Na ja, was heisst "normale" Sprachentwicklung?Heute wurde mir erstmals sehr intensiv zum CI-Implantat geraten. In 3 Monaten soll der Bera-Test wiederholt (weil noch die geringe Chance einer nachträglichen Hörbahnreifung besteht) und der Hörnerv irgendwie getestet werden, danach sollten wir laut Ärztin so schnell wie möglich ein CI inplantieren lassen um Alexander eine normale Sprachentwicklung zu ermöglichen.
Für mich ist das Kriterium, ob durch eine spätere Implantation entscheidende Nachteile entstehen, welche nicht mehr wett gemacht werden können. Laut einer Studie, welche ich kenne, hat man sehr viel mehr Zeit.
Ausserdem ist (mir) nicht klar, was überhaupt untersucht wurde (ob z.B. Paukenergüsse ausgeschlossen wurden und auch sonst keine Schallleitungskomponente vorliegt etc. etc.).
Falls (zusätzlich) eine Mittelohrproblematik vorliegt, relativiert das natürlich die ohnehin ungenauen Messergebnisse. Wenn bis 110 dB keine Hörreaktionen nachgewisen wurden (laut Interpretation der Potentialkurven bei einer BERA), gibt dies allerdings schon eine Grössenordnung vor.
Wurden auch eine Reflexaudiometrie (mit welchem Ergebnis) und eine Tympanometrie durchgeführt und eine Mittelohproblematik ausgeschlossen? Waren die TEOAEs nicht auslösbar?
Eine Högeräteanpassung wird jetzt hoffentlich vorgenommen?
Die Hörbahnreifung hängt vom akustischen Input ab. Wenn dieser beispielsweise durch eine gestörte Innenohrfunktion sehr gering ausfällt, wird sich dies negativ auf die Entwicklung der retrocochleären Hörbahnen auswirken. Ein Hörgerät kann diese fördern (man weiss aber in der Regel weder genau, wo die Hörfunktion gestört (oder verzögert) ist, noch, ob Hörgeräte die Entwicklung fördern können. Man kann aber je nachdem Hörreaktionen mit Hörgeräten fest stellen etc.Was wren bei Euch die Gründe es erst mit Hörgeräten zu versuchen wenn es beim Bera-Test bis 110db keine Reation gab?
Gruss fast-foot