
vor 3 1/2 monaten habe ich meinen sohn auf die welt gebracht, der eine gehörgangsatresie und eine ohrmuscheldysplasie rechts hat... ich habe mich so früh wie möglich beraten lassen. mir wurde die uniklinik in mainz empfohlen. da wurden mehrere tests durchgeführt (mit den fachbegriffen bin ich leider noch nicht so fit^^), aber mir wurde auf jeden fall gesagt, dass das innenohr wohl ok sei. wir haben auch ein knochenleitungshörgerät (so ein stirnband) ausprobiert und der kleine hat auch ganz gut darauf reagiert. mir wurde geraten ihm das daheim regelmäßig anzuziehen, so dass er das lernt auch auf dem anderen ohr zu hören (was ich auch tun werde, sobald das stirnband mal endlich ankommt) es wurden mir auch mehrere möglichkeiten genannt was man später machen könnte, vorher müssen natürlich weitere tests gemacht werden um genau sagen zu können was möglich ist. ich habe aber trotzdem sehr viele fragen und möchte mich so früh wie möglich und so viel wie möglich über alles informieren!!
also dann mal zu meinen fragen:
1. da mir gesagt wurde dass er das knochenleitungshörgerät nicht den ganzen tag tragen soll (wegen druckstellen), stellt sich für mich die frage,, ist es nicht verwirrend und ärgerlich für ein kind mal normal zu hören und dann plötzlich wieder nicht?
2. wer hat erfahrung mit einer "klassischen" ohr- und gehörgangsrekonstruktion oder diesem vibrant soundbridge? wie sind die OPs verlaufen? gab es danach komplikationen? in welchem alter habt ihr das machen lassen?
3. gibt es hier vlt jmd der auch so ein ohr hat/hatte wie mein sohn, der mir vlt erzählen kann wie es sich mit einem solchen ohr klarkommen lässt (z.b. im straßenverkehr, schule etc.) und ob man irgendwas beachten muss? kann er dadurch auch gleichgewichtsprobleme oder andere beeinträchtigungen bekommen?
4. was denkt ihr über den kosmetischen aspekt? eig denke ich, dass es sich mit einem solchen öhrchen und einem gesunden selbstbewusstsein genauso gut leben lässt wie mit einem normalen ohr und wenn er ja weiß dass er von seiner familie und freunden so akzeptiert wird, machen ihm hänseleien von irgendwelchen deppen höchstwahrscheinlich nix aus...
eine OP um sein hören zu verbessern finde ich sinnvoll, aber eine nicht gerade harmlose OP, nur damit er "normal" aussieht um von der oberflächlichen gesellschaft akzeptiert zu werden, finde ich eig echt übertrieben!! auf der anderen seite habe ich allerdings schon angst, dass solche hänseleien ihm doch das leben schwer machen und er mit sich selbst nicht zufrieden ist und dass dadurch sein sozialleben beeinträchtigt wird, was natürlich keine mutter ihrem kind wünscht...
ansonsten habe ich bis jetzt das gefühl dass er sich problemlos entwickelt und richtig fit ist (auch die sprachentwicklung, brabbelt schon richtig viel

so, dann erstmal danke fürs durchlesen dieses ellenlangen textes :p
würde mich freuen ein paar antworten oder ratschläge zu bekommen

lg alicia