir ncht verweigern. auch um dann z.b. in einem jahr sehen zu können, ob und was sich verändert hat.
wenn du selber das gefühl hast nciht gut zu verstehen, dann würde ich auch noch eine zweite meinung einholen, besser bei einem auf hörstörungen spezialisierten hno (vielleicht hat hier jemand eine empfehlung, wenn uns sagst woher du kommst).
ob dirhgs helfen kann man nicht sagen, da hilft es nur ausprobieren. anfangs muss man geduld aufbringen, dennn 1. muss dein gehirn erst einemla lernen best. töne wieder (anders) wahrzunehmen und 2. muss das passende hg und die passende einstellung gefunden werden. viele leute geben dann zu früh auf, weil sie das gefühl haben "alles ist laut, klingt komisch, zu viel usw.". da muss man aber durch.
ein sich verschlechterndes gehör aufzuhalten ist schwierig. es kommt natürlich auf die ursache an 8die man in den weingsten fällen herausfindet). prinzipiell sollte man eben versuchen sein gehör zu schonen, sich auszeiten gönnen usw. aber eine garantie gibt es nicht.
grüße
also ich pers. würde mir auch noch den ausdruck des sprachaudiogramms geben lassen, das darf er dir ncht verweigern. auch um dann z.b. in einem jahr sehen zu können, ob und was sich verändert hat.
wenn du selber das gefühl hast nciht gut zu verstehen, dann würde ich auch noch eine zweite meinung einholen, besser bei einem auf hörstörungen spezialisierten hno (vielleicht hat hier jemand eine empfehlung, wenn uns sagst woher du kommst).
ob dir
ein sich verschlechterndes gehör aufzuhalten ist schwierig. es kommt natürlich auf die ursache an 8die man in den weingsten fällen herausfindet). prinzipiell sollte man eben versuchen sein gehör zu schonen, sich auszeiten gönnen usw. aber eine garantie gibt es nicht.
grüße
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Meine Erfahrung mit meinem HNO Arzt und einige Fragen
Hallo,
als erstes, man kann sich auch eine zweite Meinung einholen und muss dazu nicht ein ganzes Jahr warten
Mein Tipp wäre, sich mal von einem guten Akustiker beraten zu lassen. Meine Mutter ist auch an der "Grenze" (was immer damit auch gemeint ist) und unsere Akustikerin (die wir auch für Sohni ausgesucht haben) hat sie super beraten.
Der andere Aspekt ist, dein Wunsch, in Gruppen und unter Störgeräuschen besser zu hören. Ich selbst bin nicht hörgeschädigt, allerdings sagen mir Hörgeschädigte immer wieder, dass das genau auch das Problem ist. Also auch mitHG 's kannst du das nicht wirklich so richtig ausgleichen. Zumindest ist dies mein Eindruck, vielleicht kann sich dazu ein Erwachsener HG-träger nochmal äußern.
VG Fibi
als erstes, man kann sich auch eine zweite Meinung einholen und muss dazu nicht ein ganzes Jahr warten

Mein Tipp wäre, sich mal von einem guten Akustiker beraten zu lassen. Meine Mutter ist auch an der "Grenze" (was immer damit auch gemeint ist) und unsere Akustikerin (die wir auch für Sohni ausgesucht haben) hat sie super beraten.
Der andere Aspekt ist, dein Wunsch, in Gruppen und unter Störgeräuschen besser zu hören. Ich selbst bin nicht hörgeschädigt, allerdings sagen mir Hörgeschädigte immer wieder, dass das genau auch das Problem ist. Also auch mit
VG Fibi
Fibi und Sohn *02, rechts: an Taubheit grenzend schwerhörig, links: CI von Cochlear
Re: Meine Erfahrung mit meinem HNO Arzt und einige Fragen
Genau so ist es. Größere Gruppen und/oder Störgeräusche bleiben immer schwierig. Natürlich kann niemand vorhersagen, ob und wievielFibi hat geschrieben: Der andere Aspekt ist, dein Wunsch, in Gruppen und unter Störgeräuschen besser zu hören. Ich selbst bin nicht hörgeschädigt, allerdings sagen mir Hörgeschädigte immer wieder, dass das genau auch das Problem ist. Also auch mit HG's kannst du das nicht wirklich so richtig ausgleichen. Zumindest ist dies mein Eindruck, vielleicht kann sich dazu ein Erwachsener HG-träger nochmal äußern.
Auch den anderen Beiträgen stimme ich voll zu. Ohne die Ursache für den Hörverlust zu kennen, kann man eigentlich nur allgemeine Ratschläge geben wie Stress vermeiden, nicht übertrieben laut Musik hören, ggf. auf ohrenschädigende (ototoxische) Medikamente achten.
In der Vorlesung kann man sich zumindest näher an Lautsprecher oder zum Vortragenden setzen, wenn noch nicht geschehen.
Re: Meine Erfahrung mit meinem HNO Arzt und einige Fragen
Hallo dixiklo,
Meistens kennt man die genaue Ursache nicht.
Eine Hörgeräteversorgung kann das Innenohr zusätzlich belasten (speziell die OHCs). In diesem Sinne gilt auch hier die folgende Aussage, in Bezug auf Lärm (jedwelcher Art):
Zusätzlich minimiert eine niedrige Begrenzung (auf ~ 85 dB) das Risiko. Diese konkurriert allenfalls mit dem Interesse an einem möglichst guten Sprachverständnis (weiterer Faktor: Eventueller Abbau von afferenten Nervenfasern und den nachgeschalteten Hirnarealen (kann laut neuesten Forschungen auch durch zu viel Lärm geschehen; aber auch durch eine Unterversorgung mit Reizen)). Hier ist der Trade-off zu berücksichtigen.
Das Problem ist, dass niemand sagen kann, wie sich die jeweileigen Faktoren im individuellen Fall auswirken werden (manchmal weiss man, dass erhöhte Risiken bestehen, aber im Normalfall nicht ein Mal dies).
Aus diesen Gründen finde ich persönlich, dass eine Versorgung nur bei einem deutlichen Nutzen anzustreben ist und die Einstellung möglichst die genannte Grenze nicht überschreiten sollte.
Bezüglich Störschall: Dieser ist meistens ein grosses Problem. Falls es die Situation erlaubt, kann die Nutzung einer FM-Anlage hier relativ gut Abhilfe schaffen.
Gruss fast-foot
Hier könntest Du allenfalls in einer Uniklinik eine umfassende Untersuchung durchfüheren lassen. Manchmal kann man den Ort der Störung relativ genau lokalisieren. Je nachdem sind Therapien möglich, allerdings eher selten.dixiklo hat geschrieben:Mein Ziel ist es nicht Hörgeräte zubekommen, sondern besser zuverstehen und den Prozess des schlechter werdenden Gehörs aufzuhalten (das macht mir halt auch Sorgen, dass es stetig schlechter wird)
Meistens kennt man die genaue Ursache nicht.
Bei Dir gilt dieser Satz für jedes Ohr einzeln, also müsste eine Versorgung für beide Ohren drin liegen (aber sicher mindestens für eines). Besser wäre es, das Sprachaudiogramm zur Verfügung zu haben.Bei einseitiger Schwerhörigkeit muss der tonaudiometrische Hörverlust bei 2000 Hz oder bei mindestens 2 Prüffrequenzen zwischen 500 und 3000 Hz mindestens 30 dB betragen.
Was verstehst Du unter "schlechter werdendem Gehör"?dixiklo hat geschrieben:Mein Ziel ist es nicht Hörgeräte zubekommen, sondern besser zuverstehen und den Prozess des schlechter werdenden Gehörs aufzuhalten (das macht mir halt auch Sorgen, dass es stetig schlechter wird)
Eine Hörgeräteversorgung kann das Innenohr zusätzlich belasten (speziell die OHCs). In diesem Sinne gilt auch hier die folgende Aussage, in Bezug auf Lärm (jedwelcher Art):
Wie sich jetzt die Lärmkomponente individuell auswirkt, kann man nicht sagen. Sie ist einfach ein (weiterer) Risikofaktor. Um diesen klein zu halten, würde ich eine Hörgeräteversorgung nur dann in Betracht ziehen, wenn ein deutlicher Vorteil hieraus erwächst.prinzipiell sollte man eben versuchen sein gehör zu schonen, sich auszeiten gönnen usw
Zusätzlich minimiert eine niedrige Begrenzung (auf ~ 85 dB) das Risiko. Diese konkurriert allenfalls mit dem Interesse an einem möglichst guten Sprachverständnis (weiterer Faktor: Eventueller Abbau von afferenten Nervenfasern und den nachgeschalteten Hirnarealen (kann laut neuesten Forschungen auch durch zu viel Lärm geschehen; aber auch durch eine Unterversorgung mit Reizen)). Hier ist der Trade-off zu berücksichtigen.
Das Problem ist, dass niemand sagen kann, wie sich die jeweileigen Faktoren im individuellen Fall auswirken werden (manchmal weiss man, dass erhöhte Risiken bestehen, aber im Normalfall nicht ein Mal dies).
Aus diesen Gründen finde ich persönlich, dass eine Versorgung nur bei einem deutlichen Nutzen anzustreben ist und die Einstellung möglichst die genannte Grenze nicht überschreiten sollte.
Bezüglich Störschall: Dieser ist meistens ein grosses Problem. Falls es die Situation erlaubt, kann die Nutzung einer FM-Anlage hier relativ gut Abhilfe schaffen.
Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 6. Mär 2013, 16:57, insgesamt 1-mal geändert.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Meine Erfahrung mit meinem HNO Arzt und einige Fragen
stimme fast-food zu:
eine FM-Anlage bringt manchen Leuten mehr alsHG . Warum die Akustiker dazu so wenig aufklären, weiß ich nicht. Aber Fakt ist, dass eine FM-Anlage die Sprache näher am Sprecher aufnimmt und an Dein Ohr bringt. Deshalb bleibt die Deutlichkeit erhalten. Bei einem Sprecher im Störschall ist die FM-Anlage nicht zu überbieten: Da kannst Du HG so einstellen, dass nur der Sprecher prioritär gehört wird. Seine Stimme wird sozusagen aus dem ganzen anderen Lärm hervorgehoben. Oder Du nutzt in solchen Situationen einfach nur einen Kopfhörer, das geht auch, wenn Du kein HG möchtest.
In einigen Uni's gibt es vielleicht sogar die Möglichkeit, dass man den Sprecher mittels vorhandener Technik mit Ohrstöpseln oder Kopfhörer besser verstehen kann. Dann bräuchte man keine FM-Anlage. Oder, wenn das noch hilft, man setzt sich halt näher ran.
Gruß Blume
eine FM-Anlage bringt manchen Leuten mehr als
In einigen Uni's gibt es vielleicht sogar die Möglichkeit, dass man den Sprecher mittels vorhandener Technik mit Ohrstöpseln oder Kopfhörer besser verstehen kann. Dann bräuchte man keine FM-Anlage. Oder, wenn das noch hilft, man setzt sich halt näher ran.
Gruß Blume